achim222
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Eignen Server kaufen und vermieten, lohnt das ?

Hallo,
ich betreue bei 3, von einander unabhängige Firmen, die EDV.

Firma A hat 4 Clients.
Firma B 7 Clients.
Firma C 10 Clients.

Die Netzwerke bestehen aus Arbeitsgruppen und es laufen die üblichen Anwendungen.
Office und die Branchenübliche Software ( für Zahnärzte und Kanzleien).
Also nichts wildes.

Jetzt wird nach und nach die Hardware ausgetauscht, bei allen 3 Kunden.
(Neue Clients und Server)

Kunde C ist in der Wachstumsphase . Aus diesem Grund würde ich den Aufbau mit 2 DC realisieren und die Zugriffe gerne über einen Terminalserver laufen lassen.

Grob erklärt:
Also bräuchte ich 2 DC, ein File- und Terminalserver. Das ganze würde ich
Hardwaretechnisch auf 2 HP Server aufbauen auf denen jeweils ein DC läuft.

Per Hyper-V dann den Rest verteilen. Die Absicherung erfolgt per Failover-Clusters.
Alles würde unter Windows Server 2012 r2 laufen.

Bei den anderen beiden Kunden kommt nur ein kleiner Server zum Einsatz mit Freigaben. Der Zugriff der Clients erfolgt dann per RDP (5 Cals Lizenzen)

Es steht die Frage im Raum, für alle 3 Kunden, das die Server in ein Rechenzentrum ausgelagert werden,
(Strato und co).

Jetzt könnte ich über einen lokalen Anbieter einen synchrone 100Mbit/s Leitung bekommen, für 400 Euro pro Monat.
Der Zugang zu dem Serverraum, wo ich meine eigene Hardware aufbauen könnte, wäre 24/7 erreichbar.
Da ich direkt um die Ecke wohne wäre ich im Störungsfall schnell vor Ort.


Der Vorteil für mich wäre, das ich „feste“ Einnahmen durch das Vermieten habe. Ich hätte ja schon 3 feste Kunden.
Die Gewinne würde ich Teilweise wieder in neue Hardware investieren und nach und nach noch weiter Server aufbauen um mehr Dienste an zu bieten ( im kleinen Rahmen)

Meine Frage lautet, was würdet ihr machen ?
Es versuchen oder die Finger davon lassen!

Und was ist mit der 100 Mbit´s Leitung? Ist der Preis von 400 Euro ok? Ich könnte für den Anfang auch erst einmal mit einer synchronen 10 Mbit´s Leitung bekommen, für 200 Euro.

Was für Server mit welcher Ausstattung würdet Ihr nehmen, für den Anfang nehmen?
(Die Anlaufkosten sollten natürlich so gering wie möglich sein)

Gruß

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 19:03 Uhr

Mitglied: goscho
goscho 13.11.2014 um 13:20:09 Uhr
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Hi
Eignen Server kaufen und vermieten, lohnt das ?
für dich würde ich sagen, lohnt es sich nicht.
Verkaufe deinen Kunden eigene Hardware mit eigenen Lizenzen, die in den Räumen der Kunden aufgestellt werden.

Ich fände es äußerst bedenklich, wenn ich wüsste, dass mein Arzt oder Anwalt seine Daten außer Haus hostet.
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 13.11.2014 um 13:25:53 Uhr
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Zitat von @achim222:

Eignen Server kaufen und vermieten, lohnt das ?

Moin,

das ist eine ganz einfache kaufmännsische Frage, auf die es eine ganz einfache kaufmännische Antwort gibt:

Sofern die Kalkulation stimmt, ja!

Du mußt nur sicherstellen, daß der Kunde sicher und genug zahlt, daß Du keine Verluste machst und Dein Profit stimmt.

Ansonsten gibt es da Spezialisten, die sich Leasingfirma nennen, mit dennen Du zusammenarbeiten kannst.

Was Daten außer Haus halten betrifft, ist wieder ein ganz anderes Thema.

lks
Mitglied: SlainteMhath
SlainteMhath 13.11.2014 um 13:26:58 Uhr
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Moin,

(Die Anlaufkosten sollten natürlich so gering wie möglich sein)
Unter der Prämisse: lass es.

Wenn du die komplette Infratruktur für mehrere Firmen hostest, brauchst du (mindestens) N+1 Redundanz. Also minimum 3 Hosts auf denen die VMs laufen, 2 Storagesystemem die synchron gespiegelt sind und die Daten halten und 2 autarke Infernetanbindungen. Dazu dann noch ein funktionierendes Backupkonzept.
Alles andere wäre m.E. grob Fahrlässig - schliesslich haftest du dann für die Integrität und Verfügbarkeit der fremden Daten. Nebenbei musst du noch den Datenschutz beachten usw ...

lg,
Slainte
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 13.11.2014 aktualisiert um 15:07:01 Uhr
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Hallo,

denk daran, dass in einem solchen Dienstleistungsvertrag auch die max zulässige Down-Time für die Server vereibart weren muß. Du kannst aber nicht "besser" sein als Dein Provider (Dein Provider wird Dir sicher nicht eine Verfügbarkeit der Internetverbindung von 99,99% garantieren). Und damit würde ich mich als Dein Kunde (zB. Arztpraxis) nicht zufrieden geben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verf%C3%BCgbarkeit

Weiterhin können die Server, die dann bei Dir stehen, nicht "einfach irgendwo stehen"! Du brauchst dokumentierten Zutrittsschutz, Klimatisierung, Schutz vor Wasser, Brand, Einbruch usw. Also einen "richtigen" Serverraum.

Dann die USV nicht vergessen. Und für längere Stromausfälle auch noch ein Notstrom-Aggregat (Es kann ja nicht sein, dass wenn bei Dir der Energieversorger wegen Bauarbeiten den Strom abschaltet, 3 Unternehmen nicht arbeiten können!)

Also laß es besser.

Jürgen

PS Und denk an eine gute Versicherung.
Mitglied: Crusher79
Crusher79 13.11.2014 aktualisiert um 21:25:08 Uhr
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Zitat von @goscho:
Ich fände es äußerst bedenklich, wenn ich wüsste, dass mein Arzt oder Anwalt seine Daten außer Haus
hostet.

davon abgesehen, dass viele eh schon an die Kassen angebunden sind. Von daher gehen die Daten sowieso meist ausser Haus ;)

Jede Kassse scheint da ihre Favoriten zu haben. Du hast meist neben Budget Routern noch Fw Gateways von Securepoint, o.ä. unterm Tisch. Und sei es nur eine kleine Terra BlackDwarf. Auf der kann man mühelos ein Ei braten.

Oft sind alle so überfordert, dass teils sogar Netwerkkabel umgesteckt werden, damit die Daten über den Tunnel gehen. An die Konfiguration kommt man meist nicht ran. Da die vorkonfiguriert raus gehen.

Ok, ich schweife ins OT ab. Aber wenn wir oben genanntes mal weiter spinnen: Wenn die Kassen für die Abrechnung schon solchen Materialeinsatz betreiben, dann fehlt z.B. genau das auch noch bei seinem Vorhaben: sicherer VPN Tunnel.

Mit freundlichen Grüßen Crusher


PS: Und noch wat: Für Kanzleien gibs wiederum noch eigene Dienstleister, die dann auch einen Mailserver bereitstellen. Dafür legen die auch einige Euros hin. Darum noch die Frage, ob er wirklich bei seinen Klienten alles selber macht! Oft haben gerade Kanzleien schon andere Verträge geschlossen. Dann muss man ggf. also noch so überzeugen, dass die sich auch auf dich parallel oder in Folge einlässt. Die Verträge dort laufen ja meist auch 1 Jahr.
Mitglied: MiciR.
MiciR. 14.11.2014 um 13:17:03 Uhr
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Servus,

Mir stellt sich gerade die Frage wie es technisch aussehen würde?!

Ich mein jeder Kunde braucht theoretisch einen eigenen DC mit Domäne. Wie trennt man dann die Netze physikalisch zwischen den VMs.
Von außen hätte man dann ja erstmal eine externe IP Adresse. Auf einem HP Server hätte ich z.B. 4 NICs. Mit Erweiterungskarten je nach Slots +8?

Versteht Ihr was ich meine? Wie machen das die Provider?

Grüße,
Mitglied: SlainteMhath
SlainteMhath 14.11.2014 um 13:20:10 Uhr
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Wie machen das die Provider?
VLANs?
Mitglied: MiciR.
MiciR. 14.11.2014 um 13:23:36 Uhr
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Ah, da war doch was. face-smile
Jap, es ist Freitag.

Danke & Gruß,
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 14.11.2014 um 13:29:46 Uhr
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Zitat von @SlainteMhath:

> Wie machen das die Provider?
VLANs?

Oder verschiedene virtuelle switche face-smile

lks