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Windows Server 2012 R2 Standard: System Builder versus Open

Hallo,

Windows Server 2012 R2 Standard: System Builder versus Open:

1. Habe ich bei beiden ein Downgrade-Recht auf 2008 R2?
2. Habe ich nur bei Open ein Anrecht auf Support durch Microsoft? Falls ja: kostenfrei und auf welchem Wege?
3. Gibt es bei SB - im Vergleich zu Open - (lizenzrechtliche) Einschränkungen hinsichtlich der Übertragbarkeit von Hyper-V-VMs von einer Maschine auf eine andere? Also bspw. Host mit 2012 R2 Standard SB-Lizenz, darauf 2 VMs mit je 2012 R2 Standard; Verschieben einer VM auf eine andere physische Hardware, auf der ebenfalls ein 2012 R2 Host läuft (lizenziert als SB oder Open).
4. Gibt es sonstige Unterschiede zwischen SB und Open?

Vielen Dank und schöne Grüße,

tantalos

Content-Key: 251692

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 15:03 Uhr

Mitglied: exchange
exchange 12.10.2014 um 01:28:29 Uhr
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Hallo,
also:

1.) Du brauchst eine 2008er R2 von irgendwo her - mit Key, da Du mit der OEM kein Key erzeugen kannst und das Image auch nicht herunterladen kannst.
http://www.microsoft.com/oem/de/licensing/sblicensing/pages/downgrade_r ...
Im VLCS (da werden die Open Klamotten verwaltet) hast Du sonst den Zugriff auf 2 ältere Versionen (aktuell 2008 und 2008 R2).

2.) keine Ahnung - hab noch nie Support gebraucht. Bisher war google für mich ausreichend.

3.) nicht das ich wüsste. Du darfst aber eh nur alle 90 Tage übertragen und das auch nur manuell! Beispiel: Wenn Du z.B. eine HA Struktur in VMware hast und da sind 2 Hosts. Auf Host A sind 2 VMs und Host B hat keine. In der Konstellation benötigst Du 2x eine OEM, ohne HA, 1 (wenn Du dich an den Zeitplan hältst).

4.) Open schöner zu verwalten, keine Suche beim Kunden face-smile

Gruß
Mitglied: Dani
Dani 12.10.2014 um 18:56:27 Uhr
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Guten Abend @tantalos,
die Frage habe ich gestern wohl übersehen...

1) Volumenlizenzen: Ja; SB: kA.
2) Volumenlizenzen: Standardsupport kostenlos enthalten, SB: Kostenpflichtig.
3) Die Windows-Server Lizenz wird dem Host zugewiesen, nicht einer VM. Das ist wichtig! In deinen beschriebenen Szenario bräuchst du für jeden Host einen Lizenz.
Bei SB bzw. OEM Lizenzen dauerhaft, bei Volumenlizenzen 90 Tage. Wen du vMotion o.ä. Techniken einsetzt, sind für die eingesetzten Microsoftprodukte (z.B. SQL 2012) Lizenzmobilität (SA). Bei Exchange 2010 Standard/Enterprise ist kein SA notwendig.
4) Volumenlizenz: feste Preise über 2 bzw. 3 Jahre, Home Use Program, Planning Services, Training-Vouchers, etc... (hängt natürlich von den gekauften/gemieteten Lizenzen ab).


Gruß,
Dani
Mitglied: tantalos
tantalos 12.10.2014 um 20:28:37 Uhr
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Hallo Dani,

vielen Dank, das hilft mir schon einmal weiter. Ich habe noch zwei Nachfragen:

Zu (2): Bedeutet Standard-Support, dass ich auch jemanden kostenfrei telefonisch erreichen kann? Gibt es eine Limitierung hinsichtlich der Zahl der Supportfälle?

Zu (3): "dauerhaft" meint, es ist jederzeit ohne zeitl. Mindestabstand (90 Tage) möglich?

Danke und Grüße,
tantalos
Mitglied: Dani
Dani 12.10.2014 um 20:46:38 Uhr
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Zu (2): Bedeutet Standard-Support, dass ich auch jemanden kostenfrei telefonisch erreichen kann? Gibt es eine Limitierung hinsichtlich der Zahl der Supportfälle?
Nein, Eröffnung eines Cases nur per E-Mail. Rückmeldung, Absprachen per Telefon und Fernwartung. Ein Limit wäre mir nicht bekannt. Allerdings nur zu den Geschäftszeiten Deutsch. Danach alles auf Englisch.

Zu (3): "dauerhaft" meint, es ist jederzeit ohne zeitl. Mindestabstand (90 Tage) möglich?
Steht alles da. face-smile


Gruß,
Dani
Mitglied: tantalos
tantalos 14.10.2014 um 22:15:42 Uhr
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Hallo Dani,

danke für die zusätzlichen Infos. Zwei Nachfragen habe ich:

Gibt es garantierte Reaktionszeiten nach Eröffnung eines Cases per E-Mail? Kannst Du Erfahrungswerte nennen, wie schnell üblicherweise reagiert wird?

Zur Frage der Verschiebbarkeit: Leider sind einige Deiner Sätze zu dieser Thematik nicht mit ausreichender Klarheit formuliert, so dass ich mir einer bestimmten Aussage sicher bin. Daher ist die Frage für mich weiter offen, sorry.

Danke und Grüße,
tantalos
Mitglied: Dani
Dani 14.10.2014 um 22:30:00 Uhr
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Guten Abend,
Gibt es garantierte Reaktionszeiten nach Eröffnung eines Cases per E-Mail?
Ja, das ist abhängig vom Schweregrad. Dieser wird von A bis C definiert, wobei A Hoch ist. Da erfolgt die Reaktion innerhalb von 4 Stunden. Bei C ist es ein Tag.

Kannst Du Erfahrungswerte nennen, wie schnell üblicherweise reagiert wird?
Nope, wir nutzen ein anderes Supportmodell von Microsoft.

eider sind einige Deiner Sätze zu dieser Thematik nicht mit ausreichender Klarheit formuliert, so dass ich mir einer bestimmten Aussage sicher bin.
Dann wäre es gut, deine Sicht / Verständnis auf meine Antwort dalegst. Damit können wir disktuieren... face-wink


Gruß,
Dani
Mitglied: tantalos
tantalos 14.10.2014 aktualisiert um 23:56:42 Uhr
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Haloo Dani,

danke für die Infos zu den Supportmodalitäten.

Die Klassifikation des Schweregrades nimmt der Anfragende vor oder Microsoft?

Zur Frage der Verschiebung der VMs: Ich verstehe Deinen Satz einfach nicht, schlicht grammatikalisch:

"In deinen beschriebenen Szenario bräuchst du für jeden Host einen Lizenz.
Bei SB bzw. OEM Lizenzen dauerhaft, bei Volumenlizenzen 90 Tage. Wen du vMotion o.ä. Techniken einsetzt, sind für die eingesetzten Microsoftprodukte (z.B. SQL 2012) Lizenzmobilität (SA). Bei Exchange 2010 Standard/Enterprise ist kein SA notwendig."

Eine Lizenz dauerhaft brauchen - die Volumenlizenz benötigt man unr 90 Tage? Oder meinst Du, dass man die VM nur alle 90 Tage verschieben kann? Was SB angeht: Was meinst Du mit dauerhaft: Kann ich die VM dauerhaft nicht verschieben oder dauerhaft jederzeit?

Willst Du mit dem 3. zitierten Satz sagen, dass wenn man einen SQL-Server in einer VM betreibt, man diesen nur verschieben darf, wenn man SA für diese Anwendung besitzt?

Danke und Grüße,
tantalos
Mitglied: Dani
Dani 15.10.2014 um 00:32:25 Uhr
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Die Klassifikation des Schweregrades nimmt der Anfragende vor oder Microsoft?
Der Ersteller...Microsoft kann dies aber mit Rücksprache des Kunden ändern.

Also... die SB OEM-Windows-Serverlizenz wird meistens mit der Hardware gekauft und ist somit dauerhaft an diese gebunden. Bei einer Volumenlizenz kann diese nach 90 Tagen einer anderen Hardware zugewiesen werden.

Meistens werden in Clustern für automatischen Failover bzw. Lastverteilung eingesetzt. Dies nennt sich bei VMWare vMotion. Da es ein vollautomatischer Mechanismus ist, ist bei Microsoftprodukten die Lizenzierung etwas komplexer. Dies habe ich einmal mit Exchange bzw. SQL-Server dargestellt.

Willst Du mit dem 3. zitierten Satz sagen, dass wenn man einen SQL-Server in einer VM betreibt, man diesen nur verschieben darf, wenn man SA für diese Anwendung besitzt?
Ja, wenn du Funktionen wie vMotion zum Einsatz kommen und es keine SQL Expressversion ist.


Gruß,
Dani