ISDN over TCPIP (VPN) möglich? LANCAPI?
Hallo,
ein Kunde von uns hat zwei Standort (Zentrale und Neben1). An beiden gibt es eine getrennte IT und eine Telefonanlage die mittels ISDN (aktive Karte im Server) angeschlossen ist.
Nun soll die IT zentralisiert werden und Standort Neben1 via TS (Remote Desktop Services) komplett in der Zentrale arbeiten.
Die Umrüstung der TK auf IP würde fast 10TEUR kosten.
Gibt es eine stabile erprobte Technik um via TCPIP (VPN) von der Zentrale auf die TK an Neben1 zuzugreifen?
Die Router von LANCOM können ja z.B. LANCAPI.
Aber ein Protokoll wie ISDN über VPN mit Latenzeiten von bis zu 300ms? Funktioniert das stabil? Geht das überhaupt?
Danke
Stefan
ein Kunde von uns hat zwei Standort (Zentrale und Neben1). An beiden gibt es eine getrennte IT und eine Telefonanlage die mittels ISDN (aktive Karte im Server) angeschlossen ist.
Nun soll die IT zentralisiert werden und Standort Neben1 via TS (Remote Desktop Services) komplett in der Zentrale arbeiten.
Die Umrüstung der TK auf IP würde fast 10TEUR kosten.
Gibt es eine stabile erprobte Technik um via TCPIP (VPN) von der Zentrale auf die TK an Neben1 zuzugreifen?
Die Router von LANCOM können ja z.B. LANCAPI.
Aber ein Protokoll wie ISDN über VPN mit Latenzeiten von bis zu 300ms? Funktioniert das stabil? Geht das überhaupt?
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Stefan
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Hallo,
Wichtiger als die Latenzen sind eigentlich die Jitter- und Packetloss-Werte. Aber bei 300ms wirst du auch so wenig Freude haben - das ist selbst für "normales" VoIP hart an der Schmerzgrenze hinweg.
Außerdem kommt es auch noch darauf an, von welcher ISDN-Technik wir reden, denn du musst bei den meisten Protokollen die gesamte verfügbare ISDN-Bandbreite dauerhaft übertragen.
Das ist bei Internettarifen mit Volumenabrechnung schonmal etwas kostspielig (160 kbit/s = 20KB/s, 20KB/s * 60 * 60 * 24 * 30 = ~50 GB/Monat, Paketoverhead nicht einberechnet).
Wenn da jetzt aber ein PMX dranhängt, musst du diese Rechnung mit 2 MBit/s bzw. 256 KB/s rechnen...
Außerdem müsste die benötigte Bandbreite dann exklusiv reserviert werden, um keine Probleme zu bekommen. Denn etwas, was sowohl für VoIP- als auch für ISDN-over-IP-Protokolle tödlich ist, ist zu wenig Bandbreite.
Wenn du einen Tipp haben willst: Lass es bleiben, bei 300ms lohnt es sich nichtmal über alternative VoIP-Techniken nachzudenken
Wichtiger als die Latenzen sind eigentlich die Jitter- und Packetloss-Werte. Aber bei 300ms wirst du auch so wenig Freude haben - das ist selbst für "normales" VoIP hart an der Schmerzgrenze hinweg.
Außerdem kommt es auch noch darauf an, von welcher ISDN-Technik wir reden, denn du musst bei den meisten Protokollen die gesamte verfügbare ISDN-Bandbreite dauerhaft übertragen.
Das ist bei Internettarifen mit Volumenabrechnung schonmal etwas kostspielig (160 kbit/s = 20KB/s, 20KB/s * 60 * 60 * 24 * 30 = ~50 GB/Monat, Paketoverhead nicht einberechnet).
Wenn da jetzt aber ein PMX dranhängt, musst du diese Rechnung mit 2 MBit/s bzw. 256 KB/s rechnen...
Außerdem müsste die benötigte Bandbreite dann exklusiv reserviert werden, um keine Probleme zu bekommen. Denn etwas, was sowohl für VoIP- als auch für ISDN-over-IP-Protokolle tödlich ist, ist zu wenig Bandbreite.
Wenn du einen Tipp haben willst: Lass es bleiben, bei 300ms lohnt es sich nichtmal über alternative VoIP-Techniken nachzudenken
Um es kurz und knapp zu sagen:
vergiß es.
Ich habe jetzt schon so viele Projekte mit Lancom / Agfeo scheitern sehen...
Lonesome Walker
vergiß es.
Ich habe jetzt schon so viele Projekte mit Lancom / Agfeo scheitern sehen...
Lonesome Walker