epole73
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Server Backup Standards in einem Unternehmen

Wie backupe ich richtig und nach neuesten Standards

Hallo,

ich möchte mich hier gerne informieren wie so die Standards eines Serverbackups in einem Unternehmen aussehen.

Wir haben hier drei Server die möglichst gut abgesichert werden sollen.

Welche Standards gibt es und welche Hard- und Software wird üblicherweise eingesetzt?
Gibt es sehr gute kostenlose?
Natürlich sind auch die interessant die was kosten, nur sollten sie dann auch wirklich gut sein.

Wer hat Erfahrung auf diesem Gebiet und kann mir weiterhelfen?

Gruss

Content-Key: 101774

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 05:03 Uhr

Mitglied: Combattent
Combattent 13.11.2008 um 17:10:24 Uhr
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Hallo bestertester,

joar, was darf das Backup denn kompeltt kosten? Was habt ihr auf den Servern für Dienste? Exchange-, SQL-, Daten-, Active Directory - oder Printserver?
Für jede Applikation gibt es da verschiedene Möglichkeiten....

Habt ihr an Backuphardware shcon was vorhanden?
- Festplatten
- DLT Drives
- NAS
oder sonst was?

Welches OS ist auf den Servern?
Mitglied: moesch123
moesch123 13.11.2008 um 18:18:39 Uhr
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Hallo zusammen,

die Informationen von Combattent sind auf jeden Fall notwendig um eine entsprechende Empfehlung auszusprechen.

Dennoch sag ich dir mal wie wir das machen.

Wir haben einige W2K3 Server Standard Edition mit verschiedenen Diensten im Unternehmen. Die Daten werden jede Nacht auf Bändern gesichert. Damit wir nicht jeden Tag die Bänder tauschen müssen verwenden wir einen HP Autoloader mit 8 Bändern (LTO, Ultrium3 800GB komprimiert).

An Software setzten wir mitlerweile auch von HP den Data Protector ein. Früher haben wir noch mit BackupExec gesichert. Wie die Preise dieser Software liegen, kann ich dir leider nicht sagen.

Wichtig ist auch zu sagen, was für eine Kapazität gesichert werden soll. Danach kann man dann entscheiden was für ein Sicherungsverfahren angewand werden kann. (Voll-, Differenziell-, Inkrementellesicherung)

Gruß

Moesch
Mitglied: 60730
60730 13.11.2008 um 18:31:32 Uhr
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Zitat von @epole73:
Wir haben hier drei Server die möglichst gut abgesichert werden
sollen.

Welche Standards gibt es und welche Hard- und Software wird
üblicherweise eingesetzt?

Zum allerersten - ohne ordentliches Raid, daß auch eine Benachrichtung verschickt - wenn es eine defekte Platte erkennt - läuft mal garnüx...

Gibt es sehr gute kostenlose?

Nein - selbst wenn du Linux und DD, oder xcopy / Robocopy benutzt - die Hardware - auf die gesichert wird - kostet immer...

Natürlich sind auch die interessant die was kosten, nur sollten
sie dann auch wirklich gut sein.

Und genau da ist der Hund begraben - je besser /(ausgeklügelter) - die Software, desto teurer.

Aber im Falle, daß du die Daten brauchst, sind "Kosten" nebensächlich.
Sparen am falschen Fleck - macht keinen Spass face-wink
genausowenig, wie "nur" die Nutzdaten zu sichern und dann im Fall eines Falles erstmal 5 Stunden dransitzen, um den Server wieder neu aufzusetzen, damit die Nutzdaten wieder benutzbar sind.

Pi * Daumen kannst du mit 5K € Rechnen - wenn du es richtig machen willst und nicht via USB Platte aus dem Baumarkt.

Ergo:
Ein Raid (1)/ (5) - eine Sicherung auf Platte (SAS/Sata) & Band der Nutzdaten und last but not least ein Snapshot des Betriebsystems sollten die minimalsten Sicherungsansätze sein.

Wer hat Erfahrung auf diesem Gebiet und kann mir weiterhelfen?

Gruss
Mitglied: epole73
epole73 14.11.2008 um 16:59:31 Uhr
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vielen dank soweit, das sind ja schon tolle anregungen...so, nun weiss ich auch mehr zu unseren fakten.

bis auf unsere archivplatten die tatsächlich mit einem raidsystem laufen scheint die lösung für unsere daten und datenbanken eher nüchtern zu sein. hier könnte ich konkretere lösungen gebrauchen.

wir haben folgende komponenten:

1. wir haben drei server
2. zwei werden mit RetroSpect gebackupt und einer mit Folder Synchronizer X 3.5.4
3. alle drei serverbackups werden dann auf einem 1 TB großen volume (2 x 500 GB) mit Folder Synchronizer X 3.5.4 kopiert
4. momentan laufen die jobs so das wir eine sicherung drei tage rückwirkend wieder herstellen können.

interessant wäre, ob es hardware- und softwaretechnisch irgednwelche bahnbrechenden erneuerungen gibt. besonders interessant ist auch die idee mit dem spiegel des systems. wie genau funktioniert das?
Mitglied: 60730
60730 14.11.2008 um 17:19:56 Uhr
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Servus again,

3 Tage ist schön und gut, aber bei uns hat es andere Ansprüche.

(Kollege{in}xyz) bemerkt nach seinem/Ihrem 3 Wöchigen Urlaub, daß Sie vorher irgenwas gelöscht, zerschmettert oder sonstwas hat und dann wäre das gejammere groß, wenn nur 3 Tage wiederherstellbar wären. Murphy und seine Gesetze face-wink

zu
  1. ok
  2. verstehe ich nicht, wenn 3 Server gesichert werden, warum nicht alle 3 mit dem gleichen Werkzeug?
  3. und genau da liegt der Hund schon wieder im Keller begraben (und fängt hoffentlich nicht an zu stinken) - Geht dir dieses Raid (2*500GB=1TB) flöten, nur eine einzige Platte davon, dann wars das mit Restore...

Nur mal so aus meinem Nähkästchen - innerhalb 3 Monaten sind bei uns 5 von denen Hier abgeraucht.
Nicht die Platten, sondern die Netzteile - in 5 verschiedenen Standorten - auch hier wieder "Hallöchen Herr Murphy" - klar die Platten waren "nur" als zwischenspeicher ausgelegt - um von dort auf Bänder zu sichern - wären das die einzige Sicherung dann "nada niente rien ne va Plus" mit Restore.

Ergo:
  • Snapshots "vor" den Server Software updates/ Windowspatchen auf eine exteren Platte
  • Bandsicherung täglich - der "Nutzdaten" - wenns geht immer komplett - nicht inkrementell
  • 1 Sicherung für den Monat extra weglegen

Von den "gelben" lösungen - die mit syman und dreck auffhören - lass die Finger - Data Protector von HP ist preiswert (ok- bei 3 Servern eher unerheblich) und funktionakelt wunderherrlich.

Ansonsten mein Guter rat - schau mal, welches Systemhaus bei euch in der Nähe in Sachen Backup und restore einen Namen hat und lass dir min. 2 Angebote unterbreiten.


spiegel des systems. wie genau funktioniert das?

Im Prinzip . nicht besonderes unter Linux, mit Windows - wird es teuer...

Mehr oder weniger braucht man dazu 2 "ähnliche" systeme mit je 2 Netzwerkkarten.
(1 für das Lan - 1 für die kommunikation der Systeme untereinander) - fällt die Kommunikation der Geräte untereinander aus, meldet sich System B als System A an und System A wird heruntergefahren.

Gruß
Mitglied: epole73
epole73 19.11.2008 um 13:48:42 Uhr
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hi TimoBeil,

das mit den drei tagen rückwirkend sichern finde ich auch etwas zu wenig, deshalb bin ich an diesem thema ja jetzt auch dran. sind denn drei wochen so standard? deiner argumentation mit dem urlaub ist natürlich nix entgegenzusetzen.

zu 2. ist schwer zu erklären, hat irgendwas mit datenbanken zu tun und weil die sonst nicht richtig gebackupt werden können weil es auf einem gemounteten laufwerk stattfindet und da irgendwas mit der datumsvergabe schiefläuft oder so ähnlich. das ist aber eine andere baustelle die wir schon lösen werden.

zu 3. warum ist bei dem "flötengehen" einer platte schin schicht im schacht? das raidsystem zeichnet sich doch dadurch aus das die zwei platten gespiegelt sind und im falle des flötengehens einer platte die andere alle daten parathält. also doch eigentlich ein gutes system das ich sogar vorhatte noch auszubauen indem ich größerte platten kaufe, eine dritte hinzufüge und immer eine in einem banktresor für eine woche übernachtet.

was ist denn an einer bandsicherung so besonders? udnwelche systeme gibt es da? warum nicht raid?

lieben dank und gruss