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Breitbandrouter "DrayTek Vigor 2900 VGi" - Konfiguration für Berieb eines externen Ethernet-Modems

Hallo,

ich besitze einen DrayTek Vigor 2900 VGi (Firmware v2.5.7 deutsch), den ich bisher ausschließlich als ISDN-Router an meinem Netzwerk genutzt habe.

Nun möchte ich per DSL via Satellit online gehen. Ich habe dazu ein Satellitenmodem F-10 erworben (http://www.tkr.de/shop/index.php3?action=group&value=15) oder http://www.filiago-shop.de/sess/utn;jses...ndex.shopscript). Es handelt sich dabei um ein Ethernet-Modem, das sowohl die erforderliche DVB-S - Karte als auch das für den Rückkanal erforderliche ISDN-Modem enthält. Außerdem vermute ich, dass das Modem als Router arbeitet. Es kann an den WAN-Port eines Breitbandrouters angeschlossen werden und somit der Breitbandinternetzugang für das Netzwerk über den Router zur Verfügung gestellt werden.

Nun habe ich bei der Konfiguration meines Routers große Probleme.

Ich kann das Ethernet-Modem nicht über seine IP-Adrese ansprechen (Fehlermeldung: Es kann keine Verbindung zu dem Server unter "IP-Adresse" hergestellt werden). Angeschlossen am Router ist es mit einem Ethernet-Kabel (kein Crossover-Kabel) und die WAN-Kontroll-LEDs sowohl am Router als auch am LAN-Modem leuchten. Somit gehe ich davon aus, dass das Modem richtig angeschlossen ist.
Ich habe schon ausgiebig die englischsprachigen Support-Seiten bei DrayTek durchforstet, kann aber leider keine relevanten Tips finden.

Wie muss ich den Router konfigurieren, damit er auf das Routermodem zugreift und das Breitbandinternet für das Netzwerk zur Verfügung stellt?

Aus diesem Grunde wäre ich für eine verständliche Anleitung für die Konfiguration meines Routers für die Nutzung des externen LAN-Modems (für einen Netzwerk-Laien wie mich) sehr dankbar.

thomania

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 20:03 Uhr

Mitglied: aqui
aqui 18.06.2006 um 16:03:07 Uhr
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Die Schlüsselfrage ist was der Satelliten Provider auf dem Satelliten DSL Downlink IP technisch gesehen macht. Normalerweise wird bei "Draht" DSL PPPoE gemacht (Point to Point Protocoll over Ethernet). Das gleiche Protokoll was man auch von einer Modem oder ISDN Verbindung kennt. Ich denke mal das die Satelliten Carrier das nicht machen, da die Anmeldung bzw. Authentifizierung wahrscheinlich über den ISDN Rückkanal an deinem Sat Modem abgewickelt wird.
Die Problematik ist die dynamische Übermittlung einer IP Adresse durch den Carrier sofern dies denn geschieht. Es gibt aber beim Router nur maximal 2 bzw. drei Möglichkeiten:
1.) PPPoE 2.) MPoA oder 3.) eine statische Adresse.
Letzteres musst du natürlich einstellen wenn dir dein Carrier eine solche Adresse vorgibt.
Der Flyer auf:
http://www.forsway.com/dokument/F-10_ISDN_Brochure.pdf
sagt technisch nicht allzuviel aus nur das die Maschine auch NAT macht und DHCP kann auf dem Ethernet Adapter. Das legt aber die Vermutung nahe das diese Box ähnlich funktioniert wie ein DSL Router bzw. auch ein solcher ist. Dies würde bedeuten das du wahrscheinlich über ein Websetup o.ä. am Ethernet Port dieses "Modem" konfigurieren kannst. Der zweite Schluss legt dann aber nahe das dieses "Modem" doch letztlich kein Modem in dem Sinne wie ein DSL Drahtmodem ist, sondern ebenfalls ein NAT Router ist und du nicht noch einen Router davor schalten musst. Ein DSL Draht Modem ist transparent und wandelt die ADSL Schnittstelle auf eine Ethernet Schnittstelle, deshalb ist daran auch nichts zu konfigurieren.

Sofern das der Fall ist, das vermeintliche Modem also ein Router ist oder sich wie ein solcher verhält und du dennoch den 2ten Router nutzen willst, musst du dir merken was das "Sat Modem/Router" auf dem Ethernet für eine IP Adresse hat. Angenommen es ist die 192.168.10.1/255.255.255.0 dann musst du erstmal PPPoE Abschalten auf dem WAN Port des Draytek und auf eine statische Konfiguration gehen. Jetzt vergibst du hier z.B. die 192.168.10.200 auf dem WAN Port. Achte darauf das diese Adresse NICHT innerhalb der DHCP Range ist die dein "Sat Modem" vergibt oder schalte den DHCP Server ab.
Nun müsstest du beide Adressen von der jeweiligen Seite pingen können, sofern die Maschinen einen Ping erlauben.
Ist das der Fall sollte nun eigentlich alles klappen. Wenn du nichts mehr ausser der Kabelverbindung zwischen "Sat Modem" und Draytek hast kannst du wie gesagt die DHCP Funktion des "Sat Modems" abschalten und es reicht dann lediglich der des Draytek an dessen Ethernet Segment.
Achte darauf das du dann hier wiederum ein anderes IP Segment auf dem LAN Port des Draytek vergibst wie z.B. 192.168.77.0. Der Draytek "nattet" dann alles vom .77er Netz auf seine WAN Adresse von oben (Bsp.: 192.168.10.200)
Mitglied: haemse
haemse 13.09.2006 um 18:07:08 Uhr
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um das modem zu konfigurieren, darfst du es nicht am wan port stecken haben.