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tcpd verzögert den Verbindungsaufbau

Durch die Benutzung des tcpd in der inetd.conf, dauert der Aufbau einer Verbindung sehr viel länger als ohne Benutzung des Wrappers.

Hallo,
ich verwende inetd um den qpopper benutzen. Dazu habe ich einen Eintrag in meiner inetd.conf, welcher wie folgt aussieht:
pop3	stream	tcp	nowait	root	/usr/sbin/tcpd /usr/sbin/popper -sc
Wenn ich nun von einem anderen Rechner eine Verbindung mit dem Server herstelle, dauert es etwa 5 Sekunden, bis ich vom qPopper begrüßt werde. Schreibe ich den Eintrag hingegen wie folgt:
pop3	stream	tcp	nowait	root	/usr/sbin/popper -sc
so erscheint die Begrüßungsnachricht sofort nach dem Verbindungsaufbau. Allerdings möchte ich auf die Sicherheit des tcpd nicht verzichten. Bei Rechner sind über einen Router miteinander verbunden - eine Firewall wird auf dem Server daher nicht verwandt. Was kann ich nun tun, um eine möglichst schnellen Verbindungsaufbau zu haben _und_ einen TCP Wrapper zu verwenden?

Danke,
maxk

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Printed on: April 24, 2024 at 11:04 o'clock

Member: theton
theton Jan 08, 2005 at 19:51:18 (UTC)
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Der Router muss bei jeder neuen Verbindung ermitteln, wohin er eine bestimmte Anfrage weiterleiten soll. Damit dies nicht ganz so lange dauert, hilft oft ein direktes Port-Forwarding für den QPopper weiter. Aber auch der tcpd braucht seine Zeit, Sicherheit kostet nunmal seine Zeit.
Mitglied: 409
409 Jan 13, 2005 at 13:43:35 (UTC)
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Danke für die Antwort! Ich habe schon vermutet, dass ich nicht sonderlich viel an dieser Tatsache ändern kann, weshalb ich nun die Benutzung des tcpd durch die Installation von ipchains umgehen will. Das ist wahrscheinlich sowieso ganz ratsam, da der Router _alle_ Anfragen standardmäßig an den Linuxserver weiterleitet.

Danke,
maxk
Mitglied: 409
409 Apr 03, 2005 at 14:48:34 (UTC)
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Hallo,
ich habe das Problem gefunden. Wenn ich mich verbinde, versucht der tcpd meine IP in einen Namen umzuwandeln, was ihm lokal (192.168.x.x) natürlich nicht gelingt. Ich habe jetzt auf dem Server named installiert, der für diese Umwandlung zuständig ist. Jetzt dauert der Verbindungsaufbau zwar immer noch länger als ohne tcpd - wie theton schon meinte "Sicherheit kostet nunmal seine Zeit".

Gruß,
maxk