ariovist8
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IP-Adresse feststellen

Hallo Leute,
hab da mal wieder ne Frage:

Ich habe hier einen Industrie-PC der in eine Maschine eingebaut ist. Der IPC kann nun an ein Kundennetzwerk angeschlossen werden. Die IP, Subnet etc. kann am Display des IPCs eingestellt werden. Über VNC kann so eine Verbindung zum IPC hergestellt werden.
Nun passiert es gelegentlich dass die Displays ausfallen. Hierzu haben wir die Möglichkeit, den IPC mit einem Laptop über z.B. VNC zu verbinden. Die Maschinensteuerung (IPC) kann dann über den Laptop bedient werden.
Das Problem:
meist weis niemand welche IP-Adresse eingestellt ist, da das Display defekt ist kann man auch nicht nachschauen. Die Ursprüngliche IP-Adresse steht zwar in der autoexec des OS, diese wird aber (soweit ich hier richtig informiert bin) überschrieben, wenn die Maschinensoftware gestartet wird.
Meine Frage: gibt es ein Tool oder eine Möglichkeit die IP-Adresse herauszufinden, ohne das ich am Laptop in den LAN-Eigenschaften alle Adressen durch testen muss.
Ich denke:
theoretisch versucht der IPC doch ständig eine Verbindung mit einem Netzwerk her zu stellen, d.h. er kommuniziert. Diese Kommunikation muss doch auf irgend eine Weise erfassbar sein.

mfg
ariovist

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Mitglied: danielfr
danielfr 16.11.2010 um 11:27:04 Uhr
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Hi, wie waäre es mit ping computername?
Ansonsten hilft Dir vielleicht ein IP Scanner (z.B. Angry IP Scanner).
Gruß Daniel
Mitglied: harald21
harald21 16.11.2010 um 12:08:56 Uhr
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Hallo,

selbst wenn sich die IP-Adresse ändert (bzw. unbekannt ist) sollte die MAC-Adresse doch statisch bleiben.
Kann man evtl. darüber eine Tabelle (oder Datenbank) aufbauen, die man im Zweifelsfall nutzt?

MAC - IP-Zuordnung kann man sich mit "arp -a" anzeigen lassen.

mfg
Harald
Mitglied: brammer
brammer 16.11.2010 um 12:16:59 Uhr
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Hallo,

an den IPC einen HUB hängen, oder ein Switch mit der Möglichkeit einen Port zu spiegeln und auf einem Laptop Wireshark mitlaufen lassen.

Allerdings sollte die IP Adresse nicht duch Änderung der autoexec geändert werden, da durch diese die Treiber geladen wid und erst hier die IP Adresse erscheint.

brammer
Mitglied: Weasel1969
Weasel1969 16.11.2010 um 13:01:02 Uhr
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Hy,

wie bezieht denn der IPC seine IP ?
Via DHCP ? Dann schau doch in der DHCP-Lease Liste nach.
Wenn du die MAC weisst oder den Hostname ist es doch an sich kein Problem.
Auch ein Ping auf Hostname sollte dir doch die IP liefern

Gruß,
Andy
Mitglied: Unitet20
Unitet20 16.11.2010 um 13:03:38 Uhr
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Also das einfachste was man machen kann um solche Probleme in Zukunft zu verhindern ist immer noch:
DOKUMENTIEREN!

Sprich:
Schreibt euch auf, welche Maschine welche IP hat! ;)
Wenn die eh alle statisch vergeben werden ist das eine einmalige Arbeit....
und ihr müsst NIE wieder Rätselraten.

...
wenn ihr nun bereits den Teller voll Suppe zum auslöffeln habt,
gibt es natürlich einige Maßnahmen die IP herauszufinden.

Wenn du weder weißt wie die Maschine heißt - noch sonst irgendwelche Infos darüber hast...
Mache es wie von brammer beschrieben. HUB ran, NB ans Hub, Traffic mit Wireshark aufnehmen.
Tada.

Wenn du allerdings den Hostnamen der Maschine kennst:
ping hostname
oder einfach im DNS nachschauen...

Gruß
Mitglied: TuXHunt3R
TuXHunt3R 16.11.2010 um 13:41:42 Uhr
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Oder wie ich es immer mache mit Geräten, die eine statische IP haben:
Brother P-Touch Etikettendrucker mitnehmen und gleich vor Ort anschreiben....
Mitglied: ariovist8
ariovist8 16.11.2010 um 20:07:08 Uhr
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Hi Leute,

ersma vielen Dank für die vielen Antworten.
Das Problem an der Sache ist, der IPC hat ein DOS ähnliches OS( kein Windows), und scheint keinen hostnamen zu haben. Angry IP-Scanner zeigt zumindest keinen an.
Die IP-Adresse wird von uns standartmäßig vorgegeben, aber der Kunde kann diese entsprechend über die Maschinensoftware ändern. Meist ist es so das derjenige kein Plan hat was er da einstellt, geschweige denn sich eine Notiz macht, welche IP eingestellt wurde. In der Regel sind die Maschinen nicht mit einem Netzwerk verbunden. Aber wenn das Display ausfällt, kann die Maschine, die im Lebensmittelbereich eingessetzt wird, mit einem Laptop und cross over Lankabel betrieben werden. Vorausgesetzt man kennt die IP.
Mit einem IP-Scanner kann ich das feststellen, aber wenn ich damit die Adressen 0.0.0.0 bis 255.255.255.255 scanne, kann schon eine sehr sehr lange Zeit vergehen.
Die Mac Adresse könnte am IPC-Gehäuse notiert sein, check ich gleich morgen. Pingen geht, aber mit arp-a kann ich nichts anfangen.
Hub oder Router hat der Monteur nicht dabei, der Kunde hat meist auch nichts passendes.
Die Sache mit wireshark und hub schau ich mir morgen nochmal an.

Nochmal vielen Dank!!!
Mitglied: aqui
aqui 18.11.2010 um 20:27:29 Uhr
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..."aber wenn ich damit die Adressen 0.0.0.0 bis 255.255.255.255 scanne" Das ist Blödsinn, denn diesen Bereich kannst du gar nicht scannen.
Scannbar ist immer nur genau das IP Segment indem auch die zu suchende Maschine steht.

Die Lösung ist doch ganz banal:
Nimm dir einen Wireshark Sniffer und häng den ins Netz und leg dich auf die Lauer. Irgendwas geschwätziges wird die maschine schon von sich geben wenn sie aktiv ist. Mit dem mitgeschnittenen Paket hast du dann auch IP Adresse und Mac Adresse der Maschine.
Ansonsten gehe auf dem Switch wo diese Maschine dran ist, sehe dir mit einem "shaow mac" die Forwarding Datenbak des Switches an. Da kannst du ganz genau sehen welche Mac am Port wo die Maschine dran ist im Switch gespeichert ist.
Irgendow steht ein Router oder ein Server an dem du dann ein show arp oder ein arp -a eingibst und damit hast du zur Mac dann auch die korrespondierende IP.
Dauert maximal 10 Minuten und du hast sie....
Mitglied: MrNetman
MrNetman 22.11.2010 um 16:17:39 Uhr
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Es geht noch einfacher:
Das Crossoverkabel ist ja schon angesteckt.
Wireshark starten. Die Maschine starten und dann kann man schon solche Adressen sehen ohen sich große mit den Inhalten der Pakete auskennen zu müssen.
Der Hub hilft in den Fällen, wo man den Wireshark ohne Link nicht starten kann. Das kann jetzt aber auch eine beliebiger anderer Switch sein.

Aber alles andere von Aqui stimmt natürlich.