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Virtualisierungssoftware mit LoadBalancing Funktion

Hallo Liebe Community,

folgendes Frage:

ich verwalten zur Zeit einen Webserver mit 400 Domains. Dort wird es Resourcentechnisch recht knapp.

Nun muss ich das System (Intel Core 2 Du mit 3 GHZ, 4GB RAM, 500GB HD) das bei Hetzner gehostet ist, auslagern bzw. auf ein neues System transferieren.

Ich habe mir vorgestellt das ganze mit einer Virtualisierungssoftware durchzuführen. Auch wieder bei Hetzner.

Nur eben das ich mit den Systemen LoadBalancing betreiben kann. Wichtig ist mir das ich (wenn ich einmal ein Update einspielen muss) das ich dann wirklich nur auf einem Server (also eine Linux Distri) das Update durchführen muss.

Gibt es so eine Lösung? Ich könnte schon 1 x Loadbalancer Server + Server A + Server B installieren, jedoch muss ich dann auf 2 (und wenn mal mehr dazukommen sollte) auf 3 Servern immer die selben Updates einspielen...


Könnt ihr mir helfen? Xen und VMware können das ja oder?

Ich habe mir das so vorgestellt:

Der Server (die Server) lauft nun 6 Monate. Nachder Zeit merke, hoppla ich brauche mehr Leistung.

Geht das dann das ich einfach eine neue Hetzner Hardware dazunehme dort die Sirtualisierungssoftware installiere, und dann am Masterserver diese Hardware hinzufüge,
sodass das ganze dann vollautomatisch repliziert wird?

Gibts dazu auch Freeware lösungen? Wenn nicht, auch egal. Das muss funktionieren!

Vielen Dank

glg Markus

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Member: n.o.b.o.d.y
n.o.b.o.d.y Mar 17, 2011 at 12:48:39 (UTC)
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Hallo,

ich kann dir leider keine Lösung nennen, aber einen Denkanstoß. Ich glaube du machst einen Gedankenfehler, wenn Du über Loadbalancer nachdenkst. Zumindest, wenn Du nur auf einem Host die Webseiten/BS aktuell halten willst. Denn mit einem Loadbalancer verteilst Du ja explizit die Last auf verschiedene Server. Wenn Du es so haben willst wie beschriebe, mußt Du dir über einen Cluster Gedanken machen, dort hast Du ein logisches System, was aber auf verschiedene Hardwaren aufgeteilt ist.
Member: iceget
iceget Mar 17, 2011 at 13:12:46 (UTC)
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Hallo und danke!

Okay, Cluster ist natürlich auch eine Lösung.

Wie funktioniert das mit einer Cluster Lösung?

Wo kann ich mich diesbezüglich einlesen?

Vielen Dank!

glg Markus
Member: awagner82
awagner82 Mar 18, 2011 at 12:15:08 (UTC)
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Hi,

schau Dir doch einfach mal VMware vSphere an.
Bei uns laufen 3 physiklaische Hosts im Clusterbetrieb.

Bei Updates ist es ohne Schwierigkeiten möglich, die virtuellen Maschinen (automatisch) zu verschieben,
um auf dem jeweils freien Host ein Update einzuspielen, das einen Reboot benötigt.

Wenn wir demnächst erweiteren, hängen wir einfach weitere Hosts in das Cluster,
die Rechenleistung wird ensptechend akkumuliert.

Alle Feautres von vSphere aufzuzählen sprengt sicherlich den Rahmen.
Einfach mal schlau lesen und nach Wörtern wie

High-Availibility, Fault Tolerance, vMotion, ...

ausschau halten.

Gruß
Member: dog
dog Mar 19, 2011 at 01:28:24 (UTC)
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Mit Linux geht sowas ja ganz einfach.
Minimales Image vom TFTP-Server laden und den Rest vom System von NFS holen.

Dann ein kleiner pond oder Varnish davor und man könnte die Websiten sogar pro Request auf Server verteilen, wobei das unüblich ist.
Alternativ könnte man auch zwei VRRP-Instanzen benutzen mit umgekehrter Priorität...

Und das geht schon alles ohne VMs.
Member: Dani
Dani Mar 19, 2011 at 09:21:10 (UTC)
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Moin,
also mit VMWare löst du das Problem sicherlich nicht. Im Gegeteil du hast nochmal eine Software die du Warten und Pflegen musst. Also vergiss diesen Ansatz.

Ein Webserverclusterbetrieb funktioniert nun 100% sauber, wenn diese beide Webserver auf ein gemeinsame Share zugreifen wo die Daten liegen bzw. bei Datenbanken wirds auch da wieder schwer werden.

D.h. je nach Datenbanklast und größe würde ich die DB auf 2 extra Server auslagern. Sprich diese beide Server als MySQL-Cluster betrieben mit einer virtuellen IP-Adresse. Somit kannst du problemlos den einen Sever warten und danach den anderen.

Die Webserver würde ich nicht im Clustermodus laufen lassen sondern jeder für sich mit einem gemeinsamen Datenshare. Könnte man auf dem DB-Cluster ablegen und eine Art DFS unter Linux einrichten.

Somit benötgist du vor den Webserver nur noch einen LB der die Bsucher nach Session/Request auf den WS 1 oder WS2 vertreilt.
Grafik folgt....


Grüße,
Dani
Member: awagner82
awagner82 Mar 23, 2011 at 12:55:48 (UTC)
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hätte er nicht danach gefragt

Ich habe mir vorgestellt das ganze mit einer Virtualisierungssoftware durchzuführen

hätte ich ihm zu etwas anderem geraten.

gruß
Member: Winkemann
Winkemann Apr 29, 2011 at 08:58:19 (UTC)
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Ich finde mit ESXi ist man recht gut beraten....minimaler Wartungsaufwand und Bare Metal Virtualisierung....Die einzelnen Gastbetriebssysteme mit den Webservern drauf werden (wenn im Cluster und Feature lizensiert) per vMotion zwischen den einzelnen, in deinem Fall wohl 2 Hosts hin und her kopiert ohne dass diese Heruntergefahren werden müssen
Member: chuber
chuber Apr 30, 2011 at 14:59:00 (UTC)
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Ich glaube aber jegliches vorhaben mit ESXi, vMotion, Cluster etc scheitert an Hetzner, da es wohl dort nicht die Möglichkeit gibt einen vernünftigen Datastore zu bekommen.
Member: Winkemann
Winkemann May 02, 2011 at 05:25:52 (UTC)
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Zitat von @chuber:
Ich glaube aber jegliches vorhaben mit ESXi, vMotion, Cluster etc scheitert an Hetzner, da es wohl dort nicht die Möglichkeit
gibt einen vernünftigen Datastore zu bekommen.

Stimmt....das dürfte mit Abstand das schwierigste an der Sache werden face-sad