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Windows SBS gegenüber 2008R2 und Exchange 2010

Entscheidungshilfe für eine anstehende Installation von Windows Server

Hallo zusammen,

ich bin für einen Kunden am Überlegen, wie die neue Server-Installation aussehen könnte.

Stand heute: ein HP Proliant mit Windows Server 2003, Exchange 2003, SQL-Server 2005 und ca. 30 Clients. Zwei wenig genutzte Business-Anwendungen nutzen den SQL-Server.

Der Proliant soll demnächst ersetzt werden. Nach ein wenig Stöbern bin ich auf den Small Business Server gekommen, der bezüglich der maximalen Anzahl an Clients dicke ausreichen würde. Es werden in den nächsten Jahren definitiv nicht mehr als 70 Anwender hier auf dem Server arbeiten. Ein Händler hat mir vom SBS abgeraten, zum einen wegen der nicht möglichen Nutzung in einer Terminal-Server-Umgebung (was im Moment kein Thema ist) und zum anderen als Bauchgefühl.

Wie denkt Ihr? Hat hier jemand den SBS im Einsatz? Wir würden die Variante ohne SQL-Server nehmen, unsere bisherige SQL-Lizenz (2005) dazu packen, dann müsste das doch prima gehen. Oder liege ich da völlig falsch? Lieber doch eine Installation von Windows Server 2008R2 und dazu Exchange 2010?

Danke im voraus und viele Grüße,

Frank

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Mitglied: jenni
jenni 05.05.2011 um 11:00:09 Uhr
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Moin

Habe ich das richtig verstanden, das alles auf einen Server läuft?
(W2k3 mit ex2k3 und sql2k5)

gruß Jens
Mitglied: FrankN
FrankN 05.05.2011 um 11:09:23 Uhr
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Hallo Jens,

ja, im Moment schon... das wäre eine weitere Überlegung... ob ich die neue Hardware entsprechend dimensiore und dann einige virtuelle Maschinen drauf lege. Wobei der Proliant das leistungsmäßig gut und problemlos verkraftet im Moment.

Gruß,
Frank
Mitglied: jenni
jenni 05.05.2011 um 11:13:28 Uhr
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Ich hatte schon eine ähnliche Situation.

Kennst du dich mit dem SBS gut bis sehr gut aus?
Mitglied: FrankN
FrankN 05.05.2011 um 11:16:54 Uhr
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Hmm, nein, das kann ich nun wirklich nicht behaupten, dass ich mich mit dem gut auskennen würde... daher auch die Frage... habe den Kunden vor kurzem erst in dieser Situation übernommen.
Mitglied: jenni
jenni 05.05.2011 um 11:22:57 Uhr
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Hi,

Ich würde sagen dann lass es.
Der SBS ist nicht einfach mal so aufzusetzen und wenn es zu Problemen kommt solltest du schon wissen wo du dran drehen musst.
Also du hast zwei Server die du Produktiv brauchst. den Exchange und den SQL.

Hast du noch einen Fileserver oder sonst noch was?
Wo werden die Dateien gespeichert?

Gruß
Jens
Mitglied: FrankN
FrankN 05.05.2011 um 11:25:52 Uhr
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Ok, ist vermutlich auch in puncto Migration einfacher, die regulären Serverversionen zu verwenden.

Im Moment ist alles auf einem Gerät:
- file-Server
- Backup
- Mail (Exchange 2k3)
- Mini-SQL-Server (2k5) - wenig genutzt
- 2 Business-Anwendungen
- WSUS
- zentrale Virenkonsole

Danke Dir und viele Grüße,

Frank
Mitglied: jenni
jenni 05.05.2011 um 11:36:29 Uhr
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Wahrscheinlich...

ich würde die Aufgáben die ein Gerät übernimmt auf mindestens zwei aufteilen.
Wenn du in der Domäne arbeitest macht es durch aus Sinn einen zweiten DC als Fehlertoleranz zu haben

irgendwie so...
1. Server (exchange, Sql, 2- Banwendungen)
2. Server (File, WSUS, zentrale Virenkonsole, Backup)

Backup wird wohin gesichert?
Mitglied: FrankN
FrankN 05.05.2011 um 11:48:33 Uhr
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Im Moment auf ein Band (HP StorageWorks Ultrium 448)
Mitglied: jenni
jenni 05.05.2011 um 11:57:48 Uhr
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das Band würde ich dann an den 2ten Server hängen.

wichtig ist das einer der DC physikalisch ist, ich habe vor ein paar Tagen hier gefragt wie das aussieht mit einem virtualisierten DC
Fand der eine oder andere nicht gut

http://blog.dikmenoglu.de/default,date,2011-02-06.aspx
Mitglied: FrankN
FrankN 05.05.2011 um 13:39:17 Uhr
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Hallo Jens,

danke für die Tipps und den wertvollen Link, den muss ich mir genauer zu Gemüte führen.

Danke Dir und viele Grüße,

Frank
Mitglied: goscho
goscho 05.05.2011 um 15:16:33 Uhr
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Hallo Frank,
wenn dein derzeitiger W2K3 32 Bit mit Exchange und SQL ausgereicht hat, wobei der SQL-Server überhaupt nicht richtig benutzt wird, dann dürfte der SBS2011 Standard gut passen.
Wenn du AD-Redundanz möchtest (wäre auch meine Empfehlung), so ist es kein Problem, den vorhandenen W2K3DC wieder (weiter) als DC zu nutzen.

Zum Umstieg auf den SBS2011 ist eine Migration nötig. Passende Dokumente findet man bei Microsoft.

@all,
wer mit der Administration von Windows Standardservern klarkommt, sollte mit SBSsen noch weniger Probleme haben. Die Assis sollten halt genutzt werden.
Mitglied: FrankN
FrankN 05.05.2011 um 15:30:47 Uhr
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Hallo Goscho,

vielen Dank, naja, dann muss ich nochmal suchen. Bisher habe ich nur die Dokumente zum Umstieg von SBS 2003 auf 2011 gefunden, aber nicht die für die Migration vom regulären Windows-Server auf SBS 2011.

Viele Grüße,

Frank
Mitglied: goscho
goscho 05.05.2011 um 15:37:30 Uhr
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Zitat von @FrankN:
Hallo Goscho,

vielen Dank, naja, dann muss ich nochmal suchen. Bisher habe ich nur die Dokumente zum Umstieg von SBS 2003 auf 2011 gefunden,
aber nicht die für die Migration vom regulären Windows-Server auf SBS 2011.
Ist doch das selbe, nur das anschließend der W2K3 als zusätzlicher DC erhalten bleiben könnte.
Den Exchange solltest du, nachdem die Migration sauber durchgeführt wurde, natürlich vom W2K3 entfernen.
Mitglied: clSchak
clSchak 05.05.2011 um 19:23:35 Uhr
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Zitat von @FrankN:
Der Proliant soll demnächst ersetzt werden. Nach ein wenig Stöbern bin ich auf den Small Business Server gekommen, der
bezüglich der maximalen Anzahl an Clients dicke ausreichen würde. Es werden in den nächsten Jahren definitiv nicht
mehr als 70 Anwender hier auf dem Server arbeiten. Ein Händler hat mir vom SBS abgeraten, zum einen wegen der nicht
möglichen Nutzung in einer Terminal-Server-Umgebung (was im Moment kein Thema ist) und zum anderen als Bauchgefühl.


warum sollte kein Terminalserver möglich sein ôÔ wäre mir jetzt neu das man soetwas nicht einfach auf einem Memberserver inkl. Lizensierungsdienst einrichten könnte - und vom Bauchgefühl her ist der SBS 2011 genau das richtige face-smile ich arbeite gerade eine kleinere Lösung für ein Ing. Büro aus und werde den auch einsetzen, alleine schon weil es recht simpel ist dort einen VPN Zugang für den Chef oder Außendienst einzurichten. Und weil die Admin Console noch einfach zu handeln ist wie bei dem sbs 2008
Mitglied: FrankN
FrankN 06.05.2011 um 08:48:06 Uhr
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Ok, und genau zu dem Punkt Migration von Exchange 2k3 auf SBS2011 muss ich noch was suchen/finden... Wenn Du schreibst, das sei das selbe, heißt das, dass es in SBS 2011 einen Assistenten gibt, der mir die Daten vom alten Exchange 2k3 übernimmt?

Gruß,

Frank
Mitglied: FrankN
FrankN 06.05.2011 um 08:51:58 Uhr
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Hallo, danke für Deine Einschätzung... bezüglich Terminalserver bin ich bisher sehr unbeleckt, muss ich sagen.

Dann ist Dein Bauchgefühl ähnlich wie bei mir und entgegengesetzt zu dem, was mir der Händler erzählt hat. face-smile

Sehe ich es richtig, dass es auch kein Problem ist, dann den "alten" SQL-Server 2005 dort mit drauf zu machen?

Danke und Gruß,

Frank
Mitglied: goscho
goscho 06.05.2011 um 09:13:02 Uhr
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Morgen Frank,
ihr müsst euch ein wenig mehr mit den Servern beschäftigen. Die meisten Informationen findet man direkt beim Hersteller. face-wink

Edit: Link eingefügt
http://www.microsoft.com/germany/server/essential/sbs/technische-inform ...

Der SBS2011 kann die Rolle Remote Desktop Services (Terminalserver) im Anwendungsmodus nicht bekommen. Das hat MS untersagt und unterbunden.
Es ist allerdings kein Problem, den anderen vorhandenen Server als TS zu benutzen.

Sehe ich es richtig, dass es auch kein Problem ist, dann den "alten" SQL-Server 2005 dort mit drauf zu machen?
AFAIR ist auf dem SBS2011 bereits SQL2008 (eventuell R2) Express installiert (nicht mit anderen Datenbanken nutzbare SBS-Version). Ob es dort problemfrei möglich ist, einen SQL2005 zu installieren, muss man testen.
Ob dies aber nötig ist, weiß ich nicht.
Man kann doch bestimmt stattdessen den SQL-2008 dort nutzen (weitere Instanz) und die Datenbanken migrieren.

Natürlich ist es ohne Probleme möglich, den SQL-Server auf dem vorhandenen W2K3 weiter zu nutzen. Ich würde mich an ein Mehr-Server-Netz gewöhnen wollen, wenn ich 30 User hätte und die Möglichkeiten dazu. face-wink
Mitglied: FrankN
FrankN 08.05.2011 um 23:26:13 Uhr
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Hallo Gosho,

das mit dem "mehr mit den Servern beschäftigen" scheint mir auch so ... so "gschwind" wie man hier im Schwäbischen sagt, wird das nix face-smile Und danke für den Link.

Danke für die weiteren Tipps... ich werde das echt mal mit einer Testversion ausprobieren.

Der zweite Satz, der ein Lächeln hervorgerufen hat, war, dass ich mich an ein Mehr-Server-Netz gewöhnen sollte. face-smile Du hast das richtig erkannt... ich hatte mich eigentlich darauf vorbereitet, alles auf einem Server zu haben... sind ja "nur" 30 Leute. face-smile Aber genau deshalb habe ich hier auf die Liste geschrieben: um EUER Bauchgefühl und Eure Einschätzung zu bekommen. Das ist sehr wertvoll... deshalb DANKE!

Viele Grüße,

Frank
Mitglied: goscho
goscho 09.05.2011 um 11:57:15 Uhr
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Zitat von @FrankN:
Hallo Gosho,
Goscho (mit sch), naja, wahrscheinlich nur ein Tippfehler. face-wink

Danke für die weiteren Tipps... ich werde das echt mal mit einer Testversion ausprobieren.
Wenn du hast, auch in einer Testumgebung.
Das ist eine sehr gesunde und vernünftige Einstellung. face-smile
Der zweite Satz, der ein Lächeln hervorgerufen hat, war, dass ich mich an ein Mehr-Server-Netz gewöhnen sollte. face-smile Du
hast das richtig erkannt... ich hatte mich eigentlich darauf vorbereitet, alles auf einem Server zu haben... sind ja
"nur" 30 Leute. face-smile Aber genau deshalb habe ich hier auf die Liste geschrieben: um EUER Bauchgefühl und Eure
Einschätzung zu bekommen. Das ist sehr wertvoll... deshalb DANKE!
Ich mache das seit Jahren bei vielen Firmen mit weit weniger Clients schon so, dass dort sehr oft 2 und mehr Server zum Einsatz kommen.
Vorwiegend, wenn ein zusätzlicher Mail- oder Terminalserver genutzt werden soll.

Bei einem 30-User-Netz sollte auch berücksichtigt werden, dass sich niemand mehr an der Domäne (online) anmelden kann, sobald der SBS down ist. Bei 5 Hanseln ist das oft kein wirkliches Problem, bei deiner Clientanzahl schon viel eher.