axel90
Goto Top

Server 2012 R2 - Fileserver - Dateifreigaben Ausfallsicherheit

Hallo,

mich würde mal interessieren, welche Methode in der Praxis am gängigsten ist, um Dateifreigaben hochverfügbar zu machen.

Ausgangslage sind minimum zwei Windows Server 2012 R2.

Mir fallen zwei Methoden ein:

1) Einsetzen der DFS Replikation + Einrichten eines DFS-Ordners mit den Ordnerzielen beider Server.

2) Einsetzen eines Failoverclusters. Mit Server 2012 ist es ja möglich, hochverfügbare Dateifreigaben über SMB 3.0 bereitzustellen.

Ich habe beides noch nicht eingesetzt, daher bin ich für Erfahrungswerte dankbar.

Beste Grüße!

Content-Key: 265457

Url: https://administrator.de/contentid/265457

Printed on: April 24, 2024 at 03:04 o'clock

Mitglied: 108012
108012 Mar 07, 2015 at 15:19:06 (UTC)
Goto Top
Hallo,

ich würde mir vorab einmal Gedanken machen wollen, was denn nun genau
und für wen und wie viele Verfügbar gemacht werden muss.

Je nach Lage, Last, Größe, und Aufkommen
- Redundant = 10.000 - 35.000 €
- Hochverfügbar = 100.000 - 150.000 €

Du siehst es gibt dort schon sehr signifikante Unterschiede die sich
nicht zuletzt recht heftig in der Preisgestaltung niederschlagen.

Redundant ist auch nicht nur die Server sondern auch die Netzwerkhardware
und von daher wäre es schön ein paar nähere Angaben zu haben die Dein
Vorhaben untermauern und uns in die richtige Richtung leiten.

Pauschal kann man sagen das man zwei Server mit Windows Server 2012
und ein SAN zur Verfügung hat oder aber zwei Server und zwei SAN´s zu-
sammen mit zwei redundant ausgelegten Coreswitchen betreibt.

Und je nach benötigter Performance sollten das dann auch richtig
dimensionierte Geräte sein und zwar alle.


Gruß
Dobby
Member: neueradmuser
neueradmuser Mar 07, 2015 updated at 16:20:26 (UTC)
Goto Top
hi,
also wir haben bei uns DFS-R eingeführt mit 2 Mitgliedern... gearbeitet wird nur auf einem, der andere läuft mit...
dazu gabs dann noch 2 geclusterte Firewalls und 2 Stackswitche...

Die Server laufen mit NIC-Team und 2 Kabel pro Switch
den passenden Namenspace gibt es auf 3 Servern

Ziel war es ganz simpel das man den Hauptserver auch mal runterfahren kann und im Fall der Fälle die Daten trotzdem im Zugriff hat.

Kostenpreis nur dafür ca. 15.000€ + meine Zeit ;)
Nutzer/Clients zwischen 60 und 100

Performance technisch geht da sicherlich mit mehr Geld und/oder nach ein bißchen Tuning noch mehr... aber das was wir wollten haben wir erreicht...
Unterbrechungszeit im fall der fälle unter 5 Minuten

Denk daran das du auch in evtl. vorhandenen GPO's alles umdrehst auf den Namespace... serverprofile?
den was nützt dir das DFS wenn alles automatisierte auf den alten Pfad zugreifen will (der dann unter Umständen nicht erreichbar ist)
das wirst du erst merken wenn es zuspät ist... von daher solltest du die komplette konfig/GPO/Skripte einmal nach anlage des DFS-N checken das die auch auf den Namespace verweisen.

zu Punkt 2:
Einen Windows Server komplett zu Clustern hab ich noch nicht gemacht... brauch man dafür nicht andere Lizenzen?!
Vor & Nachteile kann ich von daher nicht beurteilen

Als Tipp für DFS-R --> look @ your ConflictandDelete Folders auf JEDEM DFS-Mitglied
und zieh vorher ne Datensicherung vom Bestand und leg die gut weg.
du handelst dir schneller ärger ein als du gucken kannst... allein schon wenn es Dateinamen mit mehr als 260 Zeichen geben sollte...

Gruß