elknipso
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Geeignete Hardware für einen Terminalserver

Hallo,

ich erstelle gerade ein Angebot für einen Terminalserver. Welche Hardware würdet ihr empfehlen die ich verwenden soll? Also die Komponenten, da wir die Server selbst zusammen stellen.

Auf dem TS sollen später direkt 5 PCs arbeiten und übers Internet wieder 2 PCs.

Content-Key: 101593

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Member: SlainteMhath
SlainteMhath Nov 12, 2008 at 09:03:44 (UTC)
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Moin,

ich würde folgendes verbauen:

- Dual CPU Server Mainboard
- Single 2- oder 4-Kern Xeon
- 2 bis 4 GB RAM
- 2 Netzteile
- 2 1 GBit NICs
- SAS Platten Raid1 od. 5 je nach (PLatz-)Bedarf

Damit kannst bei Bedarf noch eine 2te CPU reinstecken. Beim Speicher darauf achten, das noch entsprechend Platz für ein Upgrade auf 4, 6 oder 8 GB bleibt.
Evtl nimmst Du noch einen externen Raidcontroler (LSI o.Ä.) anstatt des Onboard-

lg,
Slainte
Member: elknipso
elknipso Nov 12, 2008 at 09:07:44 (UTC)
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Danke für Deine Vorschlagskonfiguration.

Ein paar Anmerkungen:

- über 4 GB bringen mir sowieso erst bei einem 64-Bit System was
- wieso 2 Netzteile?
- die 2 Netzwerkkarten sind fürs Internet vom LAN zu trennen, korrekt?
Member: SlainteMhath
SlainteMhath Nov 12, 2008 at 09:13:24 (UTC)
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- über 4 GB bringen mir sowieso erst bei einem 64-Bit System
was
Nicht ganz korrekt.

- wieso 2 Netzteile?
Redundanz? siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Redundanz_(Technik)

- die 2 Netzwerkkarten sind fürs Internet vom LAN zu trennen,
korrekt?
Nein, ein Terminalserver ist kein Router/Firewall. Auch hier ist der Grund
Redundanz bzw Loadbalancing.

Evtl. solltet Ihr euch ueberlegen einen IBM, HP oder DELL Kiste zu kaufen. Hat auch den Vorteil das da gleoich Support mit bei ist,
Member: Supaman
Supaman Nov 12, 2008 at 09:21:41 (UTC)
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falls deine frage primär auf die leitungsfähigkeit der hardware für 5 user abzielt: core2duo E4xxx mit 4 gb ram reicht bei normaler anwendung (office, internet) locker aus. als mainboard käme z.b. intel aspen hill in frage.

ich tendiere in solchen fällen lieber zu einem guten selbstgebauten system und kauf für das gesparte geld das system in doppelter ausfertigung. geht was kaputt, muss man nur die platten umstecken bzw image zurückspielen und weiter gehts.
Member: Datteltomate
Datteltomate Nov 12, 2008 at 10:12:02 (UTC)
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Habe folgende Zusammenstellung am laufen:
1x Core2duo
1x Asus Mainboard
2x 2 GB Ram
2x SATA 500 GB HD WesternDigital ( Raid Edition) als Raid 1
1 GBit Lan
1x Switch mit 2x1GBit 20x100/10 MBit
1x USV

Windows 2003 Standard
Datenbank
Office
etc...

Es greifen 10 Thinclients ohne Problem darauf zu.
Member: Datteltomate
Datteltomate Nov 12, 2008 at 10:13:12 (UTC)
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Wenn du schreibst "Nicht ganz korrekt.", dann schreibe auch warum!
Member: elknipso
elknipso Nov 12, 2008 at 11:28:49 (UTC)
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Asus Produkte greife ich noch nicht mal mehr mit der Kneifzange an und auf keinen Fall deren Mainboards. Deren "Support" ist einfach nur eine gewaltige Frechheit. Also die fallen schon mal weg.
Würde mich auch interessieren warum die Aussage mit den 4 GB RAM nicht gan korrekt ist.

Die Redundanz der Netzteile ist zwar schön und gut, aber ob das wirklich so wichtig ist habe ich noch meine Zweifel da ich es in all den Jahren noch nie erlebt habe dass ein hochwertiges Servernetzteil seinen Dienst quittiert hätte.

Der Kauf eines fertigen Servers ist sicher eine Idee und wird als Alternative in Betracht gezogen. Allerdings haben wir mit den selbstgebauten bzw. zusammen gestellten Servern bis jetzt noch immer sehr gute Erfahrungen gemacht.

Zu Zwecken der Redundanz das System zweimal kaufen ist eine gute Idee der ich prinzipiell zustimmen würde, allerdings wird sich da der Kunde quer stellen da für ihn nach seiner Meinung "unnötig". Ich gebe dann lieber etwas mehr Geld für gute Komponenten in dem einen Server aus.

Bei dem Kunden sind dann sowieso schon 2 Server, ein "normaler" Server und ein Server nur für die Terminalgeschichte. Ich denke das ist sinnvoller als wenn ich beide Aufgaben über 1 Server verwalten lasse.
Mitglied: 60730
60730 Nov 12, 2008 at 12:05:03 (UTC)
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Zitat von @Datteltomate:
Wenn du schreibst "Nicht ganz korrekt.", dann schreibe auch
warum!

Moin,
Von W2k 32-Bit Server gibt es:
Die Enterprise Edition: unterstützt bis zu 8 Prozessor Systeme und bis zu 32 GB RAM
Die Datacenter Edition: unterstützt bis zu 32-Prozessor Systeme und bis zu 64 GB RAM

Die Redundanz der Netzteile ist zwar schön und gut,
aber ob das wirklich so wichtig ist habe ich noch meine Zweifel
da ich es in all den Jahren noch nie erlebt habe
dass ein hochwertiges Servernetzteil seinen Dienst quittiert hätte.

Zum einen sowas (hochwertiges Servernetzteil seinen Dienst quittiert) gibt es durchaus - zwar gerne innerhalb der ersten 3 Monate - aber auch danach hat "Redundanz" viele Vorteile.
Wie z.B getrennte Stromversorgungen über getrennte Sicherungen/USV.

Wobei mir natürlich auffällt, daß Hier wieder Äpfel und Birnen verglichen werden..
Ein "Hochwertiges" Servernetzteil gibt es nicht in einem Selbstbauserver....

Außer man stellt einen aus Serverkomponenten selbst zusammen, was natürlich alles andere als preiswert und logisch wäre.

Gruß
Member: BernhardMeierrose
BernhardMeierrose Nov 13, 2008 at 16:30:07 (UTC)
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Moin zusammen,

nur mal so am Rande:
Bei der Skalierung eines TS darf mach nicht außer Acht lassen, was für Anwendersoftware darauf ausgeführt werden soll. Dies kann den Speicherbedarf maßgeblich beeinträchtigen.
Alternativ kannst Du auch einfach 4 GB reinstopfen, mehr macht in einem W2003 Standard x86 keinen Sinn. Die wenigsten Menschen würden ja für einen TS in die Enterprise-Version investieren.

Zur Grundsatzfrage Markenhardware / Selbstbau-Server
Ich würde IMMER einen Markenserver mit redundanten Netzteilen nehmen
a) wenn etwas in einem Serversystem ausfällt dann meistens ein Netzteil (Quote sinkt bei zunehmender USV-Qualität, aber ich hab schon haufenweise defekte Netzteile erlebt)
b) Support ist einfach um Klassen besser als bei Selbstbau-Server
c) die Kostenersparnis ist heutzutage kaum noch relevant
d) die Komponenten eines Markensystems sind einfach besser aufeinander abgestimmt
e) doppelt Hardware hinstellen ist keine Alternative da natürlich Ausfallzeiten entstehen, beim TS kostet das immer gleich die Arbeitszeit sämtlicher Mitarbeiter !
(bevor das Argument kommt, dass Platten ja innerhalb von 3 Minuten umgesteckt sind: Wer bezahlt die Person, die Tag und Nacht neben dem Server sitzt und auf den Ausfall wartet ? )

Gruß
Bernhard
Member: elknipso
elknipso Nov 13, 2008 at 17:07:36 (UTC)
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Danke. Ich werde Deine Argumente mit in meine Entscheidung einbeziehen.