krisse
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WLAN für 50 Teilnehmer über mehrere Etagen einrichten, welche Hardware?

Hallo,

ich will in unserem Wohnheim ein WLAN einrichten, an dem ca 50-80 Teilnehmer über vier Etagen eingebunden werden sollen. Der Zugang zum Internet ist eine Kabelverbindung von Kabel Deutschland. In den einzelnen Etagen sollen einzelne Hotspots oder Repeater sitzen, damit das Signal in jedem Zimmer stark genug zur Verfügung steht. Bisher haben wir das mit einzelnen DSL-Anschlüssen pro Etage und jeweils einzelnen Routern gelöst, aber ide machen bei der starken Auslastung Probleme.

Darum suche ich nach geeigneter Hardware, die auch bei intensiverer Nutzung nicht in ide Knie gehen. Der Plan ist, einen Router am Kabelanschluss im Keller aufzustellen und den mit den vier einzelnen Repeatern in jeder Etage zu verknüpfen.

Ich habe bereits nach Infos dafür gesucht, aber bisher keine hilfreichen Informationen gefunden. Die Einbindung von Repeatern und der Aufbau des Netzwekes sind mir vertraut, es geht hauptsächlich darum Hardware zu finden, welche der Belastung standhält und dennoch möglichst günstig ist.

Vielen Dank schon im voraus
Matthias

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Member: 2hard4you
2hard4you Sep 10, 2010 at 14:27:22 (UTC)
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Moin,

also jeder Repeater halbiert die verfügbare *WLAN-Leitung* weil die alle im selben Band funken.

ich würde die Etagenanschlüsse per LAN verkabeln und dann Accesspoints setzen, die mit unterschiedlichen SSIDs senden - damit kannst Du 4 Etagen gut ausleuchten - ggf. einen Repeater je SSID

für die Clients sind es halt verschiedene Netze - aber das kann ja jeder Client verwalten, der greift sich einfach das am besten verfügbare WLAN...

Gruß

24
Member: Krisse
Krisse Sep 10, 2010 at 14:35:03 (UTC)
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So in etwa hatte ich mir das auch gedacht, nur haben wir bisher Probleme mit den Speedports und Fritz!Boxen gehabt, die bei Vollauslastung (Nachmittags, Abends) kapitulierten wie bei einer DDoS-Attacke. Beonders der Router im Keller macht mir sorgen, wenn alle Daten da durch sollen. Im Gespräch mit einigen Leuten von der Uni wurde mir daher dazu geraten, mir lieber professionelle Router anzuschauen. Die seien teilweise nicht so viel teurer und auf die Beslastung ausgelegt. Allerdings weiß ich nicht welceh Modelle da in Frage kämen. Ein Besuch der Cisco-Webseite und die Suche im Internet halfen mir nicht weiter.

Ciao Matthias
Member: 2hard4you
2hard4you Sep 10, 2010 at 14:40:39 (UTC)
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Kurze Nachfrage - die liefen alle als Repeater ala WDS?

24
Member: Krisse
Krisse Sep 10, 2010 at 14:49:31 (UTC)
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Nein im Moment sind es eigenständige Netze, aber in zwei Etagen wird das Signal durch einen Repeater verstärkt, und da auch über WDS. Mein Plan ist, in jeder Etage versetzt einen Repeater zu setzen, so dass das ganze Haus eine ausreichende Versorgung hat (ca. 30m lang, 4 Etagen).
Im Keller laufen dann die Daten zusammen und sind mit dem Repeater am Kabelanschluss verbunden.
Der Anschluss soll eben über eine Leitung erfolgen. Daran können wir auch nicht viel ändern, das wurde so beschlossen, weil an den Vertraggebühren für das Internet gespart werden soll. Bisher lief das über vier eigenständige Verträge.
Member: builder4242
builder4242 Sep 10, 2010 at 15:47:53 (UTC)
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Hallo,

ich würde einen Router von Netgear oder Linksys nehmen,
und für das WLAN Cisco WAP200.
Member: 2hard4you
2hard4you Sep 10, 2010 at 16:08:44 (UTC)
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Zitat von @Krisse:
und sind mit dem Repeater am Kabelanschluss verbunden.


hilf mir mal bitte aufs Pferd - wieso Repeater?

24
Member: Krisse
Krisse Sep 10, 2010 at 16:16:20 (UTC)
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Repeater war vielleicht nicht ganz richtig. Die WLAN-Knoten in den jeweiligen Etagen sollen ja dennoch in einem Netzwerk laufen. Dafür müsste der Knoten im Keller per DHCP die einzelnen Clients mit IPs versorgen, während die WLAN-Knoten die Daten immer nur sammeln und weiter leiten.
Wenn es ein Netzwerk mit nur einer "Verlängerung" wäre, würde ich diesen als Repeater einbinden (deswegen der Begriff). Da es aber nicht möglich (und wenig sinnvoll) ist, die Geräte quasi in Reihe zu schalten, damit auch die Leute in der vierten Etage in den Genuss vom Internet aus dem Keller kommen, werden sie über Kabel an einen Knoten im Keller geschlossen und dieser übernimmt dann DHCP und die Verbindung zum Internet.
Member: Midivirus
Midivirus Sep 10, 2010 at 16:22:21 (UTC)
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Hier wird der Begriff Repeater glaube falsch angewendet.

Denn dieses Gerät schickt empfangene Daten einfach wieder weiter und macht nichts anderes.

Was du brauchst, sind AccessPoints die transparent arbeiten.

So hat jeder WLAN-Client eine direkte Verbindung zum Master Switch.

Keller = Masterswitch ... (Router)
von jeder Etage ein eigenständiges Kabel zum Router verlegen ...

Die APs möglichst natürlich in die Mitte der Gebäude ... ausleuchten!

Unten sowas wie LinkSys oder Cisco hinsetzen und fröhlich sein?

Es sei denn, aqui hat da etwas gegen face-smile
Member: aqui
aqui Sep 10, 2010 at 16:30:04 (UTC)
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Was den Router anbetrifft solltest du den "Rat" von oben (builderxyz) besser ganz schnell vergessen und die Finger in jedem Falle von NetGear oder Linksys lassen.
Kabelanschlüsse haben meist erheblich höhere Bandbreiten als DSL und diese Billigsysteme schaffen vom IP Paketdurchsatz nur einen Bruchteil.
Sieh dich also im gehobenen Segment um bei Draytek, Lancom, Bintec und Konsorten. Wenn du kannst dann ersteiger einen preiswerten Cisco 831 bei eBay (oder 1700) dann hast du natürlich was aus der Premium Klasse.
WDS Repeating solltest du komplett vergessen wenns dir um Performance geht und die APs zwingend über eine Kabelinfrastruktur versorgen wenigstens aber eine Power LAN Verbindung wo kein Kabel reicht.
Sehr sinnvoll ist auch einen AP zu verwenden der PoE supportet oder einfache PoE Injektoren
http://shop.varia-store.com/product_info.php?info=p252_PoE---Passive-In ...
zu verweden wenn du keine PoE APs hast. Damit versogst du die APs mit Strom über das Ethernetkabel und ersparst dir überall ein Steckernetzteil zu platzieren !
Member: derhades
derhades Sep 10, 2010 at 19:15:25 (UTC)
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Hallo,

in Bezug auf den Wlan-Teil der Frage:

Ubiquiti NanoStation 2 loco ( http://www.ubnt.com/nanostationloco ) ca. 60 €

Die Dinger sind moderat teuer, sehr gute Leistung (und trotzdem innerhalb der gesetzlichen maximal-Sendeleistung), können alle Möglichen Modi (Repeater, AP, Tranparent-AP) Poe ist Standardmäsig drin - komischerweise sind die Geräte in Deutschland nicht sehr bekannt - ich finde zu Unrecht...

zum Router:
in der Preisklasse ab 180 € ab wirst Du sicher etwas taugliches finden, als Einschätzungshilfe ob es ok ist: Anzahl der Möglichen VPN-Tunnel (>20) - wenn das ein paar sind - wird die CPU auch für viele gleichzeitige Verbindungen ausreichen (im Gegensatz zu den Consumer-Routern)

Hoffe das hilft Dir + Grüße
Member: sysad
sysad Sep 10, 2010 at 19:33:25 (UTC)
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Lösung unter folgender Vermutung: Der Preis nicht ganz unwichtig und es wird bei Dir ein Subnet reichen.

Wir haben ähnliche Situationen (ohne dass ich jetzt das bei Dir im Detail kenne) so gelöst:

1. Am 'Eingang' ein Router mit ADSL-Modem, der verteilt das ganze weiter und macht DHCP (Draytek 2820 oder 2820n mit WLAN)
2. Von dort aus in jedes Stockwerk ein Kabel, wo Draytek 2820n angebunden werden und als reine APs arbeiten.
3. Kein WDS o.ä.

Bei kleineren Installationen <50 nehmen wir aus 'Bequemlichkeit' immer Airport Extreme und externes ADLS-Modem.

Linksys, Speedports, DLink und Konsorten würde ich bei Deiner Userzahl meiden.

HTH
Member: Sendmen
Sendmen Sep 11, 2010 at 03:40:21 (UTC)
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Also für solch ein Netzwerk empfehle Ich Dir schon mal einen Router von Cisco zb aus der 28xx Reihe. sowie für eine Stockwerkverteilung die Cisco Air PoE WLan Geräte. wie Du schon denn ersten Satz entnehmen kannst ist dies Zwar sehr Professionelles Equipment aber über Ebay sehr günstig zu beschaffen.

Durch die Power over Ethernet ( PoE ) fähigkeit könntest du direkt über eine Erweiterungskarte im Router alles direkt Verbinden per bzw ab Cat5e Kabeln.
Vorrausgesetzt du kannst per Console mit dem Cisco Routern per Terra Term oder Putty diese Ordentlich Programmieren, Sie Verfügen zwar über eine WEboberfläche die aber nur marginal das kann was du per Console einrichten könntest.

Aber im Endefekt musst du schauen ob du Überhaupt durch die Decken Bohren kannst wenn nicht hast Du ein Problem.

Wie schon einer meiner Vorposter geschrieben hat könntest Du zwar alles per WDS koppeln Dies bringt aber den Nachteil das das WLan Netzwerk sehr instabil wird.

Die Letzte Möglichkeit wäre hier noch ein Mashnetzwerk mit Freifunk Router. Ich selbst setzte mehrere SE505 V1 ein.

Hier solltest Du beachten das du einen fähigen Linux Admin an der Hand hast weil hier noch viele Einstellungen von Hand gemacht werden müssen.
Die Freifunk Router an sich Verbinden sich dann unter einander von selbst.
Member: aqui
aqui Sep 11, 2010 at 11:58:10 (UTC)
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Ein Cisco 28xx ist eigentlich Hardware seitiger Overkill es sei denn man kann so ein Modell günstig bei eBay bekommen. Ein simpler Cisco 831 oder 1700er Modell reicht dafür ebenso wenn die WAN/DSL Bandbreite nicht die 100 Mbit überschreitet. Es muss aber nicht Cisco sein ! LANCOM, Bintec, Draytek etc. bieten sehr gute Modelle im mittleren Segment die der Anforderung ebenso mühelos gewachsen sind.
Auch wenn man nicht Bohren kann, kann man eine kabellose Vernetzung über D-LAN (Power LAN) Adapter machen. Das ist allemal besser als die Krücke WDS die es in solch einer Vernetzung zwingend zu vermeiden gilt um nicht in massive Performance Problematiken, allein schon durch die Bandbreitenhalbierung, zu geraten.
Member: Sendmen
Sendmen Sep 12, 2010 at 20:06:17 (UTC)
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Naja über Overkill kann man diskutieren ist aber schon ab 30 euro bei eBay zu haben ind Über DLan naja reden wir mal nicht drüber.......................und WDS hatte ich ja oben schon geklärt.
Member: aqui
aqui Sep 13, 2010 at 16:37:43 (UTC)
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Wenn du den Thread richtig zu Ende liest dann siehst du das die D-LAN Empfehlung nur für diese einzelnen APs in den Etagen gedacht waren die nicht mit LAN Kabel zentral angebunden werden können. Was hätte der TO denn sonst für Chancen für diese einzelnen APs ???
Außer vielleicht Flachband_Ethernet hinter der Fussleiste zu verlegen was auch noch allemal besser ist als D-LAN als letzte Möglichkeit.
WDS Repeating kann man bei dieser Nutzerzahl und Performance vollkommen vergessen, denn damit killt er dieses WLAN was du ja auch schon sehr richtig bemerkt hast !
Member: Sendmen
Sendmen Sep 13, 2010 at 16:44:17 (UTC)
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Problem an D Lan ist doch im enddeffekt aber auch die zuleitung die ja hier wohl über Stromkabel Läuft wir haben so etwa bei uns im Unternehmen schon mal für einen Kunden aus dem Lagerbereich Verbaut durchsatz lag bei Mittleren werten von etwa 40 MBit.

Ist also auch nicht allzu Doll.

Das was Vielleicht klappen könnte wäre Freifunk Router anschaffen und üvber einen Sterntopologie Koppeln dann per Bustopologie ran an einer Firewall und dann ab über einen Router.
Member: aqui
aqui Sep 14, 2010 at 09:34:08 (UTC)
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Na ja, es ist ja seine einzige Chance wenn er wirklich keine Kabel verlegen kann bei einzelnen APs. Mit WDS wird er in dem Umfeld höchsten 1 Mbit erreichen vermutlich aber drastisch weniger bis zum Zusammenbruch.
Da sind doch dann 40 Mbit Durchsatz schon richtig viel, zumal die Netto Durchsatzrate bei 802.11g WLAN niemals mehr als max. 20 Mbit ist im Idealfall wenn nur 1 bis 2 User in der Funkzelle sind. Bei 10 und mehr geht es eh nie mehr über 5 Mbit mit Tendenz nach unten je höher die Userzahl.
Auch 802.11n mit 20 Mhz Bandbreite im 2.4 Ghz Bereich schafft niemals mehr !
Also das D-LAN ist dann mehr oder weniger die einzig sinnvolle Alternative ohne Kabeloption, da auch meshed WLANs niemals diese Durchsatzraten erreichen und eher sinnvoll für eine weitflächigere WLAN Vernetzung ist. Schon gar nicht im völlig überfüllten 2,4 Ghz Bereich !
Vermutlich hat Krisse aber eh schon kein Interesse mehr an einer sinnvollen Lösung wie sein mangelndes Feedback hier ja deutlich zeigt.
Bleibt dann eigentlich nur noch:
How can I mark a post as solved? face-sad
Member: Midivirus
Midivirus Sep 14, 2010 at 09:41:22 (UTC)
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@Krisse kein Interesse

*zustimm*