vb-net
Goto Top

Debian sichern backup

Hallo,

ich will ein Tägliches Backup von meinem Debianserver machen.

Wie folgt:

Dieses "Image" soll auf einen Windows 2003 rechner gespielt werden (Freigegebener ordner).

Wenn die Festplatte mal abrauchen sollte, will ich das Image zurückspielen und dann den MBR aufspielen und die Kiste sollte wieder booten.

Wer kennt eine gute Lösung?

Incremental Backups kommen nicht in Frage.

Gruß

VB-NET

Content-Key: 111870

Url: https://administrator.de/contentid/111870

Printed on: April 24, 2024 at 08:04 o'clock

Member: ITwissen
ITwissen Mar 19, 2009 at 13:19:53 (UTC)
Goto Top
Am einfachsten die Platte mit Hilfe der MD-Tools spiegeln. Dann ist die Ausfallzeit gleich 0.

Software RAID1 (Mirror) mit Debian

Deine wichtigen Daten solltest du aber trotzdem noch einem seperaten Backup anvertrauen. Es könnte ja mal sein, dass du ausversehen etwas überschreibst oder löschst.
Member: VB-NET
VB-NET Mar 19, 2009 at 13:59:06 (UTC)
Goto Top
MD-Tools?

Die Sache ist, der Windows Server wird gesichert auf LTO-Tapes von einer HP MSL6000. Dieser Data Protector sichert aber die Linuxkiste nicht sauber.

SoftwareRaid ist nicht möglich, da wir ein richtiges Image brauchen.
Member: lemmi222
lemmi222 Mar 19, 2009 at 14:35:14 (UTC)
Goto Top
#!/bin/sh

mount //server/freigabe /mnt -t smbfs -o username=Benutzer,password=PW
dd if=/dev/sda of=/mnt/linuxkiste.dd bs=512 conv=noerror


  1. sichert deine Flatte sd? incl mbr in eine Datei auf dem windows server
Member: VB-NET
VB-NET Mar 19, 2009 at 14:47:09 (UTC)
Goto Top
Ich muss einfach nur eine HDA sichern.
wie sieht es aus mti einem restore so einer .dd datei?

Nochwas

wie sieht es aus mit Partimage?

ich will dann meine "/" root-partition backupen, aber er sagt die is gemountet und so. umount funktioniert nicht.
Member: lemmi222
lemmi222 Mar 19, 2009 at 16:47:07 (UTC)
Goto Top
dd if=Imagedatei of=/dev/hda bs=512 conv=noerror

Die Parameter bs und conv kannst Du auch weglassen. Mit conv=noerror wird nur sichergestellt, dass dd nicht bei Schreib- oder Lesefehlern abbricht. bs beschreibt die Anzahl der Bytes je Lesevorgang.
Member: VB-NET
VB-NET Mar 19, 2009 at 18:32:13 (UTC)
Goto Top
Aso gut.

ich hab es nun wie folgt "voerst" gelöst:

ich erstelle von der kompletten festplatte eine tar datei. auf /mnt is nen smb-mount auf nen externen windows server.

er schiebt auch die datei rüber und funktioniert auch soweit alles.

wie sicher ich eig. die Partitionstabellen und die mbr?

Gruß
Member: lemmi222
lemmi222 Mar 19, 2009 at 18:46:38 (UTC)
Goto Top
ok, ich dachte du wolltest ein Image und nicht eine logische Sicherung.

Den MBR kannst Du mit dd if=/dev/hda of=Sicherungsdatei bs=512 count=1 sichern.
(zurücksichern entsprechend, einfach if und of vertauschen)
Member: VB-NET
VB-NET Mar 19, 2009 at 19:32:21 (UTC)
Goto Top
Ist eine logische Sicherung schlecht?

Also auf dem Linux Server läuft Nagios.

Dieser Server muss eben auf eine Art und Weise gesichert werden.

Unser HP Data Protector bekommt den Linux Server nicht gesichert.
Deshalb wollten wir auf einen Windows Server sichern, der von Data Protector gesichert wird.

Gruß

VB-NET
Member: lemmi222
lemmi222 Mar 20, 2009 at 07:25:57 (UTC)
Goto Top
Eine logische Sicherung ist nicht schlecht. Sie unterscheided sich von der physikalischen einfach darin, dass nur Dateien gesichert werden.
Der Vorteil der logischen Sicherung liegt vor allem in der geringeren Datenmenge.
Der Vorteil der physikalischen Sicherung, ist dass der Master Boot Record, die Partition Boot Blocks und die Inode Tabellen komplett enthalten sind.

Für ein komplettes Desaster Recovery ohne Installationsaufwand und ohne überzogene Datenmengen würde ich zunächst physikalisch sichern (dd oder Partimage) und diese Sicherung archivieren. Solange keine wesentlichen Änderungen an der Installation des Rechners erfolgen reicht danach eine logische Sicherung mit tar oder cpio aus.

Im Recovery Prozess wäre dann zunächst das physikaliscvhe Image zurückzusichern. Danach werden die Dateien aus dem tar oder cpio Archiv aktualisiert.

Gruß

Lemmi
Member: ITwissen
ITwissen Mar 20, 2009 at 08:48:38 (UTC)
Goto Top
Das Partimage hat schon recht. Ein dd im laufenden Betrieb ist nicht ganz unkritisch. Ich würde mich jedenfalls nicht auf das Image verlassen. Das gleiche beim "tar" wobei das ja klein Image ist, wie er eigentlich wollte.

Ist der Begriff "Image" ueberhaupt klar?

Ein richtiges sauberes Image gibt es nur, wenn man ein Linux (z.B. Knoppix) von CD, Stick oder PXE bootet und dann ein dd macht. Allem anderen würde ich in der produktiven Umgebung so nicht vertrauen.
Member: lemmi222
lemmi222 Mar 20, 2009 at 10:17:08 (UTC)
Goto Top
Ein post mortem gezogenes Image, wie Du vorschlägst, ist sicher das beste.

Das Live Image mit dd. das ich vorgeschlagen habe reicht jedoch in der Regel aus. Dabei ist selbverständlich sicherzustellen, dass sich möglichst keine oder zumindest keine größeren Veränderungen am Datenträger während des Sicherns ergeben.

Für mich ist eine Logische Sicherung auch kein Image. Ich verstehe unter Image eigentlich eine "bitstream Kopie" bzw. ein physikalisches Image.

Hier im Forum werden aber leider die Begriffe:
- logische Kopie,
- Image,
- logische Sicherung,
- physikalische Sicherung,
- Installationsvorlage
- etc.
wild gemischt, so dass manchmal Raten angesagt ist, um zu wissen, was gemeint ist.

Gruß

Lemmi