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Hochverfügbarer Fileserver mit W2K3 Cluster und DFS

Was macht mehr Sinn? Domänen DFS-Stamm oder Cluster-DFS?

Hallo zusammen!

Ich muss zur Zeit ein neues Konzept entwickeln bezüglich unseres Fileserver Systems. Es soll hochverfügbar, einfach managebar und möglichst kostengünstig sein.
Ich habe bereits folgendes verwirklicht: Einen Cluster aus zwei W2K3 SP1 Nodes auf jeweils einem VMware-ESX Server. Quorum und Datendisk liegen im SAN. Nun meine Frage:

Erstelle ich besser einen DFS-Stamm auf dem Cluster und greife darüber auf die Freigaben zu oder mache ich einfache Dateifreigaben im Cluster und lege ein Domänen-DFS an um auf die Daten zuzugreifen.
DFS muss auf jeden Fall sein, um nicht am Laufwerksbuchstaben-Mangel zu scheitern (Ja, es wird ein sehr großer Fileserver!!)


Vielleicht hat sich schoneinmal jemand mit einer ähnlichen Thematik beschäftigt und kann mir hilfreiche Tipps geben.
Wäre auch für Alternative Vorschläge bezüglich FileserverCluster dankbar!!

LG

Content-Key: 50543

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Printed on: April 25, 2024 at 20:04 o'clock

Member: meinereiner
meinereiner Feb 02, 2007 at 13:33:16 (UTC)
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Sorry, aber ich frage mich gerade was du da machst.

Zwei Nodes eines Clusters auf einen ESX Servers zu legen halte ich für herzlich sinnfrei. Der Cluster soll dich gegen den Ausfall eines Servers schützen. Wenn bei dir aber der ESX Server abraucht sind beide Nodes weg und dein Cluster nutzt gar nichts.
Also wenn, dan einen Fileserver in einen ESX-Cluster legen, oder einen MS Cluster auf je zwei physikalsichen Server/Nodes.

Bei DFS fasst du einfach nur Freigaben über mehrere Server zusammen. Die Daten werden nicht verfügbarer, wenn du den DFS Stamm clusters. Da gehören die Files einfach alle ins SAN und dann über den geclusterten Fileserver freigegeben.
Mitglied: 42730
42730 Feb 02, 2007 at 14:08:53 (UTC)
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Da hast du mich leider falsch verstanden, ich lege die Cluster Nodes auf zwei (!) verschiedenen ESX Servern ab. Die Daten liegen auch auf jeden Fall alle im SAN.

Ich frage mich nur, ob es Sinn macht im Cluster eine Ressource vom Typ DFS-Stamm anzulegen und darin die Freigaben zu verwalten, oder ob ich 'normale' Dateifreigaben im Cluster anlege und diese über einen Domänen DFS-Stamm (auf dem DC) verwalte.
Member: meinereiner
meinereiner Feb 02, 2007 at 22:47:06 (UTC)
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Ich frage mich nur, ob es Sinn macht im
Cluster eine Ressource vom Typ DFS-Stamm
anzulegen und darin die Freigaben zu
verwalten, oder ob ich 'normale'
Dateifreigaben im Cluster anlege und diese
über einen Domänen DFS-Stamm (auf
dem DC) verwalte.

Um einen DFSStamm anzulegen erstellst du eine Freigabe und gibst den frei. Danch fügst du die Freigaben der anderen Server hinzu. Abgesichert hast du im Endeffekt einen Ordner ohne Daten darin. Die Freigaben auf den anderen Servern sind aber nicht sicherer durch den Cluster. Sehr viel Sinne sehe ich da also erstmal nicht drin, vor allem, da du auch so Replikate anlegen kannst um die Sicherheit bei Ausfall eines Servers zu bekommen.

Legst du die Files aber direkt in den Filecluster und gibst sie da frei, sind sie wirklichen gegen den Ausfall eines Nodes geschützt.


Ich halte den Cluster aber nach wie vor für fragwürdig. Was willst du damit erreichen?
Bei 2 ESX Servern bist du gegen den Ausfall eines physikalischen Servers geschützt. Was dir also passieren kann, ist das das OS eines Clusternodes abschmiert. Dagegen kannst du dich aber einfach mit der Kopie der virtuellen Maschine absichern. Der Cluster kostet dich durch die Enterprise Versionen aber einen Haufen Geld. Dazu kommt, dass du einen Cluster administrieren musst, was gerade bei Problemen nicht soo einfach ist.
Die zwei Punkte widersprechen aber deinen Vorgaben nach "managebar und kostengünstig".
Ich möchte sogar bezweifeln, dass die Verfügbarkeit durch den Cluster höher wird. Wenn ich hardwarebedingte Ausfälle abziehe haben unsere Standalone Fileserver eher eine höhere Verfügbarkeit als der Filecluster. Da kommen einfach noch ein paar Komponenten hinzu, die rumspinnen können.
Member: BlueArt
BlueArt Jul 03, 2007 at 21:22:04 (UTC)
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Also ich habe das so gelöst!!! Wir haben 2 W2k3 SP2 R2 laufen mit jeweils 5 TB im RAID 5. Das ganze läuft über das DFS im R2 da hat MS nämlich einige verbesserungen gemacht, man kann nun mehr einstellen und die replikation ist von der Active Directory replication getrennt worden. Jetzt stellen sich noch 2 Fragen zwecks ausfall sicherheit ist dein NAS redundant so das wenn der abraucht auch den FS noch verfügbar ist oder wie sieht das bei dir aus?? und dann ganz wichtig cluster die beiden W2k3 NICHT denn dafür langen zwei Server einfach nicht aus, denn um ein cluster richtig ausfall sicher zumachen solltest du min. 6 Server haben. Wie ist euer AD aufgebaut??? Du solltest die beiden Namespaces als Server freigaben machen und die Replikation im FULLMASH modus laufen lassen auf Namensfreigabe und nicht als Domain freigabe.

das sieht dann so aus: \\FS1\Namespace\share1
und nicht: \\domain.local\Namespace\share1

und dann sollten keine zugriffsregeln für Priorität und kosten definiert sein so das sich jeder client den Server schnappt den er schneller erreichen kann. Keine sorge das du immer nur z.b. deine Netzlaufwerke auf \\FS1\Namespace\share1 verbindest. Die XP Clients schnappen sich dann immer den server den sie schneller finden bzw. der der erreichbar ist. kannst du im Arbeitsplatz und den laufwerkseigenschaften des Netzlaufwerkes finden in der Registerkarte DFS.

hoffe das ganze war jetzt nicht zu verwirrend

gruß Martin