11lein
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Denkanstoß!?! Videos verteilen - Streaming - VPN - Podcast - Broatcatching

2000 Clients mit Videos versorgen - Ich brauch mal nen anderen Denkansatz.

Ich bin eigentlich Admin von Internetcafes (ca. 600).

Wir wollen jetzt aber für eine Werbefirma Terminals aufstellen, 105 cm Fernseher, PC, DSL-Anschluss und das ganze schön Werbewirksam in in Metall Holz und Plexiglas verpackt.. Auf denen dann realtiv Hochauflösende Werbevideos laufen. Das ganze soll relativ Bediener

Mein erster Gedanke ging in Richtung Streaming. Ein ROOT-Server mit schöner Anbindung, und die Clients evtl. mit Linux Live-CD.

Die 2000 Clients sollen aber mit unterschiedlichen Inhalten versorgt werden. Zum Beispiel: 400 bei Real mit Real Werbung, 600 im Pennymarkt mit Kleine Preise Werbung, 2 im Bahnhof Elmshorn mit Werbung ansässiger Läden, 1 auf dem Messe-Gelände Leipzig, 20 bei Galeria Kaufhof usw....

Wenn ich jetzt ein Video entfernen und 2 Hinzufügen will bei 200 Clients / bei einem einzelnen, Dachte ich die Videos zu verteilen, irgend ein Ordner-Synchronisations-Tool oder Netzwerklaufwerken über VPN und Copy-Scripten im Taskplaner. Bei meinen Recherchen bin ich irgendwie auf Podcasts gekommen, also also das sich Podcatcher automatisch die Video (ca.80 MB pro File) holen, evtl. sogar über Bittorrent. Und dann nur bei den Clients die entsprechenden RSS-Feeds eingetragen, und evtl alles sogar über PHP/SQL verwalten.

Aber bei dieser Lösung wird das mit dem Diskspace auf den Terminals irgendwann eng und wenn nur mal ein Terminal der Pennymarkt Clients z.B. eine Aktionswoche hat, wie mach ich das.

Ich denk vielleicht nur viel zu kompliziert, vielleicht hat jemand von euch ne andere Lösung, einen ganz anderen Ansatz. Ich wäre dankbar.

p.s. Wir würden auch eine spezielle Lösung, wenn du Programmierer bist, in Auftrag geben... gegen Cash

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Printed on: April 25, 2024 at 12:04 o'clock

Member: filippg
filippg Oct 10, 2006 at 21:29:01 (UTC)
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Hallo,

meine Meinung:
ein Streaming dürfte unangemessen sein. Ich vermute mal, im Endeffekt wiederholen sich die Clips ja in höchsten 10minütigem Abstand. Ausserdem brauchst du dann u.U. schon ordentlich Bandbreite am Server (soll ja nach was aussehen), und bei Konnektivitätsproblemen gehen sofort die Lichter aus. Administrationstechnisch: zwar Zentral, aber deswegen trotzdem nicht unbedingt einfach (Streams u.U. schwer zu handhaben).

Grundsätzlich sollte man sich vielleicht das Format mal überlegen. Ich kenne sowas eigentlich nur als PP-ähnliche Präsentation. Will heissen: grösstenteils werden Standbilder gezeigt, in denen vielleicht mal Einzelteile animiert sind. In solche Präsentationen kann man ja auch Video einbetten, aber wenn man eben die Standbilder als Grafiken und nicht als Video übermittelt spart das ordentlich an Bandbreite. Da solltest du als ein geeignetes Format suchen.

Und wie man das dann auf die Rechner bekommt?
Auf jeden Fall brauchst du ein Monitoring auf dem Server, du must sehen können, wer welche Inhalte heruntergeladen hat, und was er wiedergibt. U.a. daher halte ich ein Ordner-Synchronisationstool für eher ungeeignet. Wie weit sich da was in Podcasts integrieren lässt weiss ich nicht.
Vor allem solltest du dir Gedanken über Stabilität auf dem Client machen. Wenn so ein Gerät einmal pro Monat von Hand gewartet werden muss (und das ist für eine normale PC-Software, die ständig durchläuft ja noch nichtmal ein schlechter Wert) werden dir die Kosten explodieren.
Grundsätzlich würde ich zu einer Eigenentwicklung raten. So kompliziert ist das ja nicht. Und deine Anforderungen sind glaube ich schon relativ speziell (Aggregation der Clients zu Gruppen, Ansprechen einzelner [gerade hier wirst du mit einer einfachen Ordner-Sync übrigens in Teufels Küche kommen], Überwachung, Verhalten im Fehlerfall...).
Ob dann noch Push oder Pull...
Pull: du brauchst auf jeden Fall auf dem Client eine Software, die nicht nur Befehle vom zentralen Server entgegennimmt, sondern auch lokal den Rechner überwacht und hoffentlich auch reagiert. Z.B. den Zustand der DSL-Leitung, Abstürze von Softwarekomponenten, am besten auch Hardware (Temperatur im Gehäuse, Festplatte per SMART... aber sowas kann in einer späteren Phase kommen). Das legt eigentlich ein Pull - Prinzip nahe.
Andererseits macht Push die zentrale Administration tendentiell einfacher.
Eine Auto-Remote-Update-Funktion der Clientsoftware könnte sich auch als hilfreich erweisen.
Achte auch auf die Netzwerksicherheit: nicht das jemand, der eine der Clients karpert auf einmal per VPN in deinem Firmennetz ist und rumspielen kann.

Klingt eigentlich nach einem tollen Job, würde mir auch Spass machen. Schade, dass ich gerade mit meiner Diplomarbeit ziemlich beschäftigt bin.

Filipp
Member: 11lein
11lein Oct 11, 2006 at 06:28:09 (UTC)
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Danke für die Umfangreiche Antwort.. hatte ehr mit ein paar Links gerechnet aber so ist das natürlich besser.. Werde wie du sagst etwas im pull-Prinzip machen.

Dachte an eine SQL Daten bank mit Web-Interface (PHP) die für jeden einzelnen Client eine XML generiert.
<type>download</type><src>http://..avi</src>
<type>playlist</type><src>ht..m3u</src>
<type>DeleteFile</type><src>spot1.avi</src>

Clientseitig lässt das schon verabeiten, wget, ConsolePodcatcher, etc..
Dachte an VLC als Player.. der verarbeitet *.flv das Format müsste wenn nur Bilder oder Text
drin sind wenig Speicher beanspruchen.

Hardware Monitoring werde ich über ein VPN mit anderer Software lösen.

Vielleicht bekomme ich ja sogar wie bei unseren Internetcafe-Clients ne KnoppixCD hin
die nur die config-Dateien und die Videos auf HD auslagert. Und bei mehreren Terminals an einem Standort sogar eine NAS nutzt.

Hab bis jetzt immer nur gescriptet bzw. fertig Scripte modifiziert aber ich glaub ich werd mich mal endlich mit Programmierng beschäftigen müssen.
Mitwelcher Programmiersprache soll ich anfangen...
Wollt mic ja mal .Net einarbeiten aber das ist dann nichts für Linux, Mono, Java, Python, Qt, C++?? Ich weiß nicht.
Mitglied: 16568
16568 Oct 11, 2006 at 11:45:36 (UTC)
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Hm, das is ein Projekt, das eine etwas "sauberere" Lösung erfordert ^^
Mal nicht so eine Standard-Frage, wie man sie hier immer lesen kann.
Und das Beste: Du hast erkannt, daß Du entweder Geld in die Hand nehmen mußt, oder was ich hier (so glaube ich) zum ersten mal lese, Dich richtig fortbilden mußt.

Um was genaueres zu so einem Projekt zu sagen, stellt sich die Frage, was für ein Budget zur Verfügung steht.
Generell ist Linux/UNIX ja schon was Feines, für viele Sachen gibt es aber für Win schon eine fertige Lösung.
Erst gestern habe ich mir hier in meinem Netz die Arbeit angetan, auf meinem w2k zusätzlich zum IIS mit 2 Seiten noch 'nen Apache zu installieren, um damit eine MP3-Verwaltung online zu ermöglichen. Selbstverständlich nur INTERN face-big-smile

Du kannst ja mal ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern, wenn Du magst.
PN genügt.

Gruß

Lonesome Walker