bennyturbo
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Veeam Backup and Replication 6.1 liest leere VM Daten aus Thin Bereitstellung, obwohl keine da sind?

Hallo,

mir ist bei Veeam Backup & Replication 6.1 aufgefallen in Kombination mit vShpere 5, dass ich bei VM's die 15 GB als VMDK Datei belegen (aber 250 GB als Thinbereitstellung) auch tatsächlich die Zeit brauche als wären es 250 GB.

Das war früher bei den älteren Versionen anders.

Wenn ich also das NAS beobachte, schreibt er für ca. 8% des Tasks Daten.... die restlichen 92% läuft das Gigabit LAN auf 80% Last und es sieht so aus als zieht er Daten aus der Quelle. Zumindest sagt er Bottleneck ist "Source".... 87 MB/s entspricht ja ca. GB LAN von daher EIGENTLICH Ok.... nur sind eben gar keine Daten vorhanden, die er lesen könnte?

Jetzt die Frage. Was macht Veeam Backup da und was transferiert oder liest er ein?

Habe ich eine Haken irgendwo vergessen oder ist das normal bzw. ein Bug? Die Backup Dauer ist echt extrem geworden.

Gruß, Benny

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 08:03 Uhr

Mitglied: veeaMO
veeaMO 10.07.2012 um 14:19:28 Uhr
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hallo benny

veeam Backup & Replication macht Image basiertes Backup von vmware und hyper-v vm's.
beim initial Backup wird die ganze Disk ausgelesen vom Proxy, dort de-dupliziert und komprimiert, anschliessend im repository gespeichert. auf dem Proxy werden deine gebrauchten 15GB komprimiert und de-dupliziert sowie ohne Auslagerungsdatei gespeichert, sollte bei einem Full Backup irgendwas um die 7GB sein. dies bei den Standard Einstellungen.

um die ganze Disk einzulesen, kann es beim Full Backup etwas länger dauern, da er natürlich erst merken muss, das von den 250GB nur 15GB benutzt werden. während incrementellen Sicherungen, wird jedoch die CBT Funktion von VMWare genutzt um nur die geänderten Datenblöcke zu identifizieren und nur diese zu sichern.

Die Standard Einstellung von Veeam B&R ist die Sicherungsmethode Incremental mit Syntetic Full am Samstag, will heissen das nach einem Initialen Full Backup die geänderten Daten mittels CBT incremental gesichert werden, am Samstag werden die änderungen auch nochmals incrementell geholt, jedoch wird auf dem repository mit dem letzten full und allen increm,entals ein neues Full (Syntetisch) errechnet/erstellt.

Das heisst, nach dem initialen Full, das etwas länger dauert, werden die Backup Fenster sehr klein, durch das nutzen oben genannter Technologien.

Falls jedoch in der VM täglich ein Virenscann läuft, eine Defragmentation stattfindet, oder anderweitig zu viele Blöcke verändert werden, hat dies natürlich zur folge, das grössere mengen an geänderten blöcken abgezogen werden müssen.

Eine weitere Ursache könnte sein, das entweder die vm noch eine HW version vor 7 hat und somit CBT nicht nutzen kann, oder das die Nutzung von CBT in Veeam deaktiviert wurde. Dies würde sei aber im Log/Activity Monitor des Job's sehen.

Das Bottleneck, das Source ist, deutet auf das Quell Speicher System hin. Was ist der Proxy für eine Modus? Virtual Appliance Mode?
Du hast ein NAS als Repository wenn ich das richtig verstehe, wie ist das in Veeam eingebunden? Als CIFS oder per iSCSI an den Proxy/Backupserver? und wo steht es Netzwerkmässig? Lokal oder an einem entfernten Standort? Auch das kann natürlich Einfluss auf die Performance des Backup Job's haben. Hat doch die Architektur von Veeam von version 5 und älter zur aktuellen 6.x gravierende Änderungen erfahren.

Hoffe das hilft dir vorerst als Erklärung, ansonnten kann ich dir natürlich gerne weiter helfen mit mehr Details.

gruss veeaMO
Mitglied: BennyTurbo
BennyTurbo 10.07.2012 um 14:44:01 Uhr
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Hallo,

danke für die Antwort. Habe inzwischen den Backup Server komplett neu aufgesetzt und bei allen anderen VM's ist die Geschwindigkeit jetzt wieder TOP. Ich habe nur bei der eigenen Veeam VM, worauf Veeam B&R läuft das Problem (was ich früher nicht hatte), das er sich sehr viel Zeit lässt für diese VM.

Eben genau das Phänomen tritt hier nach wie vor auf. Egal ob Initialsicherung oder Tagessicherung (Reverse Incremental nutzen wir)... dauert bei anderen VM's dieser Größe 1-5 Minuten. Bei dem Backup Server (VM) dauert es immer 47 Minuten, da er alle 250 GB ausliest... obwohl aber nix da ist? Nun frage ich mich, was macht er an der Stelle? Schickt VM ihm 000000000 und er verarbeitet diese? Es ist doch nur eine Thinbereitstellung.

Das NAS ist per CIFS angebunden, ist aber wieder bei ca. 85 MB/s, das ist in Ordnung. Parallel haben wir noch einen Windows Backup Server als Windows Server eingebunden, der hat die gleiche Geschwindigkeit. Denke das ist begrenzt durch GB LAN in Ordnung.

Gruß, Benny
Mitglied: veeaMO
veeaMO 10.07.2012 um 15:04:53 Uhr
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ok, gibts neben dem veeam server noch einen weiteren proxy, oder nimmt der backupserver sich selber als proxy? falls ja, welche methode verwendet er da?
Mitglied: BennyTurbo
BennyTurbo 10.07.2012 um 15:07:08 Uhr
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Ja, gibt ihn selber und noch den Windows Backup Server als Proxy.... habs aber auf Automatisch stehen. Dachte er wählt sich selbst den besten aus?
Mitglied: BennyTurbo
BennyTurbo 10.07.2012 um 15:27:22 Uhr
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Habe es gerade mal probiert und den Backup Proxy direkt auf den externen physik. Server gelegt. Ändert aber nix an der Geschwindigkeit....
Mitglied: veeaMO
veeaMO 10.07.2012 um 16:42:45 Uhr
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nutzt er nun networkmode, was sagt das log bez. CBT?
Mitglied: BennyTurbo
BennyTurbo 10.07.2012 um 18:44:33 Uhr
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Ja, Networkmode.... Log sagt kein Fehler.... CBT ist aktiv... funktioniert bei den anderen VM's im gleichen Job auch super, nur eben beim Veeam eigenen Server nicht.