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Zentrale Benutzer und automatische Einbindung von Netzlaufwerken bei Linux?

Schönen guten Tag alle zusammen,

heute habe ich mal eine Frage die nicht ganz so einfach sein wird, aber ich versuche trotzdem mal mein Glück.

(1) Zur Zeit habe ich zuhause bei mir 5 Rechner und 3 Laptops. Diese sind alle in meinem Privaten Homenetzwerk.
Derzeit haben alle 8 System Windows 7 Ultimate 64-bit installiert und alle die selbe Software installiert.
Die Rechner sind per GBit LAN angebunden und die Laptops mit WLAN 802.11ac.
Im Keller habe ich einen kleines Server mit Windows Server 2008 R2 64-bit

SERVER:
Intel Atom S1220 2x 1,60 GHz
DDR3 4 GB @ 1333 MHz
4x 3 TB WD RED

Die Rechner sind mit einer Privaten Domain verbunden, sodass wenn ich mich an meinen PC anmelden möchte
Benutzername und Passwort eingeben muss und die Daten alle immer Zentral auf dem Server gespeichert
sind. Das heißt alle PC´s sind immer identisch.

(2) Doch da ich seit einem Jahr immer unzufriedener werde mit den Produkten von Microsoft (Windows 8, 10 und Co.)
habe ich darüber gedanken gemacht alles auf Linux umzuziehen. Auch aus dem Grund weil der Server mit dem Windows
immer langsamer wird.

(3) Ich habe mir dabei gedacht sämtliche Windows 7 PC´s durch Linux Mint 64-bit oder Ubuntu 64-bit auszutauschen. Das wäre auch
machbar, nur dann wäre der Windows Sever nicht mehr mit den Computern kompatibel.

(4) Informationsliste nach austausch:
Sämtliche Daten werden auf einer Externen Festplatte gesichert.
Nach meiner rechersche sind alle treiber für Linux verfügbar.
Alle PC Dateisystem (auch das des Servers) werden von NTFS zu ext4 Formatiert.

(5) Bitte benachrichtigt mich wenn ich wichtige informationen vergessen habe, dann werde ich sie nachtragen.

(6) Alle Benutzer die mit dem Windows Server verbunden waren hatten auch zwei Netzlaufwerke (Privat, Public)
Diese sollten unter Linux unter home/%user%/Privat
und
home/%user%/Pubilc
automatisch beim Login eingebunden werden.
Der Benutzerordner sollte Zentral auf dem Server sein.

(7) Fragenliste:
-> Ist es möglich eine Netzwerk Domain mit Linux zu erstellen?
-> Welches Server Betriebsystem würdet ihr mir empfehlen?
-> Welches Linuxsystem würdet ihr mir für die Rechner und Laptops empfehlen?
-> Sind meine Vorstellungen möglich?

(8) Bild als übersichtshilfe:

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(9) Frage ist hiermit zu Ende
Ich bedanke mich schon einmal in Voraus für Antworten und mich interresiert auch euere Meinung, wie man es vielleicht besser machten könne.
Dies war eine Idee von mir an der ich schon seit letztem Jahr an der Umsetzung arbeite.

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 17:03 Uhr

Mitglied: Maxxxer
Lösung Maxxxer 10.10.2015 um 16:03:26 Uhr
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Hallo Julian. Ich antworte mal ohne direkt mich auf deine Fragen direkt zu beziehen. Was Du vorhast ist möglich, allerdings wirst Du eine Menge Lernbereitschaft mitbringen. Es zahlt sich sicherlich aus, denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Linuxserver nicht mit der Zeit langsamer werden.

Für den Windows Server brauchst Du eine Kombination einzelner Linux Programmpakete (drücke es mal so aus). Es gibt den Samurai-Weg (der harte und steinige) und es gibt den mit Gummi gepflasterten. Der langwierige Weg, der sich sicherlich lohnt, wenn Du weg von Windows willst und Dich weiterentwickeln, ist der erste. Das heißt ein Linux deiner Wahl.. Die meisten empfehlen Debian als Serverbetriebssystem, aber Du kannst auch erstmal mit was anderem anfangen. Meistens bleibt man nicht bei der ersten Linux Distribution, mit der man in Kontakt kommt.

Und es gibt den Weg für Windowsumsteiger. SuSE.. Meine eigenen Erfahrungen waren, dass man sehr einfach auch größere Sachen wie unter Windows zustande bringt, auch mit recht wenig wissen, weil man vieles durch die Maus machen kann. Warum ich schnell gewechselt bin war der gleiche Grund wie unter Windows. Das langwierige, ewige Durchlaufen der Skripte von SuSE, die Probleme nach Updates und man wusste nie an wievielen Stellen automatisch was verändert wird.
Ausserdem macht es SuSE ganz anders als alle anderen..

Also kurzum, wenn Du viel Zeit und Lust hast dann brauchst Du ein Linux wie Ubuntu oder Debian, Samba (für Freigaben und Export von Heimverzeichnissen), OpenLdap (Verzeichnisdienst vergl. Active Directory), Postfix (Mailserver) etc. Also um den Windowsserver zu ersetzen musst Du aus einzelnen Linuxserverdiensten alles zusammensetzen. Die können aber auf einem Rechner laufen. Wenn du dran bleibst, wirst Du nicht mehr zu Windows zurück wollen.

Gruß,
Maxxxer
Mitglied: 118389
118389 10.10.2015, aktualisiert am 09.12.2022 um 20:06:22 Uhr
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Also diese Antwort hat mich wirklich überwältigt. Ich werden deinen Rat erst einmal befolgen und mich ein wenig in Linux "einleben". Wie es dann zum Entschluss kommt werde ich erst einmal überlegen müssen.
Danke erst einmal
Mitglied: magicteddy
magicteddy 10.10.2015 um 22:51:18 Uhr
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Moin,

wenn Du dich vorsichtig an Linux herantasten möchtest wirf mal einen Blick auf Eisfair.
Dort kannst Du einzelne Dienste nach und nach konfigurieren und musst nicht gleich voll ins Eingemachte.

Später nimmst Du dann eine Serverdistri Deiner Wahl vorzugsweise eine mit langem Supportzeitraum oder gar was fertig vorkonfiguriertes. Vielleicht hilft Dir ja auch Empfehlenswerte Linux-Distributionen für Server

Ich bin über Fli4L als Router, Eisfair, Gentoo jetzt bei Ubuntu sowohl als Server OS als auch auf dem Desktop gelandet und bin froh über den Tellerrand Windows hinausgekommen zu sein ohne Windows dabei zu verteufeln, aber wenn ich die Wahl habe bevorzuge ich Linux.

-teddy