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Serverlandschaft umstellen

hallo leute,

folgedes anliegen ...

... ich arbeite in einem kleineren untermehmen mit 30 mitarbeitern. aufgrund einer datenbankumstellung würde es sich anbieten das gewachsene chaos in unserem edv raum einmal auf vordermann zu bringen.

im moment sieht die sache wie folgt aus:

- server nr. 1 (hp proliant ml350 (g5) 4 gb ram/w2k3 - 32bit -->dc, dns, ad, dhcp, microsoft sql 2000(?), gfi-faxmaker

- server nr. 2 (hp proliant ml350 (g3) 4 gb ram/w2k3 - 32bit --> terminalserver

- server nr. 3 (hp proliant ml350 (g4) 4 gb ram/w2k3 - 32bit --> terminalserver

- server nr. 4 (ibm x3650 - 4 gb ram) w2k3 - 32bit -->terminalserver

- server nr. 5 (ibm x346 - 4 gb ram) linux redhat - 32bit -->warenwirtschafts - datenbankserver (informix), zusätzlich läuft vmware server mit 3 xp maschinen (nix wichtiges) darauf.

- pc(1) mit openbsd (firewall-pc)

- pc(2) mit winxp-home (zeiterfassung)

- pc(3) mit w2k (homepage)

- pc(4) mit winxp-pro (jobverarbeitung)

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nun hat uns die betreuerfirma folgendes vorgeschlagen.

wir lassen alles so wie es ist und ändern nur folgendes:

1) wir bekommen einen neuen datenbankserver (ibm x3650, xeon quad 2,5ghz, 4gb ram) darauf wird w2k3 - 32bit installiert und microsoft sql server 2005.
die informix datenbank wird dann in die sql datenbank umgemodelt, zusätzlich wird die jobverarbeitung auf diesem server eingerichtet.

2) der alte datenbankserver (x346) wird vom redhat zu einem w2k3 server umgemodelt und zu einem archivserver eingerichtet, zusätzlich wird der drucker dämon und eine weitere jobverarbeitung auf dieser maschine installiert.

3) der pc(4) der früher als jobverarbeiter diente wird nun zu einem scanserver (für belege).

alles in allem würde uns diese kleine datenbankumstellung auf ca. € 25.000,-- ohne mwst. kommen (hardware und um-/installation)

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nach langer überlegung dachte ich mir das kanns aber auch nicht sein. zumal der server 2 und 3 ja auch langsam in die jahre kommen und dann vermutlich ein jahr später ausgewechselt werden sollten.

so nun schwebt mir folgende idee vor:

wir modeln gleich die ganze umgebung um:

-server nr. 1: formatiert und mit w2k3 64bit neu aufspielen: dc neu einrichten, ad, dhcp und gfi faxmaker installieren bzw. einrichten

-server nr. 2: scheidet aus

-server nr. 3: formatieren, vista 64bit installieren darauf vmware workstation 6.5 und diesen rechner als "virtualisierungsrechner" (4-5 unwichtige xp home bzw pro maschinenlaufen lassen.

-server nr. 4: formatieren, neu aufsetzen mit w2k3 - 64bit, zusätzlich auf 12gb ram aufrüsten -->terminalserver 1

-server nr. 5: formatieren, neu aufsetzen mit w2k3 - 64bit, nutzung als archiv server/jobverarbeitung

-neueanschaffung hp proliant ml350 (g6), 12gb ram -->terminalserver 2

-neuanschaffung ibm x3650 - w2k3 - (64bit ) microsoft sql server 2005 (datenbankserver)

was meint ihr, wäre das nicht die vernünftigere lösung? ich dachte auch schon an das ganze zu virtualisieren, jedoch habe ich gehört das die kosten für vmware esx server sehr hoch sein sollen und da würde man dann ja komplett andere hardware benötigen.
es geht mir halt darum das mit meiner variante vermutlich wieder mal für 4 jahre ruhe wäre und nicht jedes jahr wieder herumgepfuscht werden müsste, auch kann ich mir nicht wirklich vorstellen das die kosten weit grösser würden.

ich bin für jeden tip dankbar und auch komplett andere ideen wären äusserst interessant für mich.

im voraus besten dank für eure antwort

grüsse, chris

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 14:03 Uhr

Mitglied: Arch-Stanton
Arch-Stanton 09.04.2009 um 15:47:08 Uhr
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mal eben ´ne komplette Systemberatung für ein komplexes Thema für lau? Vielleicht sollte Dein Chef jemanden einstellen, der sich mit dem Thema auskennt, das rechnet sich auf lange Sicht.

Gruß, Arch Stanton
Mitglied: cwr
cwr 09.04.2009 um 15:55:02 Uhr
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wenn ich der admin hier wäre würde ich dir recht geben. glücklicherweise bin ich nur der buchhalter.

die komplette systemberatung haben wir ja eingeholt, das ergebnis siehst du oben.

ps: kommenden dienstag kommt eine zweite firma ... und du wirst es kaum glauben ... die kommt für lau, oder besser gesagt die sind dankbar das sie uns überhaupt ein angebot für das alles stellen dürfen/für die bestandsaufnahme und offertlegung eingeladen wurden.

ich dachte nur ein wenig vorab infos könnten nicht schaden, dann müssen wir nicht alles glauben was man uns erzählt.
Mitglied: maretz
maretz 09.04.2009 um 16:12:23 Uhr
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Moin,

ein gutes Systemhaus zeichnet sich dadurch aus das die sich vor Angebotsabgabe schonmal die Umgebung ansehen...

Aber zur Beratung: Das Problem an der Sache ist das der Umfang deutlich zu hoch sein wird als das man das "mal eben" machen könnte. Jeder Tipp hier wäre einfach nur geraten - und hätte nix mit der Realität zu tun...

Beispiel:
-server nr. 1: formatiert und mit w2k3 64bit neu aufspielen: dc neu einrichten, ad, dhcp und gfi faxmaker installieren bzw. einrichten

Mal eben den DC plattmachen? Gut, und was machst du erstmal mit den simplen Dingen (User-Accounts)? Die werden die Secure-Session-ID (SSID) sicher nicht wiederbekommen -> du musst also auch die PCs alle anfassen. Jetzt kommt der Klopfer an der Sache: Habt ihr Servergespeicherte Profile? Habt ihr ein komplexes Rechte-System auf dem Server?

Die Frage die sich hier schon für mich persönlich stellen würde: Welchen Vorteil erhoffst du dir von der 64-er Version? Habt ihr jemand der den/die Server vernünftig Administrieren kann?

Dann gehts weiter: Datenbank-Server: Welchen Vorteil bringt die Umstellung für euch? Kann die Software mit dem neuen Datenbank-System überhaupt umgehen? (Ich schreibe z.B. meine Software hier für MySQL -> hau ich den DB-Server jetzt in die Tonne und packe alle Datenbanken auf MS-SQL dann wird das nicht so einfach wieder laufen...)

Server 3: Vista/XP als Server einsetzen ist immer schon ne schlechte Idee! Anzahl der Connections sind begrenzt usw.

Du siehst - das ganze ist defintiv sehr komplex. Wenn ihr keine Person habt die sich damit gut auskennt könnt ihr nur hoffen das euer Systemhaus da ehrlich ist. Aber sorry wenn ich das so sage -> auf dauer wird das nix ohne Fachkraft... Denn: Einfach mal so den Serverraum umstellen ohne vorher GENAU zu überlegen was man will, wofür man das braucht usw. -> du kannst auch bei euch am Safe gehen und das Geld direkt verbrennen... Und bitte entschuldige wenn ich das so hart sage -> aber ich glaube nicht das du als Buchhalter oder sonstwer der da nicht schon etwas erfahrung hat hier eine vernünftige Entscheidung für euch treffen kann... Warum glaubst du verdient ein (guter) Admin wohl nen paar Euro pro Monat mehr als nen normaler Sachbearbeiter?
Mitglied: td1968
td1968 09.04.2009 um 16:20:15 Uhr
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hallo,

in welcher stadt ist denn deine firma?

gruß

td
Mitglied: Der-Phil
Der-Phil 09.04.2009 um 17:28:36 Uhr
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Hallo!

Der aus meiner Sicht wichtigste Punkte kommt noch dazu: Wie viel Performance brauchen euere Anwendungen?

Drei Terminalserver für 30 User wirkt nicht gerade ausgelastet... 5 Server + 4 Halbe für 30 Leute ist viel, wenn nicht gerade Hochverfügbarkeit gewünscht wird.

Gruß
Phil
Mitglied: 51705
51705 10.04.2009 um 22:18:14 Uhr
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Hallo,

ps: kommenden dienstag kommt eine zweite firma ... und du wirst es
kaum glauben ... die kommt für lau, oder besser gesagt die sind
dankbar das sie uns überhaupt ein angebot für das alles
stellen dürfen/für die bestandsaufnahme und offertlegung
eingeladen wurden.

Wenn die nichts anderes zu tun haben, würde mir das zu denken geben.

Grüße, Steffen
Mitglied: maretz
maretz 11.04.2009 um 08:47:30 Uhr
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@51705:

Das sollte für ein gutes Systemhaus normal sein das die da mal vorbeikommen und sich das vor ort ansehen... alles andere würde *mir* zu denken geben... Wir reden hier ja nicht über nen Auftrag von 50 Euro oder mal eben nen neuen PC -> sondern über den Umbau der ganzen Server. Wenn die da einfach mal nen Angebot abgeben ohne überhaupt vor Ort mal mit den Leuten gesprochen zu haben -> worauf basiert das Angebot?

Als wir am Anfang dieses Jahres den Umbau auf Exchange gemacht haben war unser Systemhaus auch jederzeit für Fragen bereit. Bei der Eröffnung der neuen Büros kamen die auch direkt zu uns um das vor Ort zu besprechen...

Wobei man natürlich gucken muss was man sich als Sys-Haus sucht: Entweder "so günstig wie möglich" -> dann kann auch keiner mal vorbeikommen - oder eben eines mit guten Service. Das ist dann aber in der Regel ein paar Euro teurer... Und in diesem Fall würde ich ganz klar auf guten Service setzen - da nicht das Wissen vorhanden ist den fehlenden Service zu kompensieren...