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Dec 25, 2014, updated at 14:01:39 (UTC)
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Bandbreiten-Management im Heimnetz
Frohe Weihnachten, liebe Admins.
Ich bin mit meinem Latein am Ende. In unserem Heimnetz haben wir 2 PCs die dauerhaft über Kabel mit dem Router (Fritzbox 7360) verbunden sind.
GE70-Apache (Windows 7 Professional)
HPP6738 bzw. harald-HP (Windows 7 Professional)
Der GE70-Apache ist direkt per Patchkabel mit LAN 1 der Fritzbox verbunden, der HP macht mit 2 Devolo Powerline Adaptern einen kleinen Umweg über die Stromleitung, bevor er auf LAN 2 der Fritzbox geht.
Wir leben auf dem Land und bekommen leider nur 3,5 Mbit/s Down und 500 Kbit/s Up. Damit komme ich zu dem eigentlichen Problem:
Wann auch immer der HP sich mit dem Internet verbindet und einen Download startet, bekommmt er aus unbekanntem Grund fast die gesamte DSL-Bandbreite zugesichert. Es spielt dabei keine Rolle, in welcher Reihenfolge die beiden PCs sich mit dem Internet verbinden oder welche Anwendungen laufen.
Ein Beispiel: Momentan lädt der GE70 das Spiel Star Citizen mit schwindelerregenden 27 KB/s herunter (Restdauer schlappe 4 Tage), während auf dem HP ein Steam-Update mit über 300 KB/s läuft. Sobald die Verbindung des HP getrennt wird, bekommt der GE70 sofort die ganze Bandbreite für sich. Meldet sich der HP wieder an, geht das Spiel von vorne los.
Meine Frage: Warum tut die Fritzbox das und wie lässt sich das ändern?
In den Einstellungen der Fritzbox sind beide Geräte gleichberechtigt, in der Praxis offensichtlich nicht. Ich weiß, dass der Router eine Priorisierungsfunktion bietet. Dort kann man Echtzeitanwendungen und Hintergrundanwendungen definieren. Dies wirkt sich allerdings nur auf den Upstream aus, nicht auf den Downstream.
Das Benutzerhandbuch und Google haben keine Lösungen geliefert, deswegen ist dies hier mein letzter Versuch. Wenn niemand eine Lösung weiß bekommt der HP eine Zeitsperre, in der er sich gar nicht verbinden darf.
Mit freundlichen Grüßen,
Marc
Ich bin mit meinem Latein am Ende. In unserem Heimnetz haben wir 2 PCs die dauerhaft über Kabel mit dem Router (Fritzbox 7360) verbunden sind.
GE70-Apache (Windows 7 Professional)
HPP6738 bzw. harald-HP (Windows 7 Professional)
Der GE70-Apache ist direkt per Patchkabel mit LAN 1 der Fritzbox verbunden, der HP macht mit 2 Devolo Powerline Adaptern einen kleinen Umweg über die Stromleitung, bevor er auf LAN 2 der Fritzbox geht.
Wir leben auf dem Land und bekommen leider nur 3,5 Mbit/s Down und 500 Kbit/s Up. Damit komme ich zu dem eigentlichen Problem:
Wann auch immer der HP sich mit dem Internet verbindet und einen Download startet, bekommmt er aus unbekanntem Grund fast die gesamte DSL-Bandbreite zugesichert. Es spielt dabei keine Rolle, in welcher Reihenfolge die beiden PCs sich mit dem Internet verbinden oder welche Anwendungen laufen.
Ein Beispiel: Momentan lädt der GE70 das Spiel Star Citizen mit schwindelerregenden 27 KB/s herunter (Restdauer schlappe 4 Tage), während auf dem HP ein Steam-Update mit über 300 KB/s läuft. Sobald die Verbindung des HP getrennt wird, bekommt der GE70 sofort die ganze Bandbreite für sich. Meldet sich der HP wieder an, geht das Spiel von vorne los.
Meine Frage: Warum tut die Fritzbox das und wie lässt sich das ändern?
In den Einstellungen der Fritzbox sind beide Geräte gleichberechtigt, in der Praxis offensichtlich nicht. Ich weiß, dass der Router eine Priorisierungsfunktion bietet. Dort kann man Echtzeitanwendungen und Hintergrundanwendungen definieren. Dies wirkt sich allerdings nur auf den Upstream aus, nicht auf den Downstream.
Das Benutzerhandbuch und Google haben keine Lösungen geliefert, deswegen ist dies hier mein letzter Versuch. Wenn niemand eine Lösung weiß bekommt der HP eine Zeitsperre, in der er sich gar nicht verbinden darf.
Mit freundlichen Grüßen,
Marc
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6 Comments
Latest comment
Ist der HP dein aktueller PC???
Downloads nutzen das selbe Protokoll. TCP
Das Protokoll erfordert immer Bestätigungen von der Gegenstelle, auf die auch gewartet werden muss.
Durch die Weiterführung des Ethernetsignals über zwei Modems (PowerLAN) ist die Antwortzeit im lokalen Netz etwas beeinträchtigt. Somit hat der PC, der direkt an der Fritzbox hängt, einen Vorteil.
Ein Bandbreitenmanagement gibt es in der Fritzbox so nicht direkt, aber es gibt ein paar Modifikationen, die dazu in der Lage wären. Stichwort: freetz
Gruß
Netman
Das Protokoll erfordert immer Bestätigungen von der Gegenstelle, auf die auch gewartet werden muss.
Durch die Weiterführung des Ethernetsignals über zwei Modems (PowerLAN) ist die Antwortzeit im lokalen Netz etwas beeinträchtigt. Somit hat der PC, der direkt an der Fritzbox hängt, einen Vorteil.
Ein Bandbreitenmanagement gibt es in der Fritzbox so nicht direkt, aber es gibt ein paar Modifikationen, die dazu in der Lage wären. Stichwort: freetz
Gruß
Netman
Moin Marc,
Die 150€ zahlst du bei AVM für's Ferrari-Design ;) ... Es scheint zu viele Möchtegern IT-"Spezialisten" da draußen zu geben die den Leuten immer wieder die Fritte empfehlen. Dabei können es andere Hersteller wesentlich besser!
Gruß jodel32
Zitat von @119616:
Ich habe gelesen, dass ein Managed Switch solche Traffic-Regulierungen
durchführen kann, aber auch der wäre für meine Zwecke zuhause viel zu teuer.
ca. 35€ reichen da wenn du zu einem kleinen Mikrotik greifst. Der beherrscht da alle Finessen des Bandbreitenmanagements, und ist gleichzeitig ein hervorragender Router mit allen Finessen die man heute so benötigt. Für'n fuffy kriegst du das Modell mit Gigabit-Ports.Ich habe gelesen, dass ein Managed Switch solche Traffic-Regulierungen
durchführen kann, aber auch der wäre für meine Zwecke zuhause viel zu teuer.
Die 150€ zahlst du bei AVM für's Ferrari-Design ;) ... Es scheint zu viele Möchtegern IT-"Spezialisten" da draußen zu geben die den Leuten immer wieder die Fritte empfehlen. Dabei können es andere Hersteller wesentlich besser!
Gruß jodel32