klausk-aus-g
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Windows Desktop Virtualisierung auf einem Debian Webserver

Verschiedene Betriebssysteme mittels VirtualBox auf einem Windows-Host-System (PC) darzustellen, ist ja bekanntlich recht einfach.
Windows-Clients mittels Windows Server im lokalen Netzwerk, ist auch kein Thema.
Und die imm häifiger angebotene Windows-Desktop-Virtualisierung durch diverse Hoster klappt mittels Citrix o.ä. auch immer besser.

Sowas will ich jetzt auch haben. Einen eigenen Windows-Arbeitsplatz, denn ich (nur ich) von überall aufrufen kann. Dabei will ich mir natürlich die teuren Lizenzen für Windows-Server und -Clients sparen. Zumal ich das nur für mich haben will und selbst noch einige ungenutzte Win-7-Lizenzen rumliegen habe.

Ich habe noch eine Debian 8 Maschine mit Plesk, die in erster Linie als Webserver und private Cloud fungiert.
Jetzt stelle ich mir vor, ich könnte da einfach VB, VM, whatever draufpacken und ein Windows 7 Home Image da reinladen, was ich dann irgendwie extern aufrufen und nutzen kann.

Ihr merkt es schon. Meine Virtual-Desktop-Kenntnisse gehen über VB auf Windows-PC nicht hinaus face-smile
Dementsprechend erfolglos war auch meine Google-Suche.

Hat jemand eine Kurzinfo für mich, wie ich am besten vorgehen kann, falls das überhaupt möglich ist? Oder notfalls, wonach ich genau suchen muss?

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 21:03 Uhr

Mitglied: 137084
Lösung 137084 13.09.2018 aktualisiert um 17:33:14 Uhr
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Mitglied: 129580
129580 13.09.2018 aktualisiert um 17:43:30 Uhr
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Hi,

wenn du wirklich eine VDI nur für dich persönlich haben willst, die du überall ereichen kannst, dann würde ich dir direkt zu einem DaaS Anbieter wie z.B. OVH raten. Die bieten dir günstige VDIs auf Basis VMware Horizon an.

Eine eigene VDI Infratstruktur für nur ein Desktop ist viel zu aufwendig. Die DaaS Lösung von Hostern ist auch deutlich günstiger und sicherer.

Ich habe noch eine Debian 8 Maschine mit Plesk, die in erster Linie als Webserver und private Cloud fungiert.

Ein Webserver ist ein Webserver und sollte nicht tausende andere Dienste anbieten.

Viele Grüße,
Exception
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 13.09.2018 um 17:34:45 Uhr
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Hallo,

es ist völlig egal, wie die Windows-Installation bereitgestellt wird (Blech oder VM): VPN-Tunnel vom Remote-Client über deinen Router in dein Netzwerk und dann eine RDP-Sitzung auf die IP/DNS-Namen deiner Windows-Installation. Worauf du die Windows-Installation virtualisierst ist dabei im Prinzip auch egal (VMware-Player auf Windows-Host, Hyper-V auf Windows-Host, VMware ESX oder etwas auf Linux-Hosts usw.)

Du kannst aber auch TeamViewer zum Zugriff auf deine Windows-Installation nutzen. Dann ersparst du dir die VPN-Einrichtung (unter Beteiligung eines Dienstleisters).

Jürgen

PS Lizenz-rechtlich ist aber die Virtualisierung eines Windows-Desktops nicht einfach mit einer Windows 7-Lizenz erledigt. Aber wo kein Kläger ist....
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 13.09.2018 aktualisiert um 18:45:10 Uhr
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Zitat von @chiefteddy:

PS Lizenz-rechtlich ist aber die Virtualisierung eines Windows-Desktops nicht einfach mit einer Windows 7-Lizenz erledigt. Aber wo kein Kläger ist....

MS sagt da was anderes als deutsche Gerichte sagen würden. ich stehe auf dem Standpunkt, daß eine normale Luzenz für eine Instanz reicht, egal ob virtuell oder bare-metal. Aber ianal.

lks
Mitglied: KlausK-aus-G
KlausK-aus-G 13.09.2018 aktualisiert um 20:26:33 Uhr
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@ ElMano
Ja, du hast natürlich recht. Ich hatte nur keine Lust, einen ganzen Roma zu schreiben.
Der Webserver wird in kürze ausrangiert (nach fast 5 Jahren), das Hosting übernimmt dann ein neuer Server.
Den alten Server wollte ich dann eben für solche Spielereien verwenden.

Vorallem der Hinweis auf VirtualBox(on Linux) hat mich nun weitergebracht.

Vielen Dank!

@ Exception
Genau das wollte ich nicht - Geld ausgeben. Die private Spielerrei ist mir keine 20 Euro Wert.

@ chiefteddy
TeamViewer ist in der Tat ein gutes Stichwort, weil ich das schon einige Jahre kommerziell nutze. Das müsste durch die schnelle Netzanbindung des Hosters dann richtig schnell sein. Nicht so quälend langsam wie bei manchen meiner Kunden.

@ Lochkartenstanzer
Sehe ich auch so. Deutsche Gerichte haben schon öfter gegen die MS-Lizenzbestimmungen entschieden. Prominentestes Stichwort: OEM-Urteil des BGH vom 06.07.2000, Az. ZR 244/97. Ich bin mir auch sicher, dass es vor wenigen Jahren auch zum Thema Arbeitzplatz/Benutzer richtungsweisende Entscheidungen gab.