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Virtualisierte Server in einer Hyper-V-Umgebung günstig!!! sichern?

Hallo,

dass es etliche teure, kommerzielle Programme gibt, die komplette Hyper-V-Systeme sichern ist mir klar.

Frage: gibt es für einen Kleinstbetrieb (<10 Mann) eine günstige Möglichkeit, die beiden virtualisierten Spezialserver (nur 1 einziger physischer Server 2012R2 vorhanden mit Hyper-V-Rolle) zu sichern.

Wäre es mölgich, das mit Disk2VHD zu erledigen und damit im laufenden Betrieb die VHDX-Dateien wegzusichern, oder ist es erforderlch einen Shutdown der Hyper-V-Maschinen vorzunehmen und dann die VHDX-Dateien zu sichern?

Nach Möglichkeit ist keine Downtime gewünscht (ein Server steuert nämlich die elektronischen Türschlösser im Haus)

Oder reichen dafür die Bordmitteln von Windows, wie eben die Serversicherung?

LG,
CHRIGO

Content-Key: 262104

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 20:03 Uhr

Mitglied: goscho
Lösung goscho 03.02.2015 aktualisiert um 11:23:08 Uhr
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Moin,

wenn das 2 Windows-Server als VMs sind, warum nimmst du nicht einfach das Windows-Backup?
Mitglied: chiefteddy
Lösung chiefteddy 03.02.2015 aktualisiert um 11:20:16 Uhr
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Hallo,

als erstet ist doch erstmal zu klären, wozu die Sicherung dienen soll, bzw. was gesichert werden soll.

Geht es nur um die Sicherung der Daten, reichen die Bordmittel von Windows sicher aus. Im Zweifel reicht schon eine Batch mit dem copy-Befehl.

Wenn auch das Betriebssystem incl. der installierten Anwendungen gesicher werden soll, wird es schon aufwendiger.

Und vollständige Sicherung mit Desaster-Recovery ist sicher nicht ohne entsprechende Software zu machen.

Jürgen

PS Die Arbeitszeit des Admins kostet auch Geld!
Mitglied: 114068
114068 03.02.2015 um 11:22:32 Uhr
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Hallo,

naja, gesichert werden sollen die VHDX-Dateien im laufenden Betrieb samt den darin laufenden SQL-Servern (und zwar konsistent). Wenn das das normale Windows Server Backup gebacken kriegt, ok - bin mir da aber nicht so ganz sicher. Und für Experimente fehlt mir leider ein Testserver face-sad

LG
CHRIGO
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 03.02.2015 um 11:36:14 Uhr
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Hallo,

der MS-SQL-Server bringt seine eigene DB-Sicherung mit. Die würde ich bei einer DB immer bevorzugen gegenüber einer Sicherung über ein "Festplatten-Image".

Aber das eine schließt ja das andere nicht aus.

Sicherungsprogramme greifen bei Windows in der Regel auf die Schattencopy-Funktion zurück Dh, es wird ein "Snapshot" vom Datenträger erstellt, der dann gesichert wird. Damit umgeht man das Problem mit den "geöffneten Dateien".

Jürgen
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 03.02.2015 um 11:52:52 Uhr
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Hallo Chrigo,

ein Kleinstbetrieb ist eine 1 Mann Firma und selbst bei der kann es sein, dass schon so kritische (und teure!) Daten vorliegen, dass sich ein ordentliches Programm lohnt.

Bei einem Betrieb mit bis zu 10 Mann (wie viele Arbeiten an PCs, was für ein Gewerk) Sollte ein ordentliches Programm oder ein ordentliches Konzept+ Durchführung (und dafür benötigt es Know How) vorhanden sein.

Gut, Know How, sollte immer da sein, aber insbesondere dann, wenn man "sparen" will. Kann danach dann natürlich wieder teurer sein.

Also überlegt es euch nochmals.

Grüße,

Christian

certified IT
Mitglied: 114068
114068 04.02.2015 um 11:49:02 Uhr
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Hallo,

naja bei knappem Budget ist das immer so ne Sache... Notfalls muss es halt reichen freitags ne Standzeit einzuplanen, die VHDX-Datei offline wegzusichern und sich auf die klassiche SQL-Serversicherung und den System-State zu verlassen, was man halt nach Reimport der VHD wieder herstellen muss.

LG,
CHRIGO
Mitglied: schicksal
schicksal 04.02.2015 um 19:37:43 Uhr
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Ein anderer Ansatz wäre die Powershell.
https://gallery.technet.microsoft.com/scriptcenter/Simple-Hyper-V-Backup ... (Backup)

Oder via PS die Maschine beenden und einen Export anstoßen.
Scripte verlangen halt noch mehr Kontrolle.
Mitglied: schenke
schenke 04.02.2015 um 22:38:31 Uhr
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Wie schon einer der Vorposter geschrieben hat, ist ein Unternehmen auch mit unter 10 Angestellten immer mit einer ordentlichen Lösung gut beraten.

Ich arbeite bei einem IT-Dienstleister und wir müssen in regelmäßigen Abständen bei Neukunden "Feuerwehr spielen", weil der bisherige IT'ler der Meinung war, dass eine Bastellösung zur Datensicherung ausreichend wäre. Wir hatten auch schon den Fall, dass eine Wiederherstellung der Daten nicht möglich war und die Firma im Anschluss Insolvenz angemeldet hat, da die letzte funktionierende Datensicherung über 2 Jahre alt war und dementsprechend vollkommen unbrauchbar.

Ich möchte auch einmal drauf hinweisen, dass der Inhaber / Geschäftsführer schon aus rechtlichen Gründen dazu verpflichtet ist für eine ordentliche Datensicherung zu sorgen. Der Geschäftsführers einer Firma kann er im Falle eines Datenverlusts und anschließender Insolvenz, vom Inhaber der Firma dafür haftbar gemacht werden, da er u.U. grob fahrlässig gehandelt hat. Und im Falle von grober Fahrlässigkeit haftet auch keine Versicherung mehr.

Und zu Skript-basierten Lösungen sei zu sagen, dass diese sehr aufwendig sind, regelmäßige Wartung benötigen und eigentlich nach jeder Sicherung eine manuelle Prüfung nach sich ziehen. Ebenso ersetzt ein RAID in eurem Server keinerlei Datensicherung, da dies auch immer wieder angeführt wird Unternehmen. Wenn das RAID während eines Rebuilds weitere Festplatten verliert, dann ist das Thema auch durch. Professionelle Datenrettung von RAID-Verbünden kann Wochen dauern und mehrere 100.000€ kosten, abhängig von der Datenmenge.

Und eine einmalige Sicherung pro Woche am Freitag kann auch nur ein Scherz sein oder? Wenn dir am Freitagmittag der Hyper-V Server verreckt, dann fehlen dir 5 Werktage bzw. 7 volle Tage an Daten. Das kann niemand für angemessen halten in Zeiten, wo entsprechende Programme für 1000€ Datensicherungen mit 15minuten Takt vollautomatisch durchführen können und noch dazu vollautomatisch die Integrität der Daten überprüfen und den Administrator bei Fehlern während der Sicherung sofort informieren.

Wenn du noch ein paar mehr Daten zu deinem System angibst, dann kann man sich auch mal über ein entsprechendes Programm unterhalten.

Interessant wären z.B. noch:

Wohin willst du eigentlich sichern? Externe Festplatten? Bandlaufwerk? NAS-Device ala QNAP, Synology etc.?
Wie viele CPU-Sockel hat dein Hyper-V Server?


Gruß Christian

CTO @ www.mgn-computing.de
Mitglied: schicksal
schicksal 05.02.2015 um 14:53:47 Uhr
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Ich stimme dir bei, die Frage war aber die billigste Lösung.
Deshalb schrieb ich auch die letzte Zeile ... "Scripte verlangen halt noch mehr Kontrolle."