fireblade09
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Server für kleines Büro - passt das so?

Hallo Zusammen,
ich muss hier für ein kleines Büro (5 Arbeitsplätze) einen neuen Server hinstellen.
Anforderungen gibts keine großen:
- AD Controller
- Fileserver (ca. 200GB Daten, moderates Wachstum)
- Printserver
- Branchenprogramm (basiert auf einem SQL Express)

Habe mir als erstes gedacht, ich nehme einen Server und packe alles drauf. Wie man das halt in kleinen Unternehmen macht.
Angeboten bekommen ich hab ich einen Dell PowerEdge T320, mit 32GB Ram, 4x 600GB HDD (für Raid 5 + 1 Hot Spare), red. Netzteil, 3y On-Site Service für ca. 3000€.
Dazu käme noch ein Dell PowerVault RD1000 als Backup Lösung für ca. 800€ (inkl Medien) und eine SRV 2012 R2 Lizenz (ca. 500€)
Dann wäre ich gut im Budget von 5000€.
Der Server soll die nächsten fünf Jahre min. durchhalten. Soll also daher durchaus was vernünftig sein.

Nun zweifel ich langsam ein wenig an der Lösung. Da man ja immer sagt, pro Dienst einer Server. Aber bei so einem kleinen Büro macht das ja keinen wirklichen Sinn. Auf Virtualiserung würde ich gerne verzichten. Hääten den AD schon gerne in physik da.

Oder Dimensioniere ich auch ein wenig zu groß?


Was meint ihr?
Danke schon mal face-smile

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Member: killtec
killtec Sep 08, 2014 at 13:21:24 (UTC)
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Hi,
der Server klingt soweit ok, nur der RAM ist recht hoch, aber für SQL ist das auch ok.
Wie hoch soll denn die Nutzkapazität sein? Ich hätte hier 1,8TB bei einem Raid 5. Reicht euch das?
Bei den paar Sachen, die auf dem Server laufen, kannst du alles auf den einen packen. Sonst müsstest du Virtualisieren oder noch mehr Blech hin stellen.
Ich hätte es hier bei einem Server belassen.

Gruß
Member: thebigbalu
thebigbalu Sep 08, 2014 at 13:32:09 (UTC)
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Hi,

ich kann Virtualisierung nur empfehlen. Allein das Backup und die Wiederherstellungszeit sprechen dafür face-smile Aber das nur so am Rande face-smile

Viele Grüße
Member: fireblade09
fireblade09 Sep 08, 2014 at 14:09:27 (UTC)
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Okay, bei Ram könnte ich noch auf 16GB runtergehen denke ich. Das sollte auch gehen, notfalls kann man ja noch nachrüsten.
Ich denke die 1,8TB langen locker, da wie gesagt der Datenbestand im Moment ca 200GB beträgt. Dazu kommt noch die SQL DB, die so 2GB haben dürfte. Also Platz für die nächste Zeit face-smile
Member: killtec
killtec Sep 08, 2014 at 14:14:58 (UTC)
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Dann sollte das passen. Beim RAM ist es halt Geschmackssache ob due dann die 16GB oder die 32 nimmst.
Aber wie @thebigbalu sagte sollte man auch mal an Virtualisierung denken.
Du nimmst nen USB-Stick und packst dort dann ESXi drauf und virtualisierst deinen Server. Du hast eine schnelle Erweiterbarkeit face-smile

Gruß
Member: Grinskeks
Grinskeks Sep 08, 2014 at 16:25:59 (UTC)
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Bei SQL Express und nur einer Instanz werden für die Daten maximal 1 GB verwendet + ~ 0,5 GB für Engine und Verwaltung. Der Ram ist dafür überdimensioniert.


Virtualisierung ist eine feine Sache - allerdings ändert sich dann wieder einiges bzgl. Backupkonzept und insbesondere dem laufenden Betrieb. Es stellt sich die Frage, ob der Server vielleicht die File Services an ein kleines Nas auslagern könnte. Auch Backups im laufenden Betrieb lassen sich somit zentral verwalten (eventuell auch die der Clients).
Bei Verwendung von Esxi könnte das Nas als ISCSI Target angebunden werden etc.

Entscheidend bzgl. Virtualisierung wäre für mich, ob der RaidController ein "echter" ist und BBU oder ZPM hat. Sonst machts echt keinen Spass oder beim ersten Stromausfall ist die DB inkonsistent etc.

Ach ja - und ne USV wäre auch nicht schlecht.

Gruss
Grinskeks
Member: goscho
goscho Sep 08, 2014 at 16:30:37 (UTC)
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Mahlzeit
Zitat von @fireblade09:

Okay, bei Ram könnte ich noch auf 16GB runtergehen denke ich. Das sollte auch gehen, notfalls kann man ja noch
nachrüsten.
Warum denn das? Die 16 GB RAM machen doch bestimmt höchsten 150 € des Gesamtbetrages aus. Kann man drinnen lassen.

Lass dir ein Angebot zur Verlängerung des Onsiteservice auf 5 Jahre geben.
So lange wird der Server doch bestimmt mindestens laufen, oder?


@killtec
Aber wie @thebigbalu sagte sollte man auch mal an Virtualisierung denken.
Daran denken kann jeder. Ob das allerdings bei einem 5 PC-Netz Sinn macht, sei mal dahingestellt.
Member: keine-ahnung
keine-ahnung Sep 08, 2014 at 17:24:01 (UTC)
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Moin,

wenn ich das jetzt mal so aus Anwendersicht so übergucke ... mächtig gewaltig, Egon! AD für 5 Büchsen, 1 SQL-Express (IMHO ist der im RAM-Zugriff auf 1Gbyte limitiert?). Dafür ein T320 hinzustellen nenn ich dann mal wuchtig ... face-smile!

Da sollte eigentlich auch eine LAN-fähige Kaffeemaschine reichen ... und die macht dazu noch Kaffee!

LG, Thomas
Mitglied: 48844
48844 Sep 08, 2014 updated at 17:26:13 (UTC)
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ich würde eher zu Windows Server 2012 Essentials oder Windows Server 2012 Foundation bei 5 Arbeitsplätzen auf einem ProLiant MicroServer zb. tendiren
Member: goscho
goscho Sep 08, 2014 at 17:31:05 (UTC)
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Zitat von @keine-ahnung:
wenn ich das jetzt mal so aus Anwendersicht so übergucke ... mächtig gewaltig, Egon! AD für 5 Büchsen, 1
SQL-Express (IMHO ist der im RAM-Zugriff auf 1Gbyte limitiert?). Dafür ein T320 hinzustellen nenn ich dann mal wuchtig ...
face-smile!
Ich habe bei einigen Kunden in dieser Größe vergleichbare HP-Server (ML350T08) hingestellt.

Da habe ich aber auch den SBS2011 mit Exchange und schon passt das mit den Anforderungen an die Hardware wieder.
Mitglied: 48844
48844 Sep 08, 2014 at 17:33:00 (UTC)
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Zitat von @keine-ahnung:


Da sollte eigentlich auch eine LAN-fähige Kaffeemaschine reichen ... und die macht dazu noch Kaffee!

die will ich kann dann Kaffe machen lassen wärend ich zur arbeit fahre face-smile meine jetzige spinnt etwas kaum ist sie im zweiten lehrjahr
Member: keine-ahnung
keine-ahnung Sep 08, 2014 at 17:39:14 (UTC)
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Ich habe bei einigen Kunden in dieser Größe vergleichbare HP-Server (ML350T08) hingestellt.
Jupp, habe ich ja selber am Spielen und macht IMHO beim SBS Sinn ... aber im Ernst: für den Zweck des TO reicht ein Foundation-OS. Mit dem SQL-Express kommt man da mit Sicherheit mit einem E3 und 8GB dicke hin und braucht noch nicht mal SAS-Platten.
Ich habe mir einen ML310 mit E3 hingestellt und den blödsinnigerweise mit 32GB (immerhin auch 500 Ocken) aufgerüstet, da läuft mein DMS nebst Telefonie und Fax ... der ist nur im Tiefschlaf. Das nächste Mal kauf ich mir für sowas wieder einen programmierbaren CASIO-Taschenrechner ...

LG, Thomas
Member: goscho
goscho Sep 08, 2014 at 17:40:25 (UTC)
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Zitat von @48844:

ich würde eher zu Windows Server 2012 Essentials oder Windows Server 2012 Foundation bei 5 Arbeitsplätzen auf einem
ProLiant MicroServer zb. tendiren

Den Microserver, mit OMV/Debian bestückt, würde ich zusätzlich als Datensicherungsziel anbieten.
Er macht sich auch gut als zusätzlicher DC oder als TV-Server (wie bei mir daheim) oder als Datengrab.
Als Hauptserver mit AD, SQL, File, Print, usw. wollte ich den nicht unbedingt anbieten.

Aber einen ML310e G8 mit 16 GB RAM und 4 x 500GB SATA-HDDs dürfte beim TO auch ausreichen.
Das macht dann ca. 40% Preisersparnis beim Server.
Mitglied: 48844
48844 Sep 08, 2014 at 17:44:41 (UTC)
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ja der ML310e G8 ist nice und von kosten gleich wie der Micro
Member: fireblade09
fireblade09 Sep 09, 2014 at 09:10:06 (UTC)
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Ja das auch mein Gedanke zum Thema Virtualiseren. Es ist mehr Verwltungsaufwand (Updates, etc) und auch das Backup Konzept muss ein anderes sein. Gerade wenn ich an das RDX denke, was ich benutzen will, dann brauch ich USB Zugriff.
Member: thebigbalu
thebigbalu Sep 09, 2014 at 09:23:52 (UTC)
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Servus,

nur noch kurz zu meiner Aussage, weil hier alles so in ne Richtung läuft, die ich nicht lostrampeln wollten :D

Wenns um Virtualisierung geht, dann meine ich die allgemeine Möglichkeit zu virtualisieren. Ob USB Zugriff und Tape usw. das sei doch erstmal dahingestellt. Er hat die Möglichkeit, Instanzen zu trennen und er muss sich net mehr Hardware anschaffen. Zudem muss das nicht hochverfügbar sein. Für ein Backup kann er die Maschinen auch pausieren oder anhalten (bei 5-10 Usern). Zudem ist die Wiederherstellungsgeschwindigeit bei einem Totalausfall enorm, da er eine Plattform samt Daten und Updatestand ohne weiteres auf einem anderen Host wiederherstellen kann. Da ist die Basis darunter egal, da die virtuelle Hardware die selbe ist.

Im Linuxbereich gibt es da KVM oder oVirt die kostenlos zur Verfügung stehen. Da sind Andockmöglichkeiten ohne Probleme gegeben (USB, TAPE, usw.). Auch der Platzhirsch VMWare hat schon USB Passthrough auf dem Host. Man muss hier abwägen was denn das Beste für sein Konzept wäre.
Member: fireblade09
fireblade09 Sep 09, 2014 at 09:29:08 (UTC)
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Was wäre der Vorteil von den beiden 2012 Versionen? Die haben weniger Ressourcen Anforderung, die Lizenzierung ist einfacher/günstiger udn man hat halt eine andere Oberfläche?
Member: keine-ahnung
keine-ahnung Sep 09, 2014 at 12:55:21 (UTC)
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Moin nochmal,
Was wäre der Vorteil von den beiden 2012 Versionen?
eventuell versuchst Du ja mal selber etwas Herzblut und Mühe in Dein grosses Vorhaben zu stecken? Für Deine Frage wäre Thomas Krenn bekanntermassen eine recht gute Anlaufstation ... das ganze gibt's dann auch noch auf Deutsch face-wink!

LG, Thomas
Member: fireblade09
fireblade09 Sep 09, 2014 at 13:31:17 (UTC)
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Habe ich ja gemacht und das war,w as ich an Kernaussagen raus gelesen habe ;) andere Oberfläche beinhaltet noch einfacherer Verwaltung des Systems.
Member: keine-ahnung
keine-ahnung Sep 09, 2014 at 16:44:39 (UTC)
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Ach Leute,

was ist denn nur so schwer daran?

Die Kernunterschiede sind die limits und die must haves: Speicher, zwangsweise DC, Lizenzen erweiterbar etc.pp. Das GUI ist mitunter hilfreich, bei einem essential-OS sicher für den Laien angenehmer zu bedienen.

LG, Thomas
Member: windowstimo
windowstimo Oct 15, 2014 at 14:09:51 (UTC)
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Hey,

wie sieht es denn bei euch aus, habt ihr euch mittlerweile schon in irgendeine Richtung entschieden? Die Idee mit der Auslagerung auf dem NAS-Server finde ich dabei auch ziemlich gut.

Dabei könnte ich dir diesen NAS-Server empfehlen, den wir selbst nutzen:

http://www.nasserver24.de/synology-diskstation-ds214se-im-test/