albertminrich
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Macht ein 2012er Fileserver in einer 2008R2-Domäne Probleme?

Hallo,

wir haben eine 2008R2 Domäne. Der Fileserver läuft noch unter 2003 und muß jetzt auch mal migriert werden. Eigentlich wollte ich auch einen 2008R2-Server verwenden, aber beim 2012er Server gibt´s Datendeduplizierung. Ich hab schon mal per ddpeval.exe geprüft, ob es sich lohnen würde. Es würde. Deshalb die Frage: Spricht was dagegen, einen 2012er Fileserver in einer 2008R2-Domäne zu verwenden? Sind irgendwelche Probleme bekannt?

Danke
Gruß
Martin

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Member: schmitzi
schmitzi Mar 15, 2014 at 23:58:25 (UTC)
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Hi,

also für mich spräche nur eins dagegen: DatenDeDupliFummelCrashung.
Ich würde eher ne Festplatte mehr einwerfen bevor ich eine Software da "ran lasse".
Ist aber nur meine persönliche Meinung.

Win2012R2 sollte keine Probleme machen.

Gruss RS
Member: Dani
Dani Mar 16, 2014 updated at 00:06:46 (UTC)
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Moin Martin,
Spricht was dagegen, einen 2012er Fileserver in einer 2008R2-Domäne zu verwenden?
Nein, ist supportet:
Windows Server 2012R2 computers can join a Windows AD domain running at the Windows 2003 or higher domain and forest functionality level.


Grüße,
Dani
Member: wiesi200
wiesi200 Mar 16, 2014 at 08:35:53 (UTC)
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Hallo,

Also brauchst ander CALS, außer du verwendest eine Storage Server Edition.
Member: emeriks
emeriks Mar 16, 2014 updated at 13:52:05 (UTC)
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@schmitzi

Bei der Datendeduplizierung werden nicht die Daten (Dateien) angefasst, sondern nur die Dateibelegungstabellen. Da braucht man keine Angst haben, dass eine Software die Daten verändert.
Bsp:
Datei 1 besteht aus 4 Blöcken. Belegt 4 Blöcke im Volume. Hat 4 Einträge (Zeiger) in der FAT, je einen pro Block.
Datei 2 besteht aus 6 Blöcken. Belegt 6 Blöcke im Volume. Hat 6 Einträge in der FAT, je einen pro Block.
Beide zusammen belegen 10 Blöcke im Volume.

Blöcke D1-1 und D2-3 sind identisch.
Blöcke D1-3 und D2-4 sind identisch.

Die Einträge der Datei 2 in der FAT werden so geändert, dass
- der Zeiger für D2-3 auf D1-1 verweist. Block D2-3 wird freigegeben.
- der Zeiger für D2-4 auf D1-3 verweist. Block D2-4 wird freigegeben.

Jetzt belegen beide Dateien zusammen nur noch 8 Blöcke.

Datei 2 wird bearbeitet. Dabei wird Block D1-1 geändert und zurückgeschrieben. Datei 2 bekommt für diesen Block einen neuen physikalischen Block und der Zeiger in der FAT wird auf diesen neuen Block geändert.

Jetzt belegen beide Dateien zusammen 9 Blöcke.

Dieses Verfahren kennt man schon aus dem SAN-Bereich (z.B. NetApp) und wird x-fach erfolgreich angewendet. Bei uns im SAN sparen wir dadurch ca. 30-50% an physikalischen Kapizitäten.

E.
Member: AlbertMinrich
AlbertMinrich Mar 18, 2014 at 19:42:42 (UTC)
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Danke für alle Antworten. Ich stelle jetzt erstmal um auf 2008R2. CALs hätten wir zwar bereits die richtigen, also 2012er, aber ich muß erst noch ein wenig Erfahrungen sammeln mit 2012 und werden dann vielleicht später nochmal wechseln. So einen Fileserver umstellen ist ja nicht besonders aufwendig.

Gruß
Martin
Member: wiesi200
wiesi200 Mar 18, 2014 at 19:47:44 (UTC)
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Du stellst jetzt auf Windows 2008 um obwohl du schon 2012er Lizenzen hast?
Wenn du nicht eine Anwendung hast die den 2008er voraussetzt kann ich das jetzt nicht nachvollziehen
Member: AlbertMinrich
AlbertMinrich Mar 18, 2014 at 20:03:42 (UTC)
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Na ja, 2012 war bisher noch kein Thema bei uns. Wir haben vor kurzem erst begonnen, auf 2008R2 umzustellen und dafür Lizenzen (Server/CALs) gekauft. Da es bei Volumenlizenzen immer nur die neueste Version gibt, haben wir 2012er Lizenzen mit Downgradrecht.
Außerdem ist die meistgenutzte Software bei uns im Haus für 2012 noch nicht freigegeben.

Gruß
Martin