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Welches USV für kleinen Büroserver?

Hi,

ich habe einen Büroserver, welcher nachher mit Windows Server 2012 R2 laufen soll und z.B. folgende Funktionen im Netzwerk übernehmen soll:
AD, Fileserver, DNS

Die Hardware sieht wie folgt aus:
- Intel Xeon E3-1231v3
- 4 x Seagate Surveillance 3 TB SATA III Platten
- 1 x DVD-Brenner
- 1x 80mm Lüfter
- 2x 120mm Lüfter

Das ganze wird von einem 600 Watt Corsair Netzteil versorgt (Vermutlicher reeller Bedarf an Watt: 380 - 400)

Ich stehe nun vor folgendem Problem: Der Server soll aufgrund bereits öfter vorgekommener Stromausfälle über eine USV abgesichert werden, so dass der Server beim Stromausfall ganz regulär heruntergefahren werden kann.

Aber welche Leistung muss ich beim USV einberechnen? Muss Ich z.B. 600 Watt nehmen, da dies die Maximalleistung des Netzteils ist?

Danke und LG

Content-Key: 281254

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 14:03 Uhr

Mitglied: Dani
Dani 26.08.2015 um 20:42:13 Uhr
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Moin,
beim Hersteller UPC gibt es einen Onlinerechner. Wird auf jeden Fall für einen groben Wert weiterhelfen.


Gruß,
Dani
Mitglied: runasservice
runasservice 26.08.2015 um 20:50:29 Uhr
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Hallo,

hier noch ein USV-Rechner:

http://www.online-usv.de/mobile/usv-konfigurator.php

MfG Andreas
Mitglied: StefanKittel
Lösung StefanKittel 26.08.2015, aktualisiert am 27.08.2015 um 16:51:26 Uhr
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Hallo,

wie kommst Du denn auf 380-400W?
CPU max 80w
HDD 4x6w = 24w
Mit Board, evtl. RAID-Controller und Krams landest Du so bei 150-250 Watt.
Mehr nicht.

Ich würde eine APC Smart UPS 750VA oder wenn es häufiger vorkommt 1500VA nehmen.

Viele Grüße

Stefan
Mitglied: NoLucker
NoLucker 26.08.2015 um 21:16:13 Uhr
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@Dani & runasservice
Danke für die Links, ich hätte aber vllt. erwähnen sollen, dass Ich diese Rechner bereits gefunden habe. Ich bin mir nur unsicher, was Ich dort als Watt-Leistung angeben sollte. Die Maximalleistung des Netzteils oder die "errechnete" Leistung.

@StefanKittel
Die Leistung hat mir ein Rechner aus dem Internet so ausgerechnet, wobei mir das auch ziemlich spanisch vorkam. Mein Plan war eigentlich, mal mit einem Energiemessgerät den wirklichen Verbrauch (auch im lastbetrieb) herauszufinden.

Die Stromausfälle passieren unregelmäßig und durch inkompetentes Verhalten meiner Kollegen.
(Hintergrund: Altes Gebäude, der Elektriker ist ... naja, milde gesagt zu blöd gewesen extra abgesicherte Leitungen für die EDV zu ziehen.)
El Cheffe möchte wohl den Elektriker sparen, deshalb nun die USV :/

Wieso würdest Du wenn es häufiger vorkommt die 1500VA nehmen?
Mitglied: runasservice
runasservice 26.08.2015 um 21:36:57 Uhr
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Mitglied: Blaubaer59
Blaubaer59 26.08.2015 um 22:09:31 Uhr
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Hallo,

wir haben ebenfalls 2x1000VA und 1x1500VA der APC Smart UPS im Einsatz. Für deinen Zweck sollte eine 1500er gut ausreichen. Hier kannst du dann noch eine Steckdosenleiste samt Switch etc. mit dranhängen.
Mitglied: StefanKittel
Lösung StefanKittel 26.08.2015, aktualisiert am 27.08.2015 um 16:50:53 Uhr
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Zitat von @NoLucker:
Wieso würdest Du wenn es häufiger vorkommt die 1500VA nehmen?
Die 750er wird reichen um den Server geregelt runterzufahren.
Aber mit der 1500er hat man zusätzliche 10-15 Minuten um die Sicherung wieder reinzukloppen.

Viele grüße

Stefan
Mitglied: 108012
108012 26.08.2015 um 23:06:12 Uhr
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Hallo,

ich habe einen Büroserver, welcher nachher mit Windows Server 2012 R2 laufen soll
Wieso nachher, was rennt denn jetzt darauf? Und wo steht der Server denn?
im Büro oder zu Hause.

Das ganze wird von einem 600 Watt Corsair Netzteil versorgt
Den Server selber gebaut? Warum kein Zippy ATX Dual Netzteil?
Habt Ihr im Betrieb zwei Stromanschlüsse?
Wie groß ist der Betrieb und ist dort ein Serverraum oder steht der Server im Büroraum?

Der Server soll aufgrund bereits öfter vorgekommener Stromausfälle über eine USV abgesichert werden,
Warum fällt bei Euch denn so oft der Strom aus? Seit Ihr auf dem Land?

Gruß
Dobby
Mitglied: NoLucker
NoLucker 27.08.2015 um 10:49:24 Uhr
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Wieso nachher, was rennt denn jetzt darauf? Und wo steht der Server denn?
im Büro oder zu Hause.
Aktuell läuft da gar nichts drauf, da soll die Tage der Windows-Server 2012 R2 installiert werden.

Den Server selber gebaut? Warum kein Zippy ATX Dual Netzteil?
Selber gebaut ja, aber nicht Ich.

Habt Ihr im Betrieb zwei Stromanschlüsse?
Wie du meinst?

Wie groß ist der Betrieb und ist dort ein Serverraum oder steht der Server im Büroraum?
Wechselnde Anzahl von MA, i.d.R. aber 5 - 6 Menschen, einen Serverraum gibt es nicht. Switch, Server und USV stehen im Büroraum.

Warum fällt bei Euch denn so oft der Strom aus? Seit Ihr auf dem Land?
Wie ich oben bereits schrieb: Das Büro befindet in ein einer sehr alten Bausubstanz, genaugenommen ist es ein ausgebauter Bunker face-wink Der Elektriker der damals die Leitungen gelegt hat, hat nicht darüber nachgedacht extra abgesicherte Leitungen für die EDV zu legen. So kann es mal vorkommen, dass z.B. 2 Mitarbeiter zwei sehr energiehungrige Geräte zeitgleich einschalten und die Sicherung den Abflug macht.

LG
Mitglied: keine-ahnung
Lösung keine-ahnung 27.08.2015 aktualisiert um 16:51:02 Uhr
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Moin
Aber mit der 1500er hat man zusätzliche 10-15 Minuten um die Sicherung wieder reinzukloppen.
ich habe einen etwas grösseren Server als der des TO an einer smartUPS 1.000 hängen, die den Server und einen kleinen switch versorgt. Damit komme ich in praxi auf eine Nachbrennzeit von fast 1,5 Stunden im Regelbetrieb - da ich den Akku einmal im Jahr fast leerlaufen lasse, reicht da eine simple Uhr zum messen.

Ich denke auch, dass eine kleinere USV reichen sollte, wenn nicht noch zusätzliche Geräte (switch, TK, ...) mitversorgt werden sollen.
So kann es mal vorkommen, dass z.B. 2 Mitarbeiter zwei sehr energiehungrige Geräte zeitgleich einschalten und die Sicherung den Abflug macht.
Habt Ihr da nur einen Stromkreis liegen???

LG, Thomas
Mitglied: NoLucker
NoLucker 27.08.2015 um 11:27:50 Uhr
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Ich denke auch, dass eine kleinere USV reichen sollte, wenn nicht noch zusätzliche Geräte (switch, TK, ...) mitversorgt werden sollen.
Es soll nur dieser eine Server von der USV versorgt werden und wie gesagt, nur solange, dass der Server bei einem Stromausfall sauber herunterfahren kann.

Habt Ihr da nur einen Stromkreis liegen???
So ganz bin Ich da noch nicht durchgestiegen. Genaugenommen ist wohl jedes Büro einzeln abgesichert, aber das wars dann auch schon.
Mitglied: NoLucker
NoLucker 27.08.2015 aktualisiert um 11:55:11 Uhr
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Ich hätte jetzt übrigens nach euren Aussagen diese beiden im Blick:

http://www.mindfactory.de/product_info.php/APC-Back-UPS-800VA-AVR--IEC- ...
http://www.mindfactory.de/product_info.php/APC-Back-UPS-Pro-900-900-VA- ... <- Zu der hier tendiere Ich gerade
Mitglied: keine-ahnung
Lösung keine-ahnung 27.08.2015 aktualisiert um 16:51:09 Uhr
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Moin,
ein erheblicher Nachteil der back-UPS ist, dass Du nur eine Maschine damit regeln kannst. Wenn Du sicher bist, dass da nur ein Server stehen bleibt, ist das vermutlich o.k., wenn da irgendwann ein NAS oder eine virtualisierte Geschichte dazukommt, hast Du nur noch den blauen Himmel über Dir.
Insofern ist die Investition in eine smart-UPS-Lösung nicht völlig sinnfrei, da kannst Du bei Bedarf immer noch eine Management-Karte nachrüsten.

LG, Thomas
Mitglied: NoLucker
NoLucker 27.08.2015 um 16:44:27 Uhr
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In Bezug auf Nachteil meinst Du die Tatsache, dass Ich nur ein Gerät per USB damit verbinden kann?
Mitglied: 108012
Lösung 108012 27.08.2015 aktualisiert um 18:09:43 Uhr
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In Bezug auf Nachteil meinst Du die Tatsache, dass Ich nur ein Gerät per USB damit verbinden kann?
Wenn Du eine Managementkarte nachrüsten kannst eben nicht nur ein Gerät und obendrein noch
den Switch dazu.

Gruß
Dobby
Mitglied: goldfisch
goldfisch 31.08.2015 um 11:23:58 Uhr
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Ich rechne die Kapazität einer USV grob so:
(max. Last in VA) / 0.8 ergibt max. Energieabgabe in Watt - kleiner darf sie nicht sein.
Dann (Wattangabe x 2).
Grund: wird einer USV die Nominallast entnommen, dann gibt der Hersteller eine Laufzeit von etwa 5-10 Minuten an. Das gilt für ganz neue Batterien, die aber durch Benutzung/Ladezyklen und Temperatur altern. Das kann nach 2 Jahren auch mal 50% erreichen.

Es gibt aber noch einen anderen Grund für eine größere Dimensionierung: bei häufigen Unterbrechungen muß ja die USV jedesmal wieder aufladen. Für den 2. bis nten Stromausfall innerhalb von einigen Stunden steht daher auch nur ein Bruchteil der Nennkapazität zur Verfügung.
Genaugenommen sollte man also die Leistung der USV nach der Maximalleistung der Verbraucher berechnen (immer worst case) und die Batteriekapazität getrennt davon dimensionieren. Das geht bei den größeren USVs durch zusätzliche Batteriepacks, bei den kleinen USVs (unter 3 kVA) eben meistens nicht.

Es ist auch eine Überlegung wert, ob man die Firewall auch an die USV hängt. Die mögen Stromausfall auch nicht so.