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Best Practice Windows 2008 und Exchange Server 2007 oder 2010

Hallo, wir haben einen Kunden der möchte seine ganze IT so Hochverfügbar wie möglich haben, Was empfehlt Ihr ?

Der Kunde hat in 3 Ländern Büros und insgesamt 100 Angestellte. Die Mailserver, Fileserver, Terminalserver und Domain Controller sollen Hochverfügbar (redundant)sein. Was empfehlt Ihr ?

Exchange 2007 oder 2010 ?
Terminalserver ?
Domainscontroller 2 Stück ?
Fileserver DFS ?

Die Kosten spielen dabei keine Rolle für den Kunden.


Gruss und Danke

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 10:03 Uhr

Mitglied: affabanana
affabanana 28.06.2010 um 19:45:07 Uhr
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Hallo Du

Kontaktiere doch ein Systemhaus deines Vertrauens.!!!!

Sicher mal 2 Server pro Standort
DFS ist sicher nicht die Dümste Idee

Terminalserver gibts ein FEATURE das heisst FARM und Connectenbroker

gruass affabanana
Mitglied: St-Andreas
St-Andreas 28.06.2010 um 19:45:31 Uhr
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Hallo,

mein Tips

- welche Tehnik für Hochverfügbarkeit gewählt wird hängt als allererstes davon ab welches KowHow bei den Verantwortlichen verfügbar ist.
- ist für die gewählte Technik kein ausreichendes KnowHow (.d.H. mind. 5 Jahre Praxiserfahrung) verfügbar ist die Technik die falsche.
- für Hochverfügbarkeit spielen die eingesetzen Softwarelösungen ersteinmal eine untergeordnete Rolle. Hochverfügbarkeit fängt bei der Hardware an


Gruß,
Andreas
Mitglied: Dani
Dani 28.06.2010 um 20:37:23 Uhr
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Moin,
er will wirklich die höchste Verfügbarkeit? Ich mein das bekommst nicht um die Ecke kurz im Supermarkt sondern das ist ein Großprojekt!

Ich würde die T-Systems für die Standortvernetzung anrufen. Die bieten dir für die Standortvernetzung das Produkt MPLS an. Das gibts natürlich verschiedenen Variationen. Für die Serveranbindung würde einen Complete-Anschluss nehmen. D.h. das RZ wird mit 2 Cisco Router angebunden und dahinter eine Standleitung (meist 34MBit aufwärts). Das sieht dann so aus:

a6d901f5911240a4f107cf1317a910b8

Im LAN müsstest du natürlich auch weiterhin alles Switches, etc... doppelt vorhalten. Damit die Verfügbarkeit gewährleistet wird und du keinen Flaschenhals hast. Die anderen Standorten würde ich genauso anbinden. bzw. primär ne Standleitung und als Backup reicht vllt. auch eine SDSL-Strecke. Hängt eben von den Anwendungen und der Anzahl der Mitarbeiter ab.

Als Hardware würde ich eine ESX-Plattform aufbauen und dahinter eine Netapp FAS2050 hängen mit 300GB FC Platten, 15k versteht sich. D.h. du kannst auch die Server per FC anbinden. Was natürlich Performance Engpässe auf jeden Fall vermeidet. Auch den FC-Switch deduant aufbauen. Somit kannst du die Plattform immer wieder ohne Probleme erweitern, wenn es wirklich eng werden sollte. Wir haben z.B. mit FTS RX300S6 eine kl. Plattform aufgebaut. Es passen eben 2 CPU's rein und 192 GB RAM. Bevor der RAM ausgeht machen sowieso die CPU's schlapp. face-smile Aber sind eben 2 HE Server. Was uns platztechnisch besser passte.

Allerdings ist die Frage ob du das nicht in einem RZ hostet... wegen der Verfügbarkeit bzw. Löschanlage, Zutrittskontrolle, reduantes System in 2 Brandabschnitten, etc...


Grüße,
Dani
Mitglied: fantasticgroup
fantasticgroup 28.06.2010 um 21:12:43 Uhr
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ok danke für die infos.

Sind HP Storage EVA4000 zu empfehlen ? oder eher doch Netapp ?

Wie ist die verfügbarkeit vom Exchange und DC Controller ? Was müsste da gemacht werden ?
Mitglied: Dani
Dani 28.06.2010 um 21:22:14 Uhr
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Ich finde die Netapp was Support und Funktionen angeht einfach genial. Schon alleine die Snapshotfunktion an sich + Funktionsumfang ist einfach genial gemacht. Auch die Erweiterung einer Netapp ist einfacher und übersichtlicher (Installation und Konfiguration).

Wie ist die verfügbarkeit vom Exchange und DC Controller ? Was müsste da gemacht werden ?
Einfach auf dem ESX-Plattform als Single-Server installieren. Über die VMWare-Lizenz HA und Fault Tolerance werden vollautomatisch die VM's auf einen anderen ESX-Server umgezogen. Ausfallzeit liegt bei 1-5 Sekunden. Somit ist es egal ob die Software Clusterfähig ist oder nicht und die Konfiguration wird nicht so kompliziert.

Du setzt zu allerst die Server mit VMWare ESX auf und installierst auf einem kl. Server (z.B. RX200) VMWare vCenter + vSphereClient. Dort kannst du dann die Server in die Plattform integrieren und HA, FT, etc.. konfiguieren. Danach kannst du wie in VMWare Workstation CPU(s), RAM, Speicherplatz, etc... der einzelnen VM zuweisen. .... darüber könnt ich Stunden schreiben. Es gibt 100 Details zu beachten!!


Grüße,
Dani
Mitglied: 2hard4you
2hard4you 28.06.2010 um 21:24:53 Uhr
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Moin,

ich glaube, da muß mal bissel weiter ausgeholt werden

Hochverfügbar heißt - ja was? was soll hochverfügbar sein (müssen)??

ich spinn jetzt mal (Geld spielt ja keine Rolle) - ein Cluster aus 4 Nodes, 1 HotStandby - Server, ein Coldstandby-Server als Fallback - SAN als Cluster - Du mußt nur sagen, was Du (Dein Kunde) wirklich willst - aja, bei HA könnte da ja jetzt ein Flugzeug auf das Datacenter drauffallen - also 10 km weiter dasselbe bauen, mit ner GF-Leitung rechts & linksrum - irgendwie mußt Du schon bissel mit Infos rumkommen *g*

naja, ich beantworte nix privat, was in dem Thread von öffentlichen Interesse wäre, aber man kann mich auch ...

Gruß

24
Mitglied: St-Andreas
St-Andreas 28.06.2010 um 21:37:02 Uhr
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Zitat von @Dani:
[...]
> Wie ist die verfügbarkeit vom Exchange und DC Controller ? Was müsste da gemacht werden ?
Einfach auf dem ESX-Plattform als Single-Server installieren. Über die VMWare-Lizenz HA und Fault Tolerance werden
vollautomatisch die VM's auf einen anderen ESX-Server umgezogen. Ausfallzeit liegt bei 1-5 Sekunden. Somit ist es egal ob die
Software Clusterfähig ist oder nicht und die Konfiguration wird nicht so kompliziert.
[...]
Grüße,
Dani

Und wie fängt das HA und FT dann Probleme des Betriebsystems oder des Dateisystems oder, oder, oder ab?

Ich meine mit der ESX-Geschichte kannst Du hervorragend Hardwareprobleme abfangen, aber Hardware ist ja nur ein Teil der Gesamtstrategie bei Hochverfügbarkeit, oder?

Gruß,
Andreas
Mitglied: fantasticgroup
fantasticgroup 29.06.2010 um 08:40:38 Uhr
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Also Mail Exchange , DC und Filserver müssen hochverfügbar sein. Das Netzwerk ist schon am Hauptstandort Hochverfügbar mit BGP4. Der Kunde hat 2 Serverräume 5 KM entfernung. Ich kenne noch von früher die HP MSA500 als Cluser. Was ist heute Stand der Technik ?
Mitglied: affabanana
affabanana 29.06.2010 um 20:22:48 Uhr
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Also HP EVA 4400 ist schon nee tolle Geschichte

Aber der Preis ist heiss

Fängt glaube ich so bei 65'000 Teuros an??
Dann bruachts derrer Zwei plus noch Lizenzen für die Spiglung oder so??

Hatte auch mal vor sowas zu bauen.
Leider kam die Leide Bankenkrise dazwischen

gruass affabanana
Mitglied: Dani
Dani 29.06.2010 um 22:20:27 Uhr
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Hi Andreas,
natürlich hast du Recht... aber wie oft kommt ein Dateisystemfehler vor?! Wenn die SAN-Anbindung sauber ausgedacht wurde und richtig umgesetzt worden ist eigentlich nie. Da du per Multipath immer min. 2 Wege hast, so dass eine DB nie offfline sein kann - außer ein IT-Admin startet beide Switche neu. Das ist aber einen Fall wo wir nie abdecken können.

Natürlich sind OS-Fehler da schon häufiger vertreten obwohl in den letzten 1 1/2 auf 2000 Server legendlich 25 hatten. Aber meist durch regionale Admins verursacht. Daher meiner Ansicht eher sekundär. Und durch die Snapshotfuntkion von Netapp für VM hast du n Recovery innerhalb von 2-10 Minuten von einer Maschine im Notfall. Das Konzept muss eben stimmen!


Grüße,
Dani
Mitglied: Dani
Dani 29.06.2010 um 22:35:22 Uhr
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Moin,
HP EVA sind doch EMC Systeme im Hintergrund oder?!

Naja, hohl dir auf jeden Fall mal die Netapp-Leute ins Haus. Schon alleine die Snapshottechnologie für CIFS, Exchange, SQL, VM's ist einfach genial und einzigartig. Zusätzlich die Datendedupilzierung ist für CIFS und VM ist einzigartig. Was man da an Platz sparen kann ist erstaunlich.

In deinem Fall würde ich sogar einen Metrocluster bauen. D.h. Echtzeitig Mirroring zwischen den beiden Standorten, und, und, und. Kannst über FC, iSCSI, CIFS sämtliche Services anbieten.


Grüße,
Dani

P.S. Nein, ich arbeite nicht bei NetApp!