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Lilo kommt nur bis LI nach Klonen

Liebe Mitstreiter,

bei einem Kunden, wo ich vor 12 Jahren eine WfW3.11 Installation gemacht habe, gibt jetzt der interne Iomega SCSI-Jaz Drive auf, auf dem die Datensicherung gemacht wurde, und alle DaSis wurden zerstört. Weil sich sonst auch nicht echt Alternativen bieten (wegen einer speziellen SW, die nur nur mit 3.11 läuft und eine HW im ISA-Slot braucht), habe ich erst mal Platte raus, in einen andern PC mit zweiter HD und mit Acronis TI geklont. Soweit, so gut.

Leider kann ich vom Klon nicht booten, weil LILO nur bis zum LI kommt. Der Kunde hatte sich vor Jahren ein SuSE 5.3 drauf gemacht mit LILO als Bootloader. Ich kann mich vage bei meinem SuSE 5.0 (jaja, so alt bin ich schon...) dran erinnern, dass das immer kam, wenn man was an der HD-Konfiguration verändert hatte. Bitte gebt mir einen Tipp dazu, ich hab seit Jahren kein SuSE mehr angefasst. Die Lösung,von DOS aus mit fdisk /mbr LILO zu killen, ist nur eine Notlösung, weil ich Linus vielleicht noch brauche, s.U. . Wie repariere ich den LILO?

Vielleicht habt ihr ja auch eine Idee, wie ich jetzt die Datensicherung machen soll. Jaz war zwar gut, aber jetzt sind angeblich innerhalb eines Monats alle Cartridges defekt geworde (ich gehe mal davon aus, dass es das LW selber ist). Gibt es was sinnvolles für 3.11 ausser über Netzwerk? Linux booten ginge auch und damit sichern, aber dann müsste der Kunde interaktiv das machen, dazu hab ich kein großes Vertrauen.

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 11:03 Uhr

Mitglied: BartSimpson
BartSimpson 11.06.2006 um 18:43:30 Uhr
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Linux starten und lilo laufen lassen. Das kannste entweder mit der Rettungs CD oder mit knoppix machen.
Wichtig chroot nicht vergessen!!!!
Mitglied: sysad
sysad 12.06.2006 um 12:56:13 Uhr
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Danke!

Kann ich denn mit einem relativ neuen Knoppix gefahrlos einen alten SuSE-LILO reparieren? Der Kunde hat natürlich die SuSE-Disketten nicht mehr (der PC kann auch nicht von der CD booten, so alt is das Zeug!)
Mitglied: BartSimpson
BartSimpson 12.06.2006 um 14:31:39 Uhr
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Da du ja chroot machst ja.face-smile
Dafür solltest du aber besser knoppix mit dem Parameter 1 starten.
Mitglied: sysad
sysad 13.06.2006 um 14:11:32 Uhr
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Habs gerade gemacht, die lilo.conf auf /dev/sda5 (dort ist z.Zt. die Platte in einem bootfähigen externen USB-Case) wird nach Booten von Knoppix mit

mount -o dev /dev/sda5
chroot /mnt/sda5 lilo

verändert (HD-LED leuchtet auch schön rot....). Aber beim Versuch von der Platte zu booten bleibt es bei LI. Woran könnnte es noch liegen?
Mitglied: BartSimpson
BartSimpson 13.06.2006 um 14:17:24 Uhr
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Das klappt nur, wenn du das in dem Rechner machst, wo die Platte laufen soll.
Und die an an den Controllern ranhägst, von wo gestarte werden soll.
Da lilo etwas eigen ist. wenn du die denn später dan /dev/hda hängt muss es schiefeghen.
Denn lilio trägt jetzt die Posistion von /dev/sda ein.
Mitglied: sysad
sysad 13.06.2006 um 22:35:49 Uhr
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Gute Idee. Der Rechner startet mir aber nicht von der Knoppix CD......
Mitglied: BartSimpson
BartSimpson 13.06.2006 um 22:47:18 Uhr
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Dann ist das BIOS warscheinlich zu altface-sad
Oder das Laufwerk kennt keine CD-R/RWface-sad
Du kannst auch eine andre "gepreste" Linux CD nehmen, nur älter darf die nicht sein und muss ein Rettungsmodus bieten
Mitglied: sysad
sysad 13.06.2006 um 22:53:06 Uhr
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Leider nein, der Rechner kann überhaupt nicht von CD booten (AWARD BIOS von 1994). Was tun?
Mitglied: BartSimpson
BartSimpson 13.06.2006 um 23:00:53 Uhr
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Dann lade dir doch vom Suse FTP Server eine alte version runter. Denn dort liegen auf der CD auch images um das Teil per guter alte Diskette zu startenface-smile
Wie das BIOS recovery bei den Intel boardsface-smile
Mitglied: LightScape66
LightScape66 14.06.2006 um 01:32:42 Uhr
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Sehe ich das richtig, dass es sich dabei um eine SCSI-Platte handelt?
Hast Du die ID geändert oder warum ist das jetzt /dev/sda5? Sollte es nicht sda0 sein?
Oder hast Du die neue Platte mit Werkseinstellung (ist manchmal ID=5) eingebaut?
Ich bin bei SCSI nicht mehr ganz so fit, weil auch ich immer mehr ATA-Platten
verwende.
Sind also nur ein paar Denkanstöße.... vielleicht hilft's? Vielleicht liege ich aber
jetzt auch total daneben? Oder ist /dev/sda5 auf der ersten Platte die erste
logische Partition? *grübel*

Thema Sicherung: Wenn es sich um ein SCSI-System handelt, gibt es als
Möglichkeit z.B. MO-Laufwerke. Aber auch die leben nicht ewig. Kann aber sein,
dass die gar nicht mehr mit SCSI-Interface hergestellt werden. Leider!
Sonst bleien nur noch Profi-SCSI-Bandlaufwerke, für die es aber estimmt keine
Win3.11-Treiber gibt.

Frage: Warum muss die Hardware erhalten bleiben? Gibt es die ISA-Hardware
und die dazugehörige Software/Treiber nicht für PCI/PCI-E und neuerem
Windows? Dann sind so Themen wie neues OS, neue Sicherungsmedien nun
gar kein problem mehr.
Mitglied: sysad
sysad 15.06.2006 um 09:36:36 Uhr
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Dann lade dir doch vom Suse FTP Server eine
alte version runter. Denn dort liegen auf
der CD auch images um das Teil per guter
alte Diskette zu startenface-smile

Danke, das hatte ich schon ganz vergessen. Wie's der Teufel will, ist gerade auch noch das Floppy-LW ausgestiegen: LED ist immer an und Motor dreht nicht........
Mitglied: sysad
sysad 15.06.2006 um 09:40:53 Uhr
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Sehe ich das richtig, dass es sich dabei um
eine SCSI-Platte handelt?
Hast Du die ID geändert oder warum ist
das jetzt /dev/sda5? Sollte es nicht sda0
sein?

Ist zum Experimentieren in einem externen USB-Case eingebaut, und da werden die Partitionen in Linux zu Pseuso-SCSI.

Ich bin bei SCSI nicht mehr ganz so fit,
weil auch ich immer mehr ATA-Platten
verwende.

Ich auch. Was war das immer für ein Gegurke mit SCSI, aktive Terminierung aber nur links, passiv aber dann nicht bis Seriennummer xyz...... Und dann gabs die, die nur ID 5 oder 6 sein konnten, wenn Du davon 3 einbauen musstest......

Sind also nur ein paar
Denkanstöße.... vielleicht
hilft's? Vielleicht liege ich aber
jetzt auch total daneben? Oder ist /dev/sda5
auf der ersten Platte die erste
logische Partition? *grübel*

Nein, das wird aber von Linux als die Part mit dem Linux drauf erkannt.


Thema Sicherung: Wenn es sich um ein
SCSI-System handelt, gibt es als
Möglichkeit z.B. MO-Laufwerke. Aber
auch die leben nicht ewig. Kann aber sein,
dass die gar nicht mehr mit SCSI-Interface
hergestellt werden. Leider!
Sonst bleien nur noch
Profi-SCSI-Bandlaufwerke, für die es
aber estimmt keine
Win3.11-Treiber gibt.

Doch, aber ich will wirklich keine Streamer mehr.


Frage: Warum muss die Hardware erhalten
bleiben? Gibt es die ISA-Hardware
und die dazugehörige Software/Treiber
nicht für PCI/PCI-E

Nein, gibt nix mehr, Hersteller ist seit 10 Jahren pleite.....
Mitglied: LightScape66
LightScape66 16.06.2006 um 00:05:34 Uhr
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Hhm... komisch. Kannst Du mal 'nen Output vom cfdisk posten?

Wenn die Platte in einem laufenden Linux gemountet ist, dann muss man
meines Wissens sozusagen auf den Mountpoint der Platte, da, wo bei einem
von dieser Platte gebooteten System das /-Verzeichnis wäre, dieses dann
chrooten und danach den LILO aufrufen dass er den Bootblock neu
auf diese Platte schreibt.

Ich fand SCSI Klasse. Die Regeln waren auch recht einfach. Terminiert wird immer
am Ende vom Bus. In der Regel also die letzte Platte bzw. ab SCSI-III/LVD dahinter
mit einem aktiven Terinator und meist war der Controller das andere Ende. Der
Controller hatte in der Regel ID7 und jede andere Platte musste eine eindeutige ID
haben. Ich habe es nie erlebt, dass sich 2 Geräte auf einem korrekt konfigurierten
SCSI-Bus auch nur annähernd behindert hätten. Bei IDE bzw. ATA gibt es ja selbst
heute noch manchmal Probleme. Und erst S-ATA2 beherrscht Command-Queuing.

Sag' mal, was ist das denn für eine exotische Hardware, dass es sowas nicht für
PCI oder PCI-E gibt?
Mitglied: LightScape66
LightScape66 16.06.2006 um 00:54:42 Uhr
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Was mir da noch einfällt... in den alten SUSE-Handbüchern war genau aufgeschlüsselt, was falsch gelaufen ist, wenn der LILO bei LI hängen bleibt... ich schaue aml, ob ich irgendwo noch so einen Wälzer habe.... Das ist vielleicht sinniger als meine bisherigen Spekulatius. face-wink
Mitglied: LightScape66
LightScape66 16.06.2006 um 01:04:16 Uhr
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Zitat aus der SuSE 7.3 Referenz, Seite 130:

'LI' Die zweite Stufe von LILO wurde geladen, konnte aber nicht gestartet werden.
Dies kann verursacht werden durch eine fehlerhafte Platten-Geometrie oder
durch ein Verschieben von /boot/boot.b ohne Neuinstallation von LILO.

Meine Vermutung: Die neue Platte hat eine gänzlich andere Geometrie. LILO greift
aber offenbar absolut auf irgendwelche CHS-Bereiche zu und da sind wohl nicht
mehr die Daten, die im Original dort zu finden waren.
Ist die neue Platte überhaupt noch zum alten System kompatibel?
Die CHS-Daten sind vermutlich im USB-Gehäuse anders, als sie bei dem alten
Rechner genutzt werden. Ich habe aber keine Idee, wie Du das Problem so gelöst
bekommst, außer mit Boot-Disketten.
Die neue Platte muss halt im alten Rechner mit dem LILO neu bearbeitet werden.
Daran führt IMHO kein Weg vorbei....
Mitglied: BartSimpson
BartSimpson 16.06.2006 um 09:31:51 Uhr
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Ein einfaches neu installieren von Lilo im e9igenbauten Zusatnd in dem Zielrechner sollte alles sein. Haste dir schon die CD und die Disketten gebaut?
Mitglied: sysad
sysad 16.06.2006 um 10:43:52 Uhr
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Ein einfaches neu installieren von Lilo im
e9igenbauten Zusatnd in dem Zielrechner
sollte alles sein. Haste dir schon die CD
und die Disketten gebaut?

Hat geklappt wie Du es beschrieben hast:

Runtergeladen, gebrannt, Platte in 'modernen' Rechner als Master eingebaut, SUSE von CD gebootet, aus der Menüauswahl 'Installiertes System booten' gewählt, durch Probieren das ROOT-Passwort der Installation erraten (der Kunde wusste das natürlich 'nicht mehr so genau'......es gab eine Liste mit 20 möglichen Kandidaten) mit mc /etc/lilo.conf korrigiert (Bootvolume war durch den Einbau in das USB-Gehäuse auf /dev/sda geändert worden), LILO laufen lassen und das wars!

Mein Trost: Wird nicht billig werden.....

Jetzt bleibt nur noch das Problem mit der Dasi. Dazu hab ich auf ebay einige Jaz-Drives und Cartridges gekauft, werde das bald testen.

Danke an alle, die mir geholfen haben, auf der 'richtigen Fährte' zu bleiben!
Mitglied: sysad
sysad 16.06.2006 um 10:48:54 Uhr
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Der
Controller hatte in der Regel ID7 und jede
andere Platte musste eine eindeutige ID
haben.

Das war das Problem z.B. bei IOMEGA Geräten (ZIP), da liessen sich manche nur als 5 oder 6 und nichts anderes konfigurieren. Damit warst Du schon limitiert. Und das mit der Terminierung war nicht immer so einfach. Ich mach mit SCSI seit 1990 rum und war nicht immer glücklich in der Praxis.

Sag' mal, was ist das denn für eine
exotische Hardware,

Eine ISA-Framegrabberkarte für einen speziellen optischen Sensor. Hersteller des Systems nicht mehr existent. Treiber nur für 3.11
Mitglied: BartSimpson
BartSimpson 16.06.2006 um 17:36:41 Uhr
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Ein vergessendes root passwort ist kein Hinternis. Das hättest du zur not ja auch ändern könnenface-smile
Mitglied: sysad
sysad 16.06.2006 um 19:03:45 Uhr
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Ein vergessendes root passwort ist kein
Hinternis. Das hättest du zur not ja
auch ändern könnenface-smile

?Ohne dass ich die anderen User beschädige? Mach mich mal schlau bitte......
Mitglied: BartSimpson
BartSimpson 16.06.2006 um 19:17:30 Uhr
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du must die beiden dateien /etc/shadow und /etc/shadow- bearbeiten.
Dort steht das passwort eines jeden users. Wenn du eigentlich System umgenst, kannst da die haswerte ändern. Ählich wie der trick unter Windows.