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Probleme mit USB-2 und USB-3-Geräten gemischt an einem externen USB-3 Hub - was tun?

Hallo!

Mein Laptop mit Win7 Pro 64 bit nutze ich beruflich zu Hause und im Büro. Der Laptop hat nur 2 mal USB-2 und 2 mal USB-3. Ein USB-2-Anschluss ist bereits mit einer Logitech-Maus belegt (Funkstecker).

Im Büro muss ich den Laptop mit einem USB-2-Scanner Canon LIDE 110, einem älteren USB-2 Laserdrucker (Epson EPL 6200), einer USB-3 Festplatte (TRanscend StoreJet M3) und per USB-2 mit einem Smartphone Samsung Galaxy S2 verbinden. Der Scanner und die USB-3-Festlplatte werden über USB mit Strom versorgt und das Smartphone via USB geladen. Nicht nur, dass die Anschlüsse fehlen, sondern auch die Stöpselei geht mir auf den Wecker.

Also hab ich mir einen USB-3 Hub mit Zusatznetzteil von LogiLink gekauft: UA0170. "Datenblatt" hier: http://www.2direct.de/media/datasheets/UA0171.pdf

Der Hub wurde sofort einwandfrei erkannt. Smartphone, Scanner und die Festplatte liefen auf Anhieb prima. Aber der Drucker spinnt total. Meist beginnt der Ärger mit dem Druicker dann, wenn ich zuvor etwas gescannt hatte oder per "Copy-Taste" am Scanner ein Dokument als Kopie vom Drucker gedruckt haben wollte. (Die Copy-Taste am Scanner sorgt nur dafür, dass eine temporäre Scandatei ineinem Temporärverzeichnis auf der Festplatte des Laptops gespeichert, dann direkt ausgedruckt und nachher automatisch wieder gelöscht wird. Der Scanner sendet also nichts direkt an den Drucker)

Lasse ich den Scanner ausgestöpselt, funzt der Drucker einwandfrei. Von daher vermute ich, dass der Scanner trotz seiner einwandfreien Funktion letztlich die Datenübertragung zum Drucker stört, auch dann, wenn der Scanner gerade nichts zu tun hat!

Die Störungen zeigen sich wie folgt:
Der Laptop meldet im zeitl. Abstand von ca.10 bis 20 Sekunden immer wieder: "Unbekanntes USB-Gerät gefunden". Das wird auch im Gerätemanager so angezeigt, nämlich ein USB-Gerät mit Fragezeichen. Gleichzeitig wird aber der externe USB-3-Hub immer zuverlässig erkannt und nie als Problemgerät gemeldet - auch nicht die an den USB-3-Hub angeschlossenen Geräte!
Wenn Druckdaten an den Drucker übertragen werden, kann ich unter "Druckaufträge anzeigen" sehen, wie die Druckdaten übertragen werden. Und dieser Transfer stockt sehr häufig, fast im Sekundenabstand! Im Abstand von ein bis mehreren Sekunden stoppt der Datentransfer und es erscheint vor dem angezeigtem Dokument "Fehler" und kurz drauf wieder "es wird gedruckt". Sehr häufig ist dann nach mehreren Minuten die Druckerwarteschalnge leer und es müsste der Druck nun eigentlich starten (der Laser arbeitet ja als Seitendrucker und beginnt erst dann zu drucken, wenn die Daten komplett übetragen worden sind). Tatsächlich aber scheint das Sgnal zu fehlen "Seite zu Ende" und er Drucker wartet bis ans Jüngste Gericht.


LogiLink antwortete nur ein Mal auf meine Support-Anfrage und erbat weitere techn. Details. Danach kam nix mehr. Vielleicht war das Problem denen zu schwierig?


Ich tauschte nun das USB-Kabel zum Drucker gegen eines mit Ferritkern (Mantelfilter). Damit funktionierte der Drucker "manchmal öfter". Außerdem kamen nun keine Fehlermeldungen vom Laptop mehr "Unbekanntes USB-Gerät". – Also verkürzte ich auch das Kabel zum Scanner, natürlich ebenfalls mit Ferrit-Filter. Der Drucker funktionierte "noch öfter". Nun habe ich auch das USB-3-Kabel, das den Hub mit dem Laptop verbindet, am Anfang und am Ende mit Ferritkernen gedämpft. Wieder ein wenig besser! - Aber von einer zuverlässigen Funktion bin ich damit noch deutlich entfernt.

Ich sprach mit dem Chef eines IT-Unternehmens, der empfahl mir, niemals USB-2 und USB-3-Geräte gemischt an einem USB-3-Hub zu betreiben. Das gibt nur Ärger, meinte er.

Meine Fragen:
Könnte es sein, dass der LogiLink USB-3-Hub hochfrequenztechnisch derart schlecht konstruiert ist, dass diese Störungen auftreten?
Gibt es so etwas häufiger?

In dem Hub soll angeblich ein Via-Chip arbeiten. Ist der evtl. für Störungen dieser Art bekannt?

Wäre es sinnvoll, dass ich den Hub aufschraube (der hat echt noch Schrauben im Gehäuse) und dann den ganzen Aufbau mal HF-technisch oiptimiere? (Ich habe vor rund 15 Jahren lange Zeit über Industrie-Elektronik entwickelt, auch in SMD-Technik, Multilayer-Schaltungen usw. und könnte dies evtl. hinbekommen. Ich scheue aber den Zeitaufwand!)

Beste Grüße

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Member: firepower2k11
firepower2k11 Feb 01, 2015 updated at 14:21:59 (UTC)
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Hi,

das hört sich schon nach schlechter Qualität an.
Ich hab solche Probleme aber mehr in Erinnerung, dass letztenendes die Bandbreite einfach nicht reicht.
Stecke doch mal testweise die anderen Geräte ab, dass nur noch der Drucker und Scanner dran hängen.
Ansonsten wirklich mal einen anderen USB Hub testen, ich habe hier einen D-Link mit dem ich noch keine Probleme hatte.

D-Link Hub (ca. 24€ auf Amazon):
http://www.dlink.com/uk/en/home-solutions/connect/usb/dub-h7-7-port-usb ...

Grüße,
firepower2k11
Member: default-user
default-user Feb 05, 2015 at 14:50:18 (UTC)
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Danke für deinen Tipp. Inzwischen funktioniert zwar alles, aber die Datenübertragung zum Drucker hakt ständig und dauert daher seeeehr lange. Meine Maßnahmen mit Ferritkernen und den im Hub aufgelöteten SMD-Keramik-Kondensatoren haben genau diesen kleinen Erfolg eingebracht. Die Ferrite hatten anscheinend den maßgeblichen Anteil.

Es bleibt dabei: Sobald die Scanner-Software auf Daten vom Scanner wartet, hakt der Drucker. Der Dricker alleine funktioniert prima am USB-3-Hub.

Inzwischen habe ich neue Geschäftsräume bezogen und dort auch einen Kabel-Anschluss mit FritzBox. Wenn ich noch mal Zeit habe, werde ich den Drucker entweder über USB an meine FritzBox hängen oder hinter den USB-3 noch einen USB-2-Hub stöpseln, nur für den Drucker.

Andererseits denke ich darüber nach, den FritzBox USB-Anschluss für ein NAS zu verwenden, das über VPN erreichbar sein soll. Dann brauche ich doch eine Lösung für den Drucker.

Beste Grüße
Clemens
Member: firepower2k11
Solution firepower2k11 Feb 08, 2015, updated at Feb 16, 2015 at 18:08:07 (UTC)
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Zitat von @default-user:
Andererseits denke ich darüber nach, den FritzBox USB-Anschluss für ein NAS zu verwenden, das über VPN erreichbar
sein soll. Dann brauche ich doch eine Lösung für den Drucker.

Warum willst du denn ein NAS (NETWORK Attached Storage) via USB an der FritzBox anschließen? NAS via Netzwerk anstecken, Portfreigabe oder eben VPN einrichten und den Drucker an der FritzBox anschließen.
Die Synology NAS Systeme haben soweit ich weiß einen integrierten Druckserver, sprich du könntest den auch einfach ans NAS anstecken und via Netzwerk drauf drucken. Ob und welche Modelle das können weiß ich aber nicht auswendig.

Grüße,
firepower2k11
Member: default-user
default-user Feb 16, 2015 at 18:22:01 (UTC)
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Ich habe mich mit NAS bisher noch nicht beschäftigt und weiß daher nicht, was es auf dem Markt gibt und welche Features die gängigen Hersteller anbieten. Zudem habe ich gerade erst davon gehört, dass evtl. sogar ein Raspberry die noch bessere / lesitungsfähigere Lösung sein könnte für das, was ich vorhabe:

Ich möchte den Server meiner Praxissoftware darauf laufen lassen, sodass ich mich via VPN von überall her damit verbinden kann. Falls der Datendurchsatz aber zu langsam wäre (miese Upload-Transferrate), könnte ich aber auch die Datenbank allein auf ein NAS legen und via VPN von überall her die DB herunter laden, um sie dann lokal zu nutzen. Nach erfolgter Benutzung wird die DB einfach wieder hoch geladen aufs NAS. Funktioniert dann ähnlich, wie ein Web-Laufwerk und wäre auch bei vielen Webhostern denkbar. Bin bei denen aber misstrauisch wg. der Datensicherheit.

Zurzeit behelfe ich mich mit einer externen Festplatte, auf der die Praxissoftware läuft. Die kann ich wahlweise im HomeOffice oder in der Praxis an den PC hängen. Die sensiblen daten liegen nur auf der Platte. Und im HomeOffice mache ich einfach ein ständiges Backup der Platte.

Allerdings führt das jetzt vom ursprünglichen Thema weg. Das Thema begann damit, dass ich genau diese Platte, von der ich gerade spreche, sowie den Scanner, den Drucker und ein USB-Mikrofon an dem Praxis-Laptop anstöpseln und wieder abstöpseln muss. Dabei befürchte ich, dass der USB-Anschluss derart viele Steckzyklen nicht aushält. Zudem hat der Laptop nur zwei USB-2 und zwei USB-3-Anschlüsse. Von den USB-2 Anschlüssen ist einer bereits mit dem Mikrodongle der Logitech-Maus belegt. Es reicht also nicht aus.
Deshalb sah ich als einfachste Möglichkeit, einen USB-3-Hub mit Zusatzbetzteil zu benutzen, an dem die Platte und alle anderen o.g. geräte mit Ausnahme des Microdongles angeschlossen werden. Den zweiten USB-2-Anschluss habe ich dann sogar frei für evtl. nötige USB-Speichersticks.

Nachdem der Toner für den alten Epson-Drucker aber erneut teurer geworden ist, muss ich eh einen neuen Drucker in Erwägung ziehen. Neue USB-2-Geräte haben solche Probleme anscheinend nicht. Ich denke immer noch, dass es an der Hardware des USB-2-Anschluss des Druckers liegt.

Beste Grüße
Clemens
Member: eRDe-th
eRDe-th Oct 22, 2016 at 13:09:57 (UTC)
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Hallo Leute,
hab gerade den Beitrag hier gelesen. Dies deshalb, weil ich einen Drucker über einen USB3-Hub laufen lassen wollte um diese stöpselei zu umgehen.
Also, der Drucker lauft am PC am gleichen USB3-Anschluß wo nun der Hub angeschlossen ist.. bis jetzt.
Das USB3-Hub, neu gekauft, angeschlossen und wird gleich am Windows 10 Prof erkannt.
Drucker daran angeschlossen - und der PC gibt keine Meldung aus dass ein Gerät dazugekommen ist. BZW. erkennt den Drucker nicht. Es ist zuerst mal nur der Drucker am Hub! Also kein vermischen durch ein anderes Gerät möglich!
Wieso wird der Drucker nicht erkannt ???
Handy angehängt = funktioniert. Mobil wird erkannt! Egal ob für den Bilderdownload oder nur Ladefunktion.
Den Drucker an einem USB2-Hub und USB2-Anschluß geht der Drucker ebenfalls nicht.
Der Drucker wird also generell nicht über ein USB-Hub erkannt - egal was ich versuche!
Habe leider keine anderen USB-Geräte wie nur die Mobiles und den Multifunktionsdrucker von Canon.
Geht ein Drucker generell nicht über ein USB-Hub?

Wäre schön wenn dazu jemand Erfahrungswerte hätte und sich meldet.

Sonnige Grüße,
erde-th.