exzeus
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VLSM ( Supernetting) Subnetz ID, binär

Hallo zusammen, ich mache gerade meinen MCTS 70-642 (2008er Network Infrastructure)

... Nun komme ich mal zu meiner Frage face-smile

Habe in dem Schlauen Buch, das sich Orginal Microsoft Training nennt einen Abschnitt den ich irgendwie nicht verstehe.

Zitat aus dem Text:

"Wenn Sie VLSMs benutzen, müssen Sie außerdem ein ganz bestimmtes Muster aus Subnetz-IDs verwenden, die sich aus 1-Bits und einem einzigen abschließenden 0-Bit zusammensetzen. Das abschließende 0-Bit in jeder Subnetz-ID verhindert, dass der Adressraum eines Subnetzes sich mit dem Adressraum in irgendeinem anderen Subnetz überschneidet. Wenn die mithilfe von VLSMs unterteilten Subnetz-IDs nach dem Muster aufgeteilt werden, das in Tabelle 1.7 zu sehen ist, überschneiden sich die Subnetze nicht und die Adressen können eindeutig zugeordnet werden."

Nun die Tabelle:

Subnetznummer Subnetz-ID(binär) Subnetzmaske Hosts pro Subnetz Beispielsubnetzadresse

1 0 255.255.255.128 126 208.147.66.0/25
2 10 255.255.255.192 62 208.147.66.128/26
3 110 255.255.255.224 30 208.147.66.192/27
4 1110 255.255.255.240 14 208.147.66.224/28
5 11110 255.255.255.248 6 208.147.66.240/29
6 111110 255.255.255.252 2 208.147.66.248/30
7 111111 255.255.255.252 2 208.147.66.252/30


Also was ich wissen will.....


Wenn bei "255.255.255.128" --> "11111111|11111111|11111111|10000000" die Subnetz-ID "0" ist alles OK! --> Denn 2^7 = 128 das ganze - 2 enstpricht 126 Hosts.
Bei "255.255.255.192"--> "11111111|11111111|11111111|11000000" ist die ID auf "10" ab hier kapier ich das nicht ... denn die Subnetz-ID wird laut Microsoft von der Netz-ID (netzadresse) abgezogen.


Also geht sie ja nur bis zur Klammer ?!

11111111|11111111|11111111|11}000000

Bei der Maske ist alles klar 255.255.255.192 aber wenn die Subnetz-ID gleich "10" sein soll also bis hierher:

11111111|11111111|11111111|1{10}00000

Dann bleiben mir noch 5 Bits übrig um die hosts zu adressieren also 2^5=32 - 2 = 30 Hosts ... auf der Tabelle wird irgendwie allerdings noch die 6te null (von rechts) dazugerechnet = 60 hosts......


Kann mir jemand erklähren wie das microsoft meint?

Ich hoffe ihr habt meine Frage verstanden .. bzw meine Darlegung face-smile)))


Gruß Exzeus

Content-Key: 149642

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Printed on: April 25, 2024 at 01:04 o'clock

Member: dog
dog Aug 24, 2010 at 19:33:25 (UTC)
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255.255.255.128" --> "11111111|11111111|11111111|10000000"

Ja, 128/64/32/16/8/4/2/1 (jeweils für eine 1 an der Stelle addieren)

das ganze - 2 enstpricht 126 Hosts.

Ja

"255.255.255.192"--> "11111111|11111111|11111111|11000000"

Ja

die Subnetz-ID

Was ist eine Subnetz-ID?
Meinst du die Network-ID?
Die lässt sich aus einer IP-Adresse ableiten.

Beispiel: 192.168.1.102 mit 255.255.255.0

also

11000000 10101000 00000001 01100110 mit
11111111 11111111 11111111 00000000

Um jetzt auf die Netzwerk-ID zu kommen übernimmst du alle Blöcke die in der Subnetzmaske 1 haben aus der IP und setzt alle 0 auch auf 0.
Somit bekommst du als Network-ID

11000000 10101000 00000001 00000000 oder 192.168.1.0

Das schreibt man auch als 192.168.1.0/24

Um aus der Maske die Anzahl der Hosts zu berechnen addierst du einfach die 0en dezimal.
Für 11000000 also 32+16+8+4+2+1 = 63 (63 ist die höchste dezimale Zahl, der höchste Wert ist 64 da die 0 noch dazu kommt). Du hast also bei .192 oder /26 die Hälfte der Hälfte der IPs von /24...
Member: spacyfreak
spacyfreak Aug 25, 2010 at 03:32:29 (UTC)
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VLSM heisst nix anderes als - die "alte" Klasseneinteilung in A, B,.C Klasse ist aufgehoben.
Man kann flexibler IP-Netze verkleinern oder vergrössern, unabhängig von ihrer eigentlichen Netz-Klasse.
VLSM-fähige Routingprotokolle können bei Routingupdates auch Subnetzmasken-Informationen mitliefern, was erst die Nutzung von Sub-Netzen in einem Netz mit mehreren Routern ermöglicht.

Beispiel

Haben wir beispielsweise Netz 192.168.1.0/24 haben wir EIN C-Klasse-Netz mit 2^8-2 Hosts.

Durch das Ändern der Subnetzmaske können wir aus diesem Netz nun "viele kleine" Netze machen.

Z. B. bei Änderung ovn 255.255.255.0 auf 255.255.255.224 (32er Sprünge)

192.168.1.0 - 192.168.1.31 (erstes Subnetz)
192.168.1.32 - 192.168.1.63 (zweites Subnetz)

Damit ist in diesem Beispiel der IP-Range von 192.168.1.1 bis 192.168.1.63 schonmal "aufgebraucht".
Mit dem "Rest" des Netzes können wir beliebig weiter sub-netten, auch mit anderen Subnetzmasken.

Nun können wir wenn wir gaaaanz lustig sind das verblebende Netz weiter in noch kleinere Teilnetze aufsplitten
z. B. durch Subnetzmaske 255.255.255.248 (8er Sprünge)

192.168.1.64 - 192.168.1.71 (drittes Subnetz)
192.168.1.72 - 192.168.1.79 (viertes Subnetz)
192.168.1.80 - 192.168.1.87 (fünftes Subnetz)
etc

In einem Netzwerk sollte eben jedes verwendete IP-Netz eindeutig sein, das ist die Kernaussage.

Ich sollte tunlichst in ein und derselben Firma nicht das Netz 192.168.1.0/24 und gleichzeitig 192.168.1.0/28 verwenden.
Kann man freilich machen - nur gibts halt damit Probleme da die Endgeräte anhand der Subnetzmaske entscheiden, ob sich ein IP-Ziel im lokalen Netz befindet, oder in einem entfernten Netz.

Wenn der Client das Ziel im lokalen Netz "wähnt", wird er die Frames nicht zum Router (Default Gateway) schicken sondern direkt an das Zielendgerät im lokalen (Sub-)Netz.

Wenn der Client das Ziel in einem remote Netz "wähnt" wird er die Frames zum Default Gateway schicken.

Wenn nun Clients aus dem selben IP-Netz unterschiedliche Subnetzmasken verwenden, gibt das ein ordentliches Kuddelmuddel.
Manche Clients werden das Ziel erreichen, andere nicht. Und der Admin sucht sich den Wolf was das wieder für seltsame Phänomene im Netz sind.



Um Subnetze mit blossem Auge erfassen zu können ("welchen IP-Range beinhaltet Subnetz X" )
ist es hilfreich, die Subnetz-Bits mit den "Netzsprüngen" zu assoziieren, bzw. sich dies zu merken

128=128er Sprünge
192=64er Sprünge
224=32er Sprünge
240=16er Sprünge
248=8er Sprünge
252=4er Sprünge
254=2er Sprünge