kuemmel
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DualWAN Verständnisfrage

Moin Jungs,
irgendwie Blicke ich gerade nicht ganz durch und zerbreche mir den Kopf deswegen. Vielleicht könnt ihr ja mein Denkvermögen wieder anstoßen:
Wenn ich 2 WAN-Leitungen habe und wenn eine davon ausfällt soll es automatisch auf die funktionierende umschalten. Soweit logisch.
Der richtige Bergriff hierfür sollte ja der Failover-Mode sein. Als Alternative bietet Router X jetzt noch den Load-Balancing-Mode an. Dadurch kann ich ja beide Leitungen gleichzeitig verwenden, sodass ich einen höheren Down-/Upload habe. Was passiert denn wenn beim Load-Balancing eine Leitung ausfällt? Nutzt der Router dann nicht automatisch nur eine WAN-Leitung? Warum gibt es dann den Failover-Mode überhaupt?

Vielleicht ist es auch einfach nur zu spät für meinen Kopf. Ich glaube ich muss mich langsam mal hinlegen.

Gruß und schönen Abend noch,
Kümmel

Content-Key: 289650

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 06:03 Uhr

Mitglied: fognet
Lösung fognet 29.11.2015, aktualisiert am 30.11.2015 um 06:27:49 Uhr
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Guten Abend

Was mir mein Kopf zu Später Stunde sagt:
Beim Failover hast du ein Leitung die jeweils den ganzen Traffic übernimmt. Beim Loadbalacing sagst möhlicherweise noch explizit: http = leitung1. Also ist Loadbalacing eigentlich kein Failover, oder? Weil ja der Dienst explizit auf eine Leitung gebunden wird.... Ich kann mir vorstellen das beim Failover die Backup Anbindung nicht zum Loadbalacing verwendet wird weil diese etwa LTE oder Satellit ist.

LG und Gute Nacht
PPR
Mitglied: michi1983
Lösung michi1983 29.11.2015, aktualisiert am 30.11.2015 um 06:27:47 Uhr
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Hi Kümmel,

wenn ich es richtig verstehe ist Fail Over ein Teil von Load Balancing. Beim Load Balancing werden die Sessions je nach Last auf die 2 Leitungen verteilt so dass mehr Bandbreite genutzt werden kann und zusätzlich wird ein Fail Over gemacht, falls eben eine der Leitungen nicht mehr funktioniert.

Gruß
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 29.11.2015, aktualisiert am 30.11.2015 um 06:27:44 Uhr
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Moin,

Bei Failover hat die Backup-Leitung meist höhere "Kosten", sei es durch Latenz, geringere Bandbreite oder höheren Traffic-Kosten, z.B. UMTS- oder Satelliten-Backup für DSL. Da ist dann z.B. auch ggf der Traffic begrenzt. Durch nutzen der "billigeren" Leitung hält man die Kosten iedriger

Bei Loadbalancing hat man meist zwei gleichwertige Leitungen. Das "failover" ist da nur ein goodie.

lks
Mitglied: Kuemmel
Kuemmel 29.11.2015 um 23:52:19 Uhr
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Also wenn man zwei Leitungen ohne Trafficbegrenzug hat nutzt man Load Balancing und wenn eine Leitung wegbricht läuft die andere Leitung wie gewohnt weiter und alles ist gut?
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 29.11.2015, aktualisiert am 30.11.2015 um 06:27:38 Uhr
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Zitat von @Kuemmel:

Also wenn man zwei Leitungen ohne Trafficbegrenzug hat nutzt man Load Balancing und wenn eine Leitung wegbricht läuft die andere Leitung wie gewohnt weiter und alles ist gut?

Wenn eine Leitung so "teuer" ist, daß man sie nicht dauerhaft, sondern nur in Notsituationen nutzen will, macht man failover. Sind die Kosten "egal", kann man immer loadbalancing nutzen.

Bei trafficbegrenzten Leitungen wie z.B. UMTS wäre ggf. der ganze Traffic verbraucht, so daß man im Notfall die leitung nicht mehr benutzen könnte.


lks
Mitglied: Kuemmel
Kuemmel 30.11.2015 um 06:27:33 Uhr
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Nach einer Nacht ist mir das Ganze nun auch ersichtlich geworden! face-smile
Vielen Dank an euch!

Gruß
Kümmel