giuseppe35
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Patchpanel oder Etagenswitche über LWL

Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen, wir stehen gerade vor einem unbrückbaren Problem.

Wir haben ein Bürokomplex, welcher komplett neu vernetzt werden muss.

Die Aufteilung sieht folgendermaßen aus:

EG >> Server-Raum für 4 Server und je 1 PC in einem Büro
1.OG >> 4 Büro á 3 PCs und 10 Laptops in 3 Büros, welche über WLAN verbunden sind
2.OG >> 4 Büros á 4 PCs
3.OG >> 4 Büros mit bis zu 4 PCs

Mein Kollege und ich diskutieren gerade, was sinnvoller ist.

Vorschlag 1:

Im Serverraum steht ein 19" Serverschrank, hier ist ein Cisco 3750 verbaut und 4 Patchpanels, hierüber gehen Kabel über die Decke, Kabelkanal und Co. an die Datendosen in den jeweiligen Räumlichkeiten.
Die entsprechenden Ports des Panels wird dann auf den Cisco gepatcht.

Vorschlag 2:

Im Serverraum steht ein 19" Serverschrank in halber Bauhöhe, ein Etagenswitch für das EG, die weiteren Switche werden über LWL an den Hauptswitch angeschlossen. Hauptproblem der Cisco hat nur LWL Anschlüsse.

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Mitglied: sk-it83
sk-it83 16.04.2015 um 14:51:13 Uhr
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Ich schlage vor du liest dir das hier mal durch:

Wie Du eine Frage richtig stellst

und dann versuchst du es nochmal face-smile
Mitglied: 119944
119944 16.04.2015 um 14:51:32 Uhr
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Hallo Giuseppe,

Vielen Dank für deine ausführliche Frage, die Antwort ist:
42

Jetzt mal im Ernst, stell ordentliche Fragen dann bekommst du auch sinnvolle Antworten.

VG
Val
Mitglied: Giuseppe35
Giuseppe35 16.04.2015 um 14:55:34 Uhr
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Sorry, bin auf Frage veröffentlichen gekommen, bevor ich fertig war..Frage nochmal korrigiert.
Mitglied: sk-it83
sk-it83 16.04.2015 aktualisiert um 15:04:20 Uhr
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Moin,

okay okay.

Also prinzipiell hab ich das so gelernt das Etagen untereinander mit LWL verkabelt werden und auf Etagenebene die Verkabelung mit Kupfer erfolgt.

Das würde dann Variante 2 entsprechen.
Hier der Wiki Artikel zu dem Thema: http://de.wikipedia.org/wiki/Strukturierte_Verkabelung

Und wieso kann der Cisco nur LWL?


VG
Mitglied: Giuseppe35
Giuseppe35 16.04.2015 um 15:06:01 Uhr
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Hallo,
vielleicht stehe ich grad auf dem Schlauch, die Sonne und soo face-smile

Mein Vorschlag wäre folgender, so habe ich in einem Pflegeheim realsiert.

Im Serverraum sind ein Cisco 3750, dieser ist über einen Router mit dem Internet verbunden. Anschließend gibt es noch 4 Patchpanels für jede Etage eins, die Ports der Patchpanels sind dann auf den Cisco aufgelegt.

Also so

Büro 1 Dose 01. auf Patchpanelport 10, dieser wiederrum auf Cisco Port 10 und das über die 3 Stockwerke verteilt..
Mitglied: 119944
119944 16.04.2015 um 15:07:07 Uhr
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Ok alles klar! Wir haben hier leider täglich Leute, welche tatsächlich solche Fragen stellen...

Ich würde mich da SK anschließen, der Verkabelung zwischen den Etagen wird idealerweise per LWL realisiert.
Das würde natürlich bedeuten, dass ihr auf jeder Etage einen eigenen Switch benötigt.

Hauptproblem der Cisco hat nur LWL Anschlüsse.
Du meinst 4 SFP Uplink ports? Würde bei 3 zusätzlichen Etagen gut passen.

VG
Val
Mitglied: sk-it83
sk-it83 16.04.2015 um 15:10:06 Uhr
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Sind die Patchpanels von den 4 Etagen im Keller oder im jeweiligen Geschoss?
Mitglied: Giuseppe35
Giuseppe35 16.04.2015 um 15:18:17 Uhr
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Sorry, war keine Absicht mit der eigenartigen Frage face-smile

Was spricht eigentlich dagegen, das alles über den Hauptswitch im Serverraum läuft, wie in meinem Pflegeheim???

Wenn ich jetzt aber richtig verstanden habe, wäre dies der richige Ansatz:

EG >> Serverraum>> Cisco und 1 48-fach Patchfeld
1.OG Switch und Patchfeld
2.OG Switch und Patchfeld
3.OG Switch und Patchfeld

Die Switche, bevorzugt Cisco, werden über LWL mit dem 3750 verbunden.

im 3.OG bauen wir noch 3 AccessPoints für die 10 Außendienstmitarbeiter in die jweiligen Büros ein.

Alles soweit richtig??
Mitglied: Giuseppe35
Giuseppe35 16.04.2015 um 15:19:03 Uhr
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DIe Panels sind im UG.
Mitglied: sk-it83
sk-it83 16.04.2015 um 15:23:39 Uhr
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Jap so wäre das richtig verkabelt.

Aber wenn die Panels alle im UG auflaufen ist das eh hinfällig.
Mitglied: 119944
119944 16.04.2015 aktualisiert um 15:26:02 Uhr
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Das ist zumindest meiner Meinung nach die "sauberste" Lösung.
Technisch sollte auch die Lösung mit dem zentralen Switch im Serverraum funktionieren macht es aber natürlich aufwendig mal eben ein paar Dosen zu verlegen, da diese erst durch mehrere Etagen im Haus verlegt werden müssen.
Außerdem sind Kupferkabel anfälliger gegen Störungen von elektrischen Leitungen wo LWL Kabel kein Problem damit haben.

Wie sich der Potentialausgleich Etagen übergreifend verhält weis ich leider nicht.

Edit:
Die Panels sind im UG.
Dann ist die Frage doch hinfällig!?

VG
Val
Mitglied: Giuseppe35
Giuseppe35 16.04.2015 aktualisiert um 15:33:09 Uhr
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Mißverständlich ausgedrückt.

Die Panels im Pflegeheim sind im UG, bei dem neuen Bürogebäude ist es uns Netzwerklern überlassen.

Chefaussage " Sie beiden wissen, was am besten ist".

Naja ich persönlich bevorzuge die Methode:

EG >> Serverraum>> Cisco und 1 48-fach Patchfeld
1.OG Switch und Patchfeld
2.OG Switch und Patchfeld
3.OG Switch und Patchfeld

Die Switche, bevorzugt Cisco, werden über LWL mit dem 3750 verbunden.

im 3.OG bauen wir noch 3 AccessPoints für die 10 Außendienstmitarbeiter

Kollege

Alles in Serverraum...Hauptargument: Wir müssen dann nicht über die Etagen laufen,wenn etwas ausfällt face-smile

Nicht zu vergessen, bei meinem Vorschlag muss man weder Löcher durch die Decke etc. bohren, sobald neue Datendosen verlegt werden müssen. Das Büro existiert bereits, d.h.

Ich würde vom Patchfeld das Kabel zum Eckpunkt des Raumes führen, hier ein Loch bohren, dann mit LAN KAbel durchgehen und den Rest in Kabelkanälen verlegen. Da wir zukunftsorientiert denken,werde ich pro Büro 6-8 Dosen verlegen, somit sind können wir später VoIP nutzen und auch Drucker übers Netzwerk verwenden.
Mitglied: 119944
119944 16.04.2015 um 15:39:17 Uhr
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Klingt soweit gut!
Es ist natürlich auch eine Preisfrage ob man 4 oder 1 Switch nimmt bzw. die Kabel quer durchs Gebäude zieht oder nicht.

Bei VOIP brauchst du aber keine zusätzlichen Dosen, da nimmst du den Switch den die Telefone eingebaut haben face-wink


VG
Val
Mitglied: Giuseppe35
Giuseppe35 16.04.2015 um 16:09:27 Uhr
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Wir nehmen ja die Dosen für VoIP, welche vorhanden sind und den Switch für die Telefonie patche ich dann auf den entsprechenden Port am Telefonieswitch face-smile

Passt alles.

Danke

Achja Kalkulation ist sehr großzügig gehalten.
Mitglied: sk-it83
sk-it83 16.04.2015 um 16:58:12 Uhr
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Zitat von @Giuseppe35:

Alles in Serverraum...Hauptargument: Wir müssen dann nicht über die Etagen laufen,wenn etwas ausfällt face-smile

Haha face-smile

Bisschen Bewegung schadet nie ;)
Mitglied: aqui
aqui 16.04.2015 aktualisiert um 19:22:37 Uhr
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1.) Was ist so schlecht an Vorschlag 1 ??
Wenn die max. Längen der Cu Strippen (100 Meter max.) keine Probleme haben so lassen und gut iss

2.) Vorschlag 2
Den Cat 3750 zum Etagenswitch machen und 2 neue Switches beschaffen wo einer mehr LWL Ports hat. Z.B. Brocade ICX 7250, der hat 8 SFP Ports

Was sollte aber der tiefere Sinn von Vorschlag 2 sein. Kostet nur mehr geld und geht zu lasten der Performance.
Bei 1 ist der Switch Backbone dein Backbone mit Geräte Performance.
Bei 2 quält sich alles durch 1 GiG Glasfaser denn es ist ja zu bezweifeln das du das Glasfaser Backbone mit 10G betreiben willst oder ?
Ausserdem haben weder 1 noch 2 einen Netzwerkredundanz. In Puncto Verlässlichkeit und Sicherheit gewinnen da also beide Vorschläge nix.

Fazit: So lassen wie es ist mit Variante 1 und gut iss
Mitglied: Giuseppe35
Giuseppe35 16.04.2015 um 21:25:42 Uhr
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Hallo,
die Netzwerkredundanz ist vorhanden. Wir verwenden je zwei Switche und alle Patchpanels sind vorhanden.
Mitglied: broecker
broecker 17.04.2015 um 09:51:54 Uhr
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Moin,
schließe mich an: nimm 1.: Preisgünstig, überschaubar, langfristig trotzdem gut erweiterbar.
Warum 2 auch üblich ist?:
- Skalierbarkeit: - bei pro Etage 20-30 IPs spielt es aber keine Rolle, Euer Gebäude wird nicht plötzlich seine Fläche vervielfachen.
- Auch in Kupfer paßt bei Euch noch alles durch den zentralen Kabelschacht.
HG
Mark
Mitglied: aqui
aqui 17.04.2015 um 09:59:10 Uhr
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die Netzwerkredundanz ist vorhanden. Wir verwenden je zwei Switche und alle Patchpanels sind vorhanden.
Wie sieht das denn aus ? So:

3a314e790a663004fdb6a1116d0abbf0-switchnetz1

Trotzdem bleibt Version 1 am einfachsten.
Ggf. solltest du da 2 Switches nehmen die stackbar sind und die Serverports als LACP Trunk darauf verteilen um eine Ausfallredundanz zu haben.
Auch performancetechnisch ist das am besten.
Mitglied: Giuseppe35
Giuseppe35 17.04.2015 aktualisiert um 12:57:38 Uhr
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Hallo,
so die Entscheidung ist nun so ausgefallen.

Es sieht folgendermassen aus:

4 Server im Serverrraum, diese sind jeweils an die Ciscoswitche (3750) angeschlossen. Die Serverports werden als LACP/Trunk daraufverteilt.

Dann gibt es im Serverraum für das EG einen Etagenverteiler 1, hier werden die entsprechenden Datendose aufgelegt und anschließend vom Patchfeld auf den Cisco gepatcht. Der Etagenverteiler 1 ist auch für die Zukunft gedacht, falls es mehr Server geben sollte.

Im 1.OG in ein weiterer Cisco, dieser wird über LWL mit dem Cisco im Serverraum verbunden, des Weiteren ist im 1.OG ein Patchpanel für 1.OG und ein Patchpanel fürs 2.OG, das ganze in einem 19" Wandschrank.

Die Access Points im 1.OG werden jeweils zwischen Büro 1 und Büro 3 am Deckflur befestigt und über die Datendose an Patchpanel im 1.OG verbunden.

im 3.OG ein weiterer Cisco, dieser wird auch über LWL mit dem Cisco im Serverraum verbunden, des Weitteren sind PAtchpanels für das 3.OG und 4.OG hier in einem 19" Wandschrank.

Wir verwenden Cisco3750 als Switche und 48-fach Patchpanels.

Hoffe dieses Mischkonzept überzeugt nun unseren Chef
Mitglied: mathu
mathu 17.04.2015 um 12:44:38 Uhr
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Also wenn die Kabellängen hier euch reichen (max 100m inkl. Patchkabeln) dann würde ich sagen macht Vorschlag 1 mit dem Zentralswitch und auf Kupferbasis, ist dann ja auch auf jeden Fall noch erweiterbar.
Mitglied: Giuseppe35
Giuseppe35 17.04.2015 um 12:49:23 Uhr
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Nachdem wir nochmal mit der Bauabteilung gesprochen haben, diese wäre nämlich fürs Kabel verlegen zuständig, haben wir erfahren, das die Kabellänge von 100 Metern übertroffen wird.

Also kommt jetzt Variante 3 ins Spiel face-smile
Mitglied: aqui
aqui 17.04.2015 um 18:04:20 Uhr
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Im 1.OG in ein weiterer Cisco, dieser wird über LWL mit dem Cisco im Serverraum verbunden,
Dann aber als LACP Trunk (Etherchannel) verteilt auf die beiden Cores (Performance !)
Die Access Points im 1.OG werden jeweils zwischen Büro 1 und Büro 3 am Deckflur befestigt
BEVOR du sie festschraubst mache mit einem freien WLAN Scanner eine einfache Ausleuchtung der Feldstärke !
-80 db solltest du nicht unterschreiten und auch Nachbar WLANs achten mit dem entsprechenden 4er Kanalabstand !!
Seit WLAN Umstellung von Cisco WAP 200 auf Zyxel NWA3560-N schlechtere Verbindung
Kostenfreie WLAN Scanner:
InSSIDer nicht mehr kostenlos
Apple WLAN Scanner
im 3.OG ein weiterer Cisco, dieser wird auch über LWL mit dem Cisco im Serverraum verbunden,
Dito. wieder mit LAG am besten.
Wir verwenden Cisco3750 als Switche und 48-fach Patchpanels.
Das ehrt dich aber bei der geringen Anzahl von Clients könntest du auch SG-300 oder SG-500 Stacks verwenden !
das die Kabellänge von 100 Metern übertroffen wird.
face-big-smile Na denn.... willkommen im Glasfaserclub !!!