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Rotes Kreutz auf Netzwerklaufwerk entfernen?!

Netzwerklaufwerk geht aber trots alle dem ist ein Rotes Kreutz auf dem Laufwerk

Hi,
weiss einer wie man bei W2K den Fehler beheben kann, dass ein Rotes Kreuts auf einem Netzwerklaufwerk ist, obwohl das Laufwerk funktioniert?

Meine User beschwehren sich immer, dass Ihre Programme nicht gehen. Man muss immer erst mit dem Explorer (oder ähnlichem) auf das Laufwerk gehen und dann refreshen.

Gibt da eine user freundlichere Lösung? Ein Batch Script oder so?

Content-Key: 436

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Printed on: April 19, 2024 at 04:04 o'clock

Member: mathu
mathu Nov 13, 2002 at 20:26:38 (UTC)
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Hi,

das habe ich dazu gefunden:

Hier mal eine Zusammenfassung, der in der NG zusammengetragenen
Lösungsansätze. Leider alle mit "Blinkerfunktionalität",
soll heissen, tuts - tuts nicht - tuts - tuts nicht.
Kein Anspruch auf Vollständigkeit, für weitere Lösungen offen.

1. Am Server über die Sicherheitsrichtlinien für Domänen
"Verwaltung" -> "Lokale Sicherheitsrichtlinien"
"Lokale Richtlinien" -> "Sicherheitsoptionen"
"Leerlaufspanne bis zur Trennung der Sitzung" auf "0" stellen

Dadurch wird letztenendes dieser Wert
[HKLMSYSTEMCurrentControlSetServiceslanmanserverparameters]
"autodisconnect"=REG_DWORD
von 0000000F (Default-Wert: 15 Minuten)
auf FFFFFFFF (4.294.967.295 Min. => NIE ...) umgestellt

2. Man kann den oben genannten Registry-Wert über 2 Methoden per Hand
beeinflussen. Daraus können sich aber Probleme ergeben.

a) Editieren der Registry per Hand
"autodisconnect"=dword:FFFFFFFF

b) In der Eingabeaufforderung am Server
"net config server /autodisconnect:-1"

Möglicher Wertebereich in der Shell: -1 bis 65535 Minuten
Deaktivierung durch "-1", Default-Wert = 30 Minuten

Siehe auch hierzu:
"How the Autodisconnect Works in Windows NT"
http://support.microsoft.com/support/kb/articles/q138/3/65.asp

Nachteile für beide manuellen Versionen:
- Die automatische Konfiguration des Servers wird dadurch deaktiviert.
- der Eintrag in der Registry kann bei Anwendung der
Sicherheitsrichtlinien wieder überschrieben werden
- Beim Aufruf in der Command-Line werden diverse Einträge in den
Hive hinzugefügt, die sonst nur per Sicherheitsrichtlinien
beeinflusst werden und nicht per Default vorzufinden sind.
- Durch die Deaktivierung der automatischen Serverkonfiguration
kann es gerade beim Einsatz mehrerer DC´s zu Interaktionen, bzw.
Replikationsproblemen /~konflikten kommen.
Da diese die Sicherheitsrichtlinie der Domänen benutzen

Fazit: Manueller Einfluss möglich, aber "unschön".
Deswegen lieber den "Umweg" über die Lokalen Sicherheitsrichtlinien.
Vorteil: Diese wird automatisch auf alle DC´s repliziert, somit
eine einmalige Einstellung mit maximaler Wirkung.

3. [HKLMSystemCurrentControlSetControlNetworkProvider]
"RestoreConnection"=dword:000000000

Ist eigentlich für "Ghosted Connections" die automatische
Wiederherstellung der Netzlaufwerk Verbindung bei der Anmeldung.
Bei "0" wird für die "Ghosted Connection" die Verbindung
reserviert, aber noch nicht hergestellt, also erst bei Bedarf.

Siehe auch hierzu:
"How To Enable Ghosted Connections in Windows NT"
http://support.microsoft.com/support/kb/articles/q127/0/18.asp

4. [HKLMSYSTEMCurrentControlSetServiceslanmanworkstationparameters]
"KeepConn"=dword:0000ffff

Der Wert ist nicht unbedingt vorhanden und bestimmt die Zeit,
die eine SMB Verbindung ruhen darf.
Per Default ist der Wert auf 600ms (10 Minuten) gestellt.
Erlaubter Wertebereich 1 bis 65535 (0x00000001 - 0x0000FFFF)

Siehe auch hierzu:
"Minimizing WAN Traffic (Q142692)"
http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;EN-US;q142692

5. Mappings der Laufwerke im Login-Script nicht per "PC-Name", sondern

a) mit der IP-Adresse
"net use X: xxx.xxx.xxx.xxxshare"

b) mit dem FQDN, Full Qualified Domain Name
"net use X: servername.domainname.comshare

c) per Hand im Explorer jedes Laufwerk manuell zuweisen
(indiskutabel bei mehr als 2 PC´s)

d) Durch c) motivierte Idee:
Mapping per Gruppenrichtlinien und ADM-Template.

Sample für ein Laufwerk, oder im Link "alle"

http://groups.google.com/groups?hl=de&lr=&ie=UTF-8&selm=3D2 ...

---- drivemap.adm ----
CLASS USER

Category "Netzwerkverbindungen - Laufwerke und Drucker"
Category "F:"
Policy "Bei Neustart wieder verbinden"
KeyName "NetworkF"
ActionListon
VALUENAME ConnectionType VALUE NUMERIC 1
VALUENAME ProviderName VALUE "Microsoft Windows-Netzwerk"
VALUENAME ProviderType VALUE NUMERIC 131072
VALUENAME UserName VALUE ""
End ActionListon
Part "UNC Pfad:" EditText Required
VALUENAME RemotePath
End Part
Part "Homedrive nicht erneut verbinden!" TEXT END PART
END Policy
End Category
End Category
---- drivemap.adm ----

6. Deaktivierung der Energiesparfunktion auf der Netzwerkkarte:
GeräteManager -> Netzwerkkarte -> Eigenschaften -> Energieverwaltung
"Computer erlauben, das Gerät auszuschalten, um Energie zu sparen"
(Haken rausnehmen, deaktivieren, "abhaken")

8. An der Workstation in den Netzwerkeigenschaften -> TCP/IP
"DNS automatisch beziehen" deaktivieren und die IP-Adresse des
DNS-Servers eintragen.

9. Deaktivierung der "Datei- und Druckerfreigabe".

a) auf jeder weiteren LAN/DFÜ Verbindung
Aufgefallen ist in einem Fall das Problem mit einer AOL
Installation. AOL hat per Default auf der Verbindung diese
Dienste angeboten.
Erstens ist es ein Sicherheitsloch, daß auf jeden Fall deaktiviert
gehört, wenn die Verbindung ins Internet geht und zweitens war damit
auch das "rote X" auf der normalen LAN Verbindung verschwunden.

b) auf der normalen "LAN Verbindung"
Allerdings ergibt sich dann das Problem, daß somit auch keine
Administrativen Shares mehr zur Verfügung stehen und die
Remoteverwaltung dürfte sich schwierig gestalten.

10. Last but not least:
Werner Pfundstein hat sich die Mühe gemacht ein Programm mit
VB 6.0 zu erstellen, welches via Filesystemobject alle 30
Sekunden Zugriffe auf die freigegebenen Laufwerke durchführt.

Das Programm kann via PM bei ihm angefragt werden.
Werner Pfundstein (Werner.Pfundstein@pfundstein-it.de)

cu ....