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Professionelles vs. Privates Online Backup

Moin,

und zwar geht es um die Frage ob nicht eine "private" Online Sicherung erhebliche Vorteile/ Nachteile gegenüber den Online Backups, welche Firmen anbieten, mit sich bringt.
Was meine ich mit "privater" Online Sicherung? Prinzipiel genau das gleiche wie die üblichen Online Backups, nur mit dem Unterschied das die Daten nicht auf den gemieteten Server abgelegt werden, sondern meiner z.B. in der Wohnung meines Brudes. Ist dies überhaupt ohne Weiteres möglich? Selbstverständlich sollte diese Lösung auch Verschlüsselung wie AES128, 3DES, Twofish beinhalten. Wie würde das mit den Uploadgeschwindigkeiten aussehen? Würde sich der Upload von den professionellen Backups unterscheiden?
Die Gründe warum das Backup nicht unbedingt bei anderen Firmen lagern sollte, sind die üblichen Verdächtigen. Vorallem weil diese Lösung irgendwann einmal in einem Steuerbüro eingesetzt wird, wo Datenschutz eine sehr große Rolle spielt.
Über Ratschläge, Kritiken etc. bin ich in jeglicher Hinsicht freue ich mich natürlich. face-smile Herzlichen Dank,
MfG

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Printed on: April 23, 2024 at 22:04 o'clock

Member: tonabnehmer
tonabnehmer Jun 01, 2011 at 18:09:35 (UTC)
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Hi,

also wenn ich Inhaber eines Steuerbüros wäre und bei mir Datenschutz groß geschrieben wird, würde ich meine Daten nicht in der Wohnung Deines Bruders ablegen wollen. Mir wären Firmen mit entsprechenden Geschäftsbedingungen lieber.

Nun zum Technischen: Ein offside Backup, wie Du es vor hast, ist prinzipiell eine sehr gute Idee. Der limitierende Faktor wird hier allerdings die Bandbreite sein und nicht die CPU Leistung bei der Verschlüsselung. Große Datenmengen kannst Du auch ganz klassisch auf Band sichern und die Bänder dem Geschäftsführer wöchentlich mit nach Hause geben oder in ein Bankschliessfach legen. Ansonsten geht das von Dir beschriebene z. B. über einen verschlüsselten VPN Tunnel.

Grüße,
tonabnehmer
Member: Clijsters
Clijsters Jun 01, 2011 at 20:10:28 (UTC)
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Hallöle,
Ich erzähle einfach aus meiner Erfahrung:
Acronis soll ein Superprogramm sein. Wir setzen Acronis seit LLängerem ein, um Daten zu sichern (True Image Server Enterprise oder wie das Dingen heissen mag)

Also dachten wir uns bei einem Kunden, der Geld sparen wollte, wir nehmen ein paar externe Festplatten und sichern mit der Home-Version von Acronis auf Diese.
Der Kunde wechselt jeden Morgen die Platten.
Der "Server" ist ein Windows7-Rechner (Kein Kommentar)

So viel sei gesagt:
Mittlerweile erlassen wir diesem Kunden einen großen Teil der Kosten, was das Beheben von Problemen mit diesem Programm und das Telefonieren mit Acronis angeht, weil die Kosten für einen Kunden dieser Größe einfach nicht mehr tragbar sind.
Nebenbei: Es war nicht meine Idee.

Gegenbeispiel: Mit der Enterprise-Version hatten wir bisher noch niche Probleme, auch mit Sicherungen auf Bänder oder gar Netzlaufwerke (Man passt sich den Umständen an).

Gruß
Dominique
Member: tonabnehmer
tonabnehmer Jun 01, 2011 at 22:19:35 (UTC)
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Noch als Ergänzung: Zusammen mit Quantum (ggf. auch anderen?) Bandlaufwerken gibt es die Backup Exec Quickstart Edition. Das wäre ein kostengünstiger und dennoch professioneller Einstieg für die Sicherung eines einzelnen Servers.

http://www.quantum.com/de/Solutions/Software/BackupExec/Index.aspx
Member: ImNotHere
ImNotHere Jun 01, 2011 at 22:31:54 (UTC)
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N'abend,

@tonabnehmer: Das mit dem Bruder war nur ein Beispiel. Einer der beiden Inhaber, Chefs würde sich bereit erklären dort einen zweiten Server zu deponieren.
So wie du das beschrieben hast, auf Bandlaufwerken, Externen Platten sichern und jemand nimmt diese dann mit nach Hause, so wird es ja bereits gemacht. Aber es soll eine andere Lösung her.
Du hast der Upload wäre das eigentliche Problem, wo besteht denn aber der Unterschied wenn ich die Daten in ein Rechenzentrum schicken lassen? Lässt sich die VPN-Verbindung mit ähnlich sicheren Verschlüsselungen, wie ich sie oben genannt habe, sichern? Was wäre eventuell noch von großer Wichtig?
Herzlichen Dank schon einmal und einen schön langes Wochenende hoffentlich.
MfG
Member: tonabnehmer
tonabnehmer Jun 03, 2011 at 05:35:01 (UTC)
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Hi,

ein Backup Server beim Chef im Keller ist eine gute Idee. Das diskutieren wir bei uns derzeit auch. Vorstellbar ist eine VPN Verbindung zwischen dem Router beim Chef und dem Router bei Euch in der Firma. Die VPN Verbindung ist verschlüsselt. OpenVPN, IPSec oder PPTP sind möglich und mit guten Passwörter (lang, kryptisch) auch sicher. Anleitungen dazu findest Du unter = bzw. suche hier im Foruam nach den Anleitungen von "aqui", der sehr viel zu diesem Thema geschrieben hat. Auf dem Backup Server würde ein automatischer Dienst laufen, der die Daten aus dem Firmennetz kopiert. Die limitierende Bandbreite dürfte die Upload Bandbreite bei Euch in der Firma sein.

Grüße,
tonabnehmer
Member: ImNotHere
ImNotHere Jun 05, 2011 at 17:32:50 (UTC)
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N'abend,

Okay mal angenommen die verschlüsselte VPN Verbindung steht. Nun soll Abends, gegen 23 Uhr ein differenzielles bzw. inkremmentelles Backup gestartet werden, dies kann ich ja mit den handelsüblichen Programmen realisieren. Als Speicherort nur den Netzwerkpfad auf der anderen Seite des Tunnels auswählen, richtig?
Habt ihr bereits diese Backupmethode bzw. mit welch einer Datenmenge soll bei euch die Methode umgesetzt werden? MIt was für einer Geschwindigkeit würdet ihr hochladen? Habt ihr, wollt ihr, die VPN Verbindung mit DnyDNS bewerkstelligen oder habt ihr eine statische IP-Adresse?

MfG
Member: tonabnehmer
tonabnehmer Jun 06, 2011 at 06:36:43 (UTC)
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Hi,

Soweit hats Du es richtig versstanden. Statische IP Adressen und DynDNS funktionieren beide. Die Geschwindigkeit dürfte durch die Upload Bandbreite in der Firma begrenzt sein. Anhand der Datenmenge kannst Du ausrechnen, wie lange das Backup dauert.

Grüße,
tonabnehmer