helmuthelmut2000
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Hardware für SBS2011

Hallo,

Ich möchte mir einen Server für SBS2011 für ca. 25Clients bauen.
Es wird Hauptsache der Exchangeserver genutzt.
Ich habe diese Hardware zur Verfügung.
Wie ist die Erfahrung bei euch? Ist die Hardtware ausreichend?
Und wie würdet ihr die Festplatten Partitionieren?

Board:
ASUS P8Z68-V LX
CPU:
Intel Quad CPU 1155 i7-2600
Ram:
4x4GB DDR3
Grafikkarte:
nvidia Geforce FX 512MB

für RAID1:
Promise FastTrak TX2650 Raidcontroller.
2x1TB SATA2 Festplatten.

DVD-Brenner und Netzteil.

Danke.

Content-Key: 182537

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 13:03 Uhr

Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 25.03.2012 um 09:38:07 Uhr
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Morgen,

sei mir nicht böse, aber wenn das Teil in einer betrieblichen Umgebung eingesetzt werden und 24/7 laufen soll,würde ich auf das Mainboard, die CPU, die Grafikkarte und den "RAID-controller" verzichten. Vermutlich auch auf Speicher und Platten, die hast Du aber nicht näher beschrieben.

Das ist alles Kram, den man in einen Arbeitsplatz-PC verbauen kann ... aber auch nicht unbedingt sollte.

Warum kaufst Du nicht komplette Server-Hardeware und lehnst Dich entspannt zurück, weil Du ja Garantie hast?

LG, Thomas
Mitglied: broecker
broecker 25.03.2012 um 10:32:55 Uhr
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ich kann mich Thomas nur anschließen, ausreichend wäre die Performance dieser Hardware sicher - gehen die DBs ja vollständig in den Hauptspeicher, wenn denn doch (Budget, Gerät ist schon da, man würde sich eine Blöße geben) würde ich "wenigstens" virtualisieren (um beim Ausfall auf eine andere Maschine wechseln zu können) - ESXi 5.0 - und dann wird's wohl mit dem Controller nichts mehr...
beim existierenden RAID1, >= vier Partitionen: System, Exchange, Fileserver-Verz. und Sysvol, SWAP
Mitglied: jsysde
jsysde 25.03.2012 um 11:01:30 Uhr
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Moin,

ich tute ins gleiche Horn wie meine Vorredner: Die Hardware ist sicherlich (erst mal) performant genug (Platten ausgenommen), aber nichts davon gehört in einen Server. Ganz wichtig bei Servern: ECC-RAM. Ohne baut man einfach keinen Server für den Produktivbetrieb.

@broecker:
beim existierenden RAID1, >= vier Partitionen: System, Exchange, Fileserver-Verz. und Sysvol, SWAP
Den Sinn davon ^^ krieg ich nicht auf die Kette.

Cheers,
jsysde
Mitglied: helmuthelmut2000
helmuthelmut2000 25.03.2012 um 11:14:05 Uhr
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Hallo,

Danke erstmal für die Info.
Könnt Ihr mir vielleicht auch einen Bestimmten Typ empfehlen?
Simens oder HP und welchen?

Danke.
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 25.03.2012 um 11:55:29 Uhr
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Bei 25 Clients kannst Du mal nach einem Proliant ML 330 oder Dell T310 in vernünftiger Konfiguration schauen, wenn es Towermodelle sein sollen. Oder halt nach den Rackpendants ...

Redundante Stromversorgung ist schick, USV eigentlich unerlässlich. Speicher ist mit 16 GB Minimum. Platten würde ich 4 reinhängen ( 2xRaid 1 ). Nach Möglichkeit SAS. Moderner Quad-Core Xeon.

LG, Thomas
Mitglied: rgarcia
rgarcia 25.03.2012 um 13:05:39 Uhr
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Zudem empfehlenswert sind die Lenovo Server.
Der TS130 (PartNo. SUTA1GE sollte in etwa hier passen) z.B. ist für kleine Unternehmen ideal.
Falls es doch was größeres werden soll kannst du mal nach dem Lenovo TS430 oder noch größer TD230 schauen.
Den TS130 mit WSBS2011 habe ich bei einigen Kunden im Einsatz - läuft bisher problemlos ;)

PS: Vier Platten für 25 Mitarbeiter finde ich ein wenig überdimensioniert.
Falls doch vier Platten rein sollen, so würde ich eher zu RAID 5 raten.
Das RAID dann aus 3 Platten bilden und eine als HOT-Spare nehmen.
Ansonsten würde ich eigentlich bei 25 Mitarbeitern eher 2 Platten im RAID 1 Verbund nehmen - das sollte locker reichen.
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 25.03.2012 um 14:05:24 Uhr
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Ja, das mit den Platten ist eine philosophische Frage. Ich halte das bei mir so - einmal für das System, das zweite RAID für Anwendungsdaten, Fileserver und Serverspeicher. Das macht mir irgendwie auch das Wegsichern übersichtlicher. Aber: vermutlich reine Geschmacksfrage.

LG, Thomas
Mitglied: helmuthelmut2000
helmuthelmut2000 25.03.2012 um 22:25:06 Uhr
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Hallo,

Wenn man das mit 2 Platten Raid1 macht.
Wie groß sollten die dann sein?
Und wie sollte man die dann Partitionieren?
System und Daten.
Wie ich oben schon geschreiben habe, sollte der Server Hauptsache
für Exchange genutzt werden.

Danke.
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 25.03.2012 um 22:44:54 Uhr
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Hi,

das musst Du Dir selber zusammen rechnen. Wenn Du den SBS nimmst, macht der schon mal zwanghaft den DC, so isser halt. Macht ja auch Sinn, wie soll sonst der Exchange laufen. Wenn das Teil dann läuft, wirst Du irgendwann nicht mehr auf den WSUS verzichten wollen etc. pp.

Wenn Du für das System ausreichend Luft haben willst, würde ich dafür 146 GB, eventuell 300 GB planen. Bei den 146'ern passt dann der WSUS-Kontent kaum noch drauf (100Gbyte). Für das zweite RAID würde ich ergo den WSUS, die Exchange-Datenbanken, Sharepoint - so genutzt, zentrale Datenablage etc. einrechnen. Wie groß der Exchange in zwei Jahren sein wird? Musst Du wissen. Ebenso, ob Du andere Daten auf dem Server zentral bereitstellen willst. Ich sichere z.B. parallel auf die internen Platten im separaten RAID und auf NAS/RDX. Als ich vor 5 Jahren angefangen habe, konnte ich mir eigentlich auch nicht vorstellen, wie intensiv man das Domänennetzwerk als solches nutzen kann.

Da die meisten Einstiegserver nur Platz für 4 hot swap - Platten bieten, würde ich etwas großzügiger kaufen - wenn der Platz aufgrund doch intensiverer Nutzung nicht mehr reicht, schmeisst Du die zu klein gewordenen Platten dann auf den Müll.

LG, Thomas
Mitglied: jsysde
jsysde 25.03.2012 um 23:31:10 Uhr
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Moin,

[...]passt dann der WSUS-Kontent kaum noch drauf (100Gbyte).[...]
WTF?
Wie bitte kann den WSUS-Content-Ordner auf eine solche Grösse aufpumpen?
Keiner meiner WSUS-Server benötigt für die Versorgung von ~ 150 Clients und 50 Servern (gemischt XP/7, Server 2003/2008/R2) mehr als 5GB im WSUS-Content-Ordner.

Cheers,
jsysde
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 25.03.2012 um 23:41:30 Uhr
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Auch Guten Morgen,

bei 5 GB WSUS-content updatest Du aber nur das Tagesdatum bei Deinen Clients ...? Die crux am SBS ist zudem angeblich, das nur bei allen MS-Produkten in deutsch und englisch ein supporteter Zustand realisiert wird. Kann ich am SBS 2K8 nach vollziehen, nachdem ich die kleinen Häkchen gesetzt habe, spuckt das SBS-Monitoring diesbezüglich nicht mehr durch die Gegend.

Aber 5 Gbyte sind echt gut - da fängt die Woche lustig an.

LG, Thomas
Mitglied: jsysde
jsysde 25.03.2012 um 23:54:43 Uhr
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Moin,

Die crux am SBS ist zudem angeblich, das nur bei
allen MS-Produkten in deutsch und englisch ein supporteter Zustand realisiert wird.
Ok, wenn du natürlich ALLE Produkte ausgewählt hast und das auch in zwei Sprachen, kommen da mal 100GB und mehr zusammen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass MS einen SBS im Problemfall nicht supported, nur weil ich keine Updates für nicht verwendete Produkte im WSUS ausgewählt habe.

Cheers,
jsysde
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 25.03.2012 um 23:59:37 Uhr
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Ja, der Bill will nur mein Bestes. Besonders viel Spass macht das, weil ich nicht einmal einen DSL-Anschluss habe und alle Geschenke aus Redmond over the air in's Haus bekomme ... Das Problem existiert aber tatsächlich: das SBS-Monitoring sucht sich einen Hirsch, solange der oben beschriebene Zustand (alles ham!! alles!!!) nicht hergestellt wird - war zumindest bei mir so.

Gut's Nächtle, Thomas
Mitglied: d4shoerncheN
d4shoerncheN 26.03.2012 um 09:04:14 Uhr
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Zitat von @helmuthelmut2000:
Hallo,

Danke erstmal für die Info.
Könnt Ihr mir vielleicht auch einen Bestimmten Typ empfehlen?
Simens oder HP und welchen?

Danke.
Wir haben uns vor einiger Zeit einen Server von Thomas-Krenn AG gekauft. Vorteil dort, man kann sich den Server selbst konfigurieren. Schnelle Lieferung, super Support und bisher läuft der Server wunderbar.
Mitglied: psannz
psannz 26.03.2012 um 11:05:29 Uhr
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Moin,

wenn du mit der Hardware arbeiten musst dann würde ich zumindest noch 2 weitere Festplatten (10k UPM, Server, 24/7!) für ein zweites Raid1 hinzufügen. Da würde ich dann die Exchange- und WSUS-DBs drauf packen.

Die Basiskonfiguration von der Kiste ist aber alles andere als für den Produktivbetrieb geeignet.

Grüße,
Philip
Mitglied: Phalanx82
Phalanx82 26.03.2012 um 13:16:30 Uhr
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Zitat von @keine-ahnung:
Bei 25 Clients...

Nach Möglichkeit SAS.

Warum? An welchen Kriterien machst Du das fest und veranschlagst hier teure SAS Platten?
Da hätte ich gerne mal eine Quelle dazu.


Mfg.
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 26.03.2012 um 14:18:15 Uhr
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Warum nicht?

Natürlich nur, wenn man die Möglichkeit hat, insbesondere finanziell.

Guckst Du hier: www.quelle.de ! Mist, pleite ... Da gab es aber bestimmt prima SAS-Platten face-wink

Ansonsten - reiner Selbsterfahrungswert, allerdings habe ich filebasierte Datenbanken auf dem Server liegen. Deutlich schnellere Zugriffe als mit 7.2k-SATA, deutlich höhere Schwuppdizität.

Das muss dann schon tatsächlich jeder nach Sinnhaftigkeit und Kassenlage entscheiden - definitiv kein Muss!

LG, Thomas
Mitglied: helmuthelmut2000
helmuthelmut2000 27.03.2012 um 10:55:40 Uhr
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Hallo,

Wenn die Basiskonfiguration nicht gut ist.

Was ist dann eine gute Basiskonfiguration?

Gruß
Helmut
Mitglied: psannz
psannz 28.03.2012 um 08:36:02 Uhr
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Moin,

als allermindestes ein Board mit Serverchipsatz das ECC unterstützt, optimalerweise auch iKVM hat (ASUS: IMPI, Dell: DRAC, HP: iLO, etc) samt vernünftigem Raidcontroller. Der Speicher muss dann natürlich auch ECC sein. Außerdem würde ich kein Board mit nur einem Gbit-LAN-Anschluss nehmen, und dann eher eines dass nen Intel oder Broadcomchip.

Graka eher eine Onboardlösung. Warum? Abwärme zum einen, zum Anderen kannst du die Karte sowieso nicht für RemoteFX verwenden, da der SBS nicht als Terminalserver bzw. VM Host fungiert.

Der Controller den du angedacht hast bringt dir genau dass was du in dem Moment wolltest, aber danach ist auch schon Sabbat. Wenn schon extra Raidcontroller dann eine vernünftige Lösung. Fürs kleine Geld gibts z.B. mit dem Dell Perc 5 oder 6 sehr gute Controller. Aber im Prinzip geht auch ein sauberer Onboardcontroller. Da solltest halt drauf achten dass, falls es ein Intelchip ist, LSI Treiber dafür verfügbar sind. Wäre für mich das Kriterium.

Wegen den Festplatten: Sind die auch wirklich 24/7 zertifiziert bzw. als Serverplatten ausgeschrieben? Sonst hast recht schnell dein Schlamassel.

Außerdem: Unbedingt USV einplanen, sonst wäre es grob fahrlässig den Writebackcache für die HDD-Arrays zu aktivieren, was dich wiederum gut was an Performance kosten würde. Einige werden jetzt sagen dass es dafür Batterypacks fürn Raidcontroller gibt, nur wird das wohl nicht im geforderten Lowcostbudget liegen.

Hoffe mal die Infos helfen dir weiter.
Grüße,
Philip
Mitglied: Phalanx82
Phalanx82 28.03.2012 um 09:54:03 Uhr
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Zitat von @keine-ahnung:
Natürlich nur, wenn man die Möglichkeit hat, insbesondere finanziell.

Genau das ist der Punkt. SAS Platten sind unverhältnismäßig teurer als SATA Platten und auch idR. nicht einfach zu beschaffen
(sowas hat kein lokaler PC Laden normalerweise auf Halde liegen sondern muss bestellt werden), somit hast Du höheren Aufwand
beim Ausfall einer Platte. Bei einem DC für 30 Usern halte ich SAS für überzogen. Ich bin zwar auch ein Fan von Serverhardware, aber
man muss immer selbst abschätzen ob man sowas wirklich braucht. Wenn man den DC nun nicht exzessiv nutzt mit Datenbanken wie
MSSQL etc. drauf, besteht imho keine Notwendigkeit für SAS Platten, da tun es auch normale 24/7 SATA Platten.
Was man sich überlegen könnte wären eventl. Raptoren mit 10K rpm. Die sind genauso robust wie SAS Platten und fast ebenso schnell,
kosten aber weit weniger.

Ansonsten - reiner Selbsterfahrungswert, allerdings habe ich filebasierte Datenbanken auf dem Server liegen. Deutlich schnellere
Zugriffe als mit 7.2k-SATA, deutlich höhere Schwuppdizität.

Wenn man es braucht... Frage ist ob es der TO braucht. Daher meine anfängliche Kritik an der allgemein gehaltenen Aussage man sollte
am besten SAS nehmen... ;)


Mfg.
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 28.03.2012 um 10:14:28 Uhr
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Zitat von @Phalanx82:

(sowas hat kein lokaler PC Laden normalerweise auf Halde liegen sondern muss bestellt werden), somit hast Du höheren Aufwand beim Ausfall einer Platte.
Oder man hat sicherheitshalber selber eine auf Halde liegen ...

Daher meine anfängliche Kritik an der allgemein gehaltenen Aussage man sollte am besten SAS nehmen...
Davon war nun allerdings nicht die Rede, gesagt hatte ich "nach Möglichkeit" - und auch so gemeint.

LG, Thomas