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Abschlussprojekt (FISI) Idee, Umfang realisierbar?

Hallo Forum,

Ich war in den letzten Tagen damit beschäftigt mir ein Thema/Projekt für das Abschlussprojekt meiner Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration auszudenken.
Da Ich leider in meinem Praktikumsbetrieb sehr wenig Unterstützung bekomme und jeder mit anderen Sachen beschäftigt ist als sich mal mit mir zusammenzusetzen würde Ich mich gerne an dieses Forum wenden.

Ich habe schon eine Idee für das Abschlussprojekt:

Ich möchte eine Arbeitsumgebung realisieren,
die einen Server und mehrere Clients umfasst.
Die Serverinstallation und die Clientinstallationen sollen so weit wie möglich automatisiert werden.
Der Server soll erst mal nur die nötigsten Services anbieten können und je nach Wünschen des Kunden erweiterbar sein.
Die Clients sollen nach der Installation des Server die Betriebssysteme vom Server beziehen und automatisch installieren.
Programme wie Office und z.B. PDF Reader sollen auch automatisch installiert werden.

Ich bin mir derzeit leider noch nicht über die Möglichkeiten und realisierbarkeit dieses Projektes bewusst.
Auch habe Ich noch keine Idee wo Ich anfangen soll und mir fehlt jegliche Praxis mit dem Umgang von Serverumgebungen.
Der Zeitaufwand sollte sich innerhalb von 30-35 Stunden begeben.

Über Anregungen, Ideen und Tipps würde Ich mich sehr freuen.

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 22:03 Uhr

Mitglied: Sveny79
Sveny79 04.12.2014 um 13:08:15 Uhr
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Hallo,

du schreibst, das dir die Praxis mit dem Umgang von Serverumgebungen fehlt. Ich wüde an deiner Stelle ein Projekt nehmen, in dem du dich wohl fühlst und auch ein bisschen Erfahrung hast. Was hast du denn während deiner Ausbildung gemacht?

Gruß Sven
Mitglied: splinx
splinx 04.12.2014 aktualisiert um 13:51:39 Uhr
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Habe theoretische Erfahrung im Bereich Netzwerke.

Ich bin seit dem 15. Oktober 2013 in dieser Ausbildung und wir haben nur Grundlagen in der Schule gemacht.
Ausrechnen von Netzwerkadressen usw.
Seit dem 15. Oktober 2014 bin Ich nun im Praktikum und habe bis jetzt nur Windows Server 2012 R2 auf einigen Maschinen installiert(nur OS, keine konfiguration)
und logs durchsucht von denen Ich selbst keine Ahnung hatte. (z.B nach debstimmten Mustern oder Fehlern suchen)
Mit Sharepoint habe Ich auch ein bisschen rumgespielt, allerdings auf einer fertig installierten Umgebung.

Ich hatte sonst noch nichts mit Servern zu tun auch nicht theoretisch.

Mit dem Projekt möchte Ich meinen Wissenstand in diesem Gebiet erweitern.
Mitglied: ITvortex
ITvortex 04.12.2014 um 13:17:18 Uhr
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Hallo,

du schreibst das du Software automatisiert installieren möchtest. Hast du da an Systemcenter gedacht oder wie darf man sich das vorstellen?

Mir kommt das so alles etwas dürftig als Projektbeschreibung vor.

Liebe Grüße
ITvortex
Mitglied: Ravers
Ravers 04.12.2014 aktualisiert um 13:32:38 Uhr
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Hi,

ich finde dein "Projekt" zu groß.
30-35 Std. vermutlich incl. allem - sprich incl. Vorbereitung/Nachbereitung/Dokumentation.
Dafür ist dein Vorhaben zu groß. Aus meiner Erfahrung würde ich dir Vorschlagen etwas kleines zu nehmen. Ich selbst habe damals nur einen Linuxserver+ Apache mit SQL-Datenbank aufgesetzt und ein ganz kleines Webfrontend geschrieben. Das war mehr als ausreichend.

In der Prüfung wird nicht das tiefe Fachwissen geprüft sondern eher, ob ihr die Tools/Vorgehensweisen nutzen könnt, die Ihr gelernt habt. Das Projekt selber ist eher sekundär. Eher wird auf Art und Weise der Dokumentation sowie der Präsentation wert gelegt.
Auch wenn ein Projekt nicht zu ende gebracht wurde, war nicht schlimm. Die Begründung muß halt in der Dokumentation ausreichend beschrieben werden.
Bei mir zumindest wurden nahezu keine projektbezogenen Fragen gestellt, nur oberflächlich vielleicht etwas.
Vielmehr war es wichtig mehrere Präsentationsarten zu nutzen, saubere und gut gegliederte Dokumentation. Geplante Zeit/ Ist-Zeit (Begründung der Abweichungen), Sprachgewandheit, Auftreten etc..

Das sind meine Erfahrungen aus meiner Ausbildung (FISI) die schon länger her ist. Denke da wird sich nix geändert haben.
Aber es werden sich vermutlich noch mehrere melden face-wink

greetz
ravers

P.S.: Zitat: Seit dem 15. Oktober 2015 bin Ich nun im Praktikum
... hab ich hier denn schon wieder n Jahr verpennt??? face-smile
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 04.12.2014 aktualisiert um 13:56:19 Uhr
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Hallo,

wenn ich das richtig sehe, machst Du eine (arbeitsamtsgeförderte) Umschulung zum FI. Aber das ist ja auch egal.

Für die Abschlußarbeit habt ihr (offiziell) eine Woche Zeit. In dieser Woche mußt Du eine IST-Analyse machen und daraus ein Pflichtenheft für Deinen betrieblichen Auftrag ableiten. Nach Auftrahserteilung kommt Materialbeschaffung und Wareneingangskontrolle. Wenn alles vorhanden ist, kommt die Phase der Projektrealisierung und Testlauf. Dann muß noch die Dokumentation erstellt werden und die Übergabe an den Kunden erfolgen. Zum Schluß wird dann der Projektbericht erstellt, der dann die Prüfungsarbeit darstellt.

Aus dieser Aufstellung erkennst Du wahrscheinlich selber, dass für die eigentliche Projektrealisierung nur max 8-15 Stunden zur Verfügung stehen. Die restliche Zeit (20 - 25h) geht für die anderen Projektbestandteile drauf. Dafür ist der von Dir aufgelistete Umfang viel zu groß!

Nimm Dir eine Teilaufgabe herraus:

Installation eines Win-Servers mit der Funktion "Softwareverteilungsserver"

oder

Konfiguration des "Softwareverteilungsservers" zur automatischen Installation von Office

oder

Konfiguration des PXE-Bootens der Clients zur automatischen BS-Installation

Das sind nur einige Bsp., es lassen sich sicher noch mehr finden.

Natürlich kannst Du Dein beschriebenes Projekt in gänze realisieren (muß Du wahrscheinlich auch, um alles zu lernen), aber für die Prüfungsarbeit nimm nur eine Teilaufgabe daraus.

Jürgen
Mitglied: splinx
splinx 04.12.2014 um 14:04:05 Uhr
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Zitat von @ITvortex:

Hallo,

du schreibst das du Software automatisiert installieren möchtest. Hast du da an Systemcenter gedacht oder wie darf man sich
das vorstellen?

Mir kommt das so alles etwas dürftig als Projektbeschreibung vor.

Liebe Grüße
ITvortex

Vom System Center habe Ich noch nichts gehört bin grade dabei mich einzulesen aber von ersten Eindruck her kommt das schon sehr nahe an meine Idee heran.
Die erste Recherchen die Ich gemacht habe haben mich in die Richtung Windows AIK geführt.

Wie gesagt Ich habe wirklich noch keine Vorstellungen welche möglichkeiten es gibt dieses Projekt zu realisieren
Mitglied: splinx
splinx 04.12.2014 um 14:04:44 Uhr
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Zitat von @Ravers:

Hi,

ich finde dein "Projekt" zu groß.
30-35 Std. vermutlich incl. allem - sprich incl. Vorbereitung/Nachbereitung/Dokumentation.
Dafür ist dein Vorhaben zu groß. Aus meiner Erfahrung würde ich dir Vorschlagen etwas kleines zu nehmen. Ich
selbst habe damals nur einen Linuxserver+ Apache mit SQL-Datenbank aufgesetzt und ein ganz kleines Webfrontend geschrieben. Das
war mehr als ausreichend.

In der Prüfung wird nicht das tiefe Fachwissen geprüft sondern eher, ob ihr die Tools/Vorgehensweisen nutzen könnt,
die Ihr gelernt habt. Das Projekt selber ist eher sekundär. Eher wird auf Art und Weise der Dokumentation sowie der
Präsentation wert gelegt.
Auch wenn ein Projekt nicht zu ende gebracht wurde, war nicht schlimm. Die Begründung muß halt in der Dokumentation
ausreichend beschrieben werden.
Bei mir zumindest wurden nahezu keine projektbezogenen Fragen gestellt, nur oberflächlich vielleicht etwas.
Vielmehr war es wichtig mehrere Präsentationsarten zu nutzen, saubere und gut gegliederte Dokumentation. Geplante Zeit/
Ist-Zeit (Begründung der Abweichungen), Sprachgewandheit, Auftreten etc..

Das sind meine Erfahrungen aus meiner Ausbildung (FISI) die schon länger her ist. Denke da wird sich nix geändert
haben.
Aber es werden sich vermutlich noch mehrere melden face-wink

greetz
ravers

P.S.: Zitat: Seit dem 15. Oktober 2015 bin Ich nun im Praktikum
... hab ich hier denn schon wieder n Jahr verpennt??? face-smile



Habs geändert hab mich verschrieben :D

Ja das habe Ich mir auch gedacht dass das zu umfangreich sein könnte.
Aber Ich würde trotzdem gerne das Projekt in die Richtung automatisierte Installation/konfiguration lenken, da Ich daran sehr Interessiert bin.
Mitglied: splinx
splinx 04.12.2014 um 14:05:14 Uhr
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Zitat von @chiefteddy:

Hallo,

wenn ich das richtig sehe, machst Du eine (arbeitsamtsgeförderte) Umschulung zum FI. Aber das ist ja auch egal.

Für die Abschlußarbeit habt ihr (offiziell) eine Woche Zeit. In dieser Woche mußt Du eine IST-Analyse machen und
daraus ein Pflichtenheft für Deinen betrieblichen Auftrag ableiten. Nach Auftrahserteilung kommt Materialbeschaffung und
Wareneingangskontrolle. Wenn alles vorhanden ist, kommt die Phase der Projektrealisierung und Testlauf. Dann muß noch die
Dokumentation erstellt werden und die Übergabe an den Kunden erfolgen. Zum Schluß wird dann der Projektbericht
erstellt, der dann die Prüfungsarbeit darstellt.

Aus dieser Aufstellung erkennst Du wahrscheinlich selber, dass für die eigentliche Projektrealisierung nur max 8-15 Stunden
zur Verfügung stehen. Die restliche Zeit (20 - 25h) geht für die anderen Projektbestandteile drauf. Dafür ist der
von Dir aufgelistete Umfang viel zu groß!

Nimm Dir eine Teilaufgabe herraus:

Installation eines Win-Servers mit der Funktion "Softwareverteilungsserver"

oder

Konfiguration des "Softwareverteilungsservers" zur automatischen Installation von Office

oder

Konfiguration des PXE-Bootens der Clients zur automatischen BS-Installation

Das sind nur einige Bsp., es lassen sich sicher noch mehr finden.

Natürlich kannst Du Dein beschriebenes Projekt in gänze realisieren (muß Du wahrscheinlich auch, um alles zu
lernen), aber für die Prüfungsarbeit nimm nur eine Teilaufgabe daraus.

Jürgen

Ich mache eine erstausbildung über die Bundeswehr ;)

Habe für das Projekt bis März Zeit

Aber die vorgeschlagenen Teilaufgaben hören sich sehr Interessant an am Interessantesten finde Ich dabei :

"Konfiguration des PXE-Bootens der Clients zur automatischen BS-Installation"

Danke für den Tipp !
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 04.12.2014 um 14:29:14 Uhr
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Hallo,

was @Ravers hier schreibt, kann ich nur unterstützen. Ich würde zwar nicht behaupten, dass das Fachwissen in der Prüfung keine Rolle spielt, aber das wird einfach vorrausgesetzt. Schwerpunkt ist der Prozeß-Gedanke bei allen Handlungen. Also wie läuft ein Kundenauftrag vom ersten Kontakt mit dem Auftraggeber bis zur Rechnungslegung. Welche Schnittstellen zu anderen Prozessen (Materialbeschaffung, Rechnungslegung, Lager usw) gibt es? Welche Informationen werden ausgetauscht? Welche Normen, Vorschriften usw. sind zu beachten?

Das "Fachliche" hat ja schon der Kunde bei der Übergabe geprüft und war hoffentlich zufrieden. face-wink

Jürgen


PS. Ich war viele Jahre in der Prüfungskammer der IHK für die IT-Berufe und habe auch viele Projektarbeiten selber betreut.
Mitglied: spiegelfechter
spiegelfechter 04.12.2014 um 21:40:23 Uhr
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Ah eine ZAW zum FISI... Hoffentlich sind die Dozenten engagiert und kompetent.


Ja, deine eigentliche Idee ist für eine Projektarbeit deutlich zu umfangreich.
Falls du dich damit jedoch im Privaten weiterbeschäftigen möchtest wären Kenntnisse mit dem WDS, AIK, (MDT) , Antwortdateien in .xml und ein kleines bisschen DHCP nicht verkehrt ;)

Sowas kann je nachdem mit welchen Maßstäben herangegegangen wird ziemlich ausarten, insbesondere bei der Fehlersuche in Zero Touch - Installationen.

Grüße
Mitglied: splinx
splinx 05.12.2014 aktualisiert um 09:15:37 Uhr
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Zitat von @spiegelfechter:

Ah eine ZAW zum FISI... Hoffentlich sind die Dozenten engagiert und kompetent.

HAHA :D:D würde mich wundern wenn es sowas geben würde.
Haben nicht mal den Unterrichtsstoff komplett geschafft weil wir viel zu wenige Stunden in Betriebssysteme und Netzwerke hatten weil die Schule anscheinend Priorität auf OFFICE und Anfänger Englisch gelegt hat...


Ja, deine eigentliche Idee ist für eine Projektarbeit deutlich zu umfangreich.
Falls du dich damit jedoch im Privaten weiterbeschäftigen möchtest wären Kenntnisse mit dem WDS, AIK, (MDT) ,
Antwortdateien in .xml und ein kleines bisschen DHCP nicht verkehrt ;)

Darüber hab Ich schon alles gelesen.
Bin gerade dabei eine VM in einem bereitgestellten Server zu Installieren und da die Programme alle drauf zu packen.
Da das Projekt anscheinend viel zu groß ist, habe Ich mir gedacht vorkunfigurierte Client-OS sowie benötigte Programme wie z.b. Office auf diesem Server für die Clients bereitzustellen
Mitglied: ITvortex
ITvortex 05.12.2014 um 09:21:10 Uhr
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@splinx

Englisch ist sehr wichtig, viele Anleitungen wirst du nur in englischer Sprache finden, von daher ist das nicht so verkehrt.
Wenn sie euch beigebrachten haben wie man sich selbst etwas beibringen kann dann gut, sonst eh schon wissen face-smile

Ich habe in Österreich eine IT HTL absolviert, und hab mich damals nicht über mangelnde Beschäftigung beklagen können. Das ist aber natürlich kein Vergleich zu einer Berufsschule oder wie das auch bei euch heißt face-smile

Liebe Grüße
ITvortex
Mitglied: splinx
splinx 05.12.2014 um 09:43:36 Uhr
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Das was bei uns der fall war, war eher stumpfes betreutes Skript lesen. Und zwar in allen Unterrichtsfächern.

Englisch kann ich schon sehr gut verstehen und das was wir gemacht haben war auch nichts anderes als ein Arbeitsbuch durchzuarbeiten und damit neue Vokabeln zu lernen aber wozu gibt es Wörterbücher.
Also gelernt haben wirklich nur die was die vorher noch nie Englischunterricht hatten.
Mitglied: Xaero1982
Xaero1982 05.12.2014 um 10:00:49 Uhr
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Moin,

wurde ja schon viel gesagt.

Das Projekt in seiner Ursprungsform wirst du nicht in der Zeit umsetzen können. Besonders ohne Erfahrungen. Die "Zero-Touch" Installation wird in der Regel das größte Problem sein - das zumindest spiegeln die immer wieder kehrenden Fragen hier im Forum wieder, an denen die meisten verzweifeln.

Die Konfiguration des WDS ist an sich ein Witz und auch ohne Erfahrung mit ein wenig Recherche in max. 2 Stunden zu erledigen. Deswegen halte ich das wiederum für zu dünn als Projekt.
Hier würde ich vielleicht tatsächlich die automatische Installation eines bereits fertigen Images mit einbeziehen oder aber die Erstellung eines Images mit Sysprep, Aufzeichnungsabbild des WDS, Bereitstellung des Images und vielleicht Anpassung einer vorhandenen XML zur automatisierten Installation mit vorkonfigurierter Imageauswahl.
Was z.b. bei "Massenrollouts" sehr nützlich ist, ist das entsprechende Image zu booten, also pxeboot.n12 - das bewirkt, dass du nicht an jedem Client F12 für den PXE Boot drücken musst.

Da gibt es schon viele Möglichkeiten...

Zu den Prüfungen: Ravers muss ich da ein wenig widersprechen. Bei mir wurde auch Fachwissen abgefragt was nicht unbedingt direkt Projektbezogen war. Man muss schon sehr genau aufpassen was man in die Präsentation an Worten einbringt, denn das nehmen Prüfer gerne als Anlass dahingehend genauer zu fragen.

Ich hatte damals in der Ausbildung eine kleine Software zur Inventarisierung von Clients im Netz geschrieben mit WSH, WMI, VBScript etc. . Das ganze wurde zunächst in eine AccessDatenbank.geschrieben. Das ganze habe ich dann mit einer PHP Oberfläche ausgewertet. Später habe ich dann alles auf MySQL umgeschrieben. Das war wiederum etwas tricky, weil ich auf jedem Client einen MySQL Treiber hätte installieren müssen...ich hab dann alles in Textdateien schreiben lassen und die dann wiederum via script am Server in die MySQL Datenbank geschoben.
Aber das Projekt war dann letztlich nur die Integration dieses Tools in das Netzwerk und die Installation eines Webservers und kleinere Anpassungen an der "Software".

Die Prüfung dahingehend war sehr witzig, weil die Prüfer, besonders einer, den ich wohl nie vergessen werde, sehr schnell klar gemacht haben, dass sie entweder keine Ahnung haben oder WMI nicht verstanden haben face-smile
Ich glaube die Frage war wo ich denn aus der Registrierung die Seriennummer des PCs auslese. Dass die natürlich nicht in der Registry steht war ihm offenbar nicht so klar, denn die wurde aus dem Bios ausgelesen.

Achso und zum Thema der Hilfsbereitschaft...deine Ausbilder sind dazu verpflichtet, ansonsten solltest du dich an eine höhere Stelle wenden. Musste ich damals ebenfalls aufgrund der Nichtumetzung des Rahmenlehrplans.

Grüße
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 05.12.2014 um 10:53:55 Uhr
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Hallo,

jetzt muß ich mal meine Zulassung als Ausbilder und Prüfer ´rauskehren. Es gibt einen gesetzlich vorgeschriebenen Lehrplan mit dediziert aufgeführten Stundenzahlen, Unterrichtsthemen und Schwerpunkten für jeden Ausbildungsberuf. Daran MUSS sich jede Berufsschule halten! Ansonsten verliert sie ihre Zulassung.
Da Bildung Ländersache ist, hat jedes Bundesland natürlich seinen eigenen Lehrplan. Die KMK hat aber einen für alle Bundesländer verbindlichen Rahmenlehrplan beschlossen:

http://www.kmk.org/fileadmin/pdf/Bildung/BeruflicheBildung/rlp/Fachinfo ...

Dort kannst Du nachlesen, welche Themen mit wieviel Unterrichtsstunden in welchem Lehrjahr abgehalten werden müssen. Als Nachweis für die Durchführung des Unterrichtes dient das Ausbildungs-Nachweisheft, dass jeder Lehrling "gewissenhaft" führen muß. Vor der schriftlichen Prüfung muß dieses Berichtsheft der Prüfungskomission vorgezeigt werden. Wenn sich herausstellt, dass laut Rahmenlehrplan zu behandelde Themen nicht unterrichtet wurden, kann das Auswirkungen auf die Bewertung der Prüfung haben (Wenn etwas gefragt wird, dass nicht behandelt wurde, kann man dafür keine schlechte Bewertung bekommen). Deshalb ist es ja so wichtig, das Berichtsheft ordnungsgemäß zu führen.

Wenn es zu gravierenden Abweichungen vom Lehrplan kommt, ist der Ausbildungsbeauftragte der Kammer (IHK oder HWK) der Ansprechpartner. Er hat das Recht und die Pflicht, die Einhaltung der Ausbildungsvorschriften und Lehrpläne zu überprüfen.

Dadurch kann man sicher nicht die Qualifikation und das Engagement der Lehrkräfte beeinflussen. Die Einhaltung der Themen und des Stundenumfangs aber sehr wohl.

Jürgen

PS Ich habe über 10 Jahre bei einem freien Bildungsträger Umschulungen im IT-Bereich (Fachinformatiker und Systemelektroniker) verantwortet und über 100 Umschüler zum Abschluß geführt. Ich weiß also, wovon ich rede. Ich weiß aber auch von der Bezahlung im privaten Bildungsbereich. Qualifizierte und engagierte Lehrkräfte bekommt man nun mal nicht für den Mindestlohn. Schon gar nicht, wenn man mit seinem Fachwissen in der Wirtschaft deutlich mehr verdienen kann.