white-cowboy
Goto Top

Umbau eines Desktop PCs in einen Thin Client der beim booten direkt auf Terminalserver zugreifen soll (möglich ?)

Hallo,
ich stehe hier vor einem für mich unlösbarem Problem.
Ich bin Azubi und mache gerade mein Abschussprojekt für die IHK Prüfung.

folgendes Problem:
Ich möchte ein Netz aufbauen mit 2 Terminalservern (Citrix Metaframe 4.0)
einen Server für Domailcontroller .... .
Clients sollen über RDP und Webschnittstelle auf die Terminalserver zugreifen können.
1 Client davon (ein Dell PC)ist sagen wir mal nicht so performant wie die anderen, da habe ich mir überlegt, ob man nicht diesen normalen Desktop PC zu einen Thin-Client umbauen kann, der dann nach dem einschalten eine Terminalserversession auf macht. Windows CE 6.0 habe ich mir besorgt (160 Tage)und hab überhaupt keinen Plan wie ich überhaupt anfangen soll oder installieren ?? hää
Habe in diversen Foren gelesen, das ich eine Bootdatei bauen muss und EPROM verändern, .... :S
hab ich überhaupt keine Ahnung von.
Das ganze Thema ist für mich relatives Neuland.
Falls jemand Erfahrungen hat, kompetenz in diesem Gebiet aufweist und Tips geben kann bitte unbedingt antworten !! Vielen Dank im Vorraus

mfg

Content-Key: 53697

Url: https://administrator.de/contentid/53697

Printed on: April 19, 2024 at 08:04 o'clock

Member: manuel-r
manuel-r Mar 09, 2007 at 17:04:31 (UTC)
Goto Top
Ich habe bei mir hier einige (ältere) PCs annähernd so umgebaut. Die Dinger booten von Festplatte direkt in eine angepasste Linux-Live-Distri und starten den Citrix-Client - alternativ könnte auch eine RDP-Session gestartet werden. Der User muss lediglich auf Verbinden klicken, aber dass muss er auch bei normalen TCs unter Win/Linux.

Warum eine Live-Distri?
Der Rechner bootet jedes Mal in die gleiche Umgebung. Egal, was der User auch anstellt, beim nächsten Reboot hat es sich erledigt. Als Admin kann ich Änderungen auch als zukünftiges Startsystem speichern.

Warum eine Live-Distri von HD booten?
Erstens geht es schneller und zweitens habe ich dass CD/DVD-Laufwerk frei und kann es dem Terminalserver mit verbinden, womit es dem User zur Verfügung steht.

Die Geschichte läuft auf Pentium II-266 zufriedenstellen. Einzig dass Booten dauert etwas, da (wegen der Live-Distri) jedesmal die Hardware neu erkannt werden muss. Je schneller der PC umso schneller das Booten. Viel schneller bootet auch ein vorhandener HP TC nicht. Und der erkennt nicht mal unsere Monitore richtig, was zu Folge hatte, dass die mit 640x480 liefen und ich von Hand die Konfig editieren musste. Im laufenden Betrieb halten die alten Möhren locker mit aktuellen TCs mit.

Manuel
Member: aqui
aqui Mar 09, 2007 at 18:29:25 (UTC)
Goto Top
Das ist relativ einfach wenn man weiss was man da macht. Du bootest per bootp bzw. tftp ein Client Image von einem Server so das du komplett diskless arbeiten kannst.

Eine hervorragende Beschreibung wie man das macht ist in der ct' Heft 3/2007 , Seite 202 wirklich für Anfänger Schritt für Schritt beschrieben.
Bezug nehmen die auf ein Thin Client Projekt "Thinstation":

http://thinstation.sourceforge.net/wiki/index.php/ThDownload?PHPSESSID= ...

Hier kann man auch Online eine BootCD erstellen zum üben. Das funktioniert mit allen RD Programmen wie Citix, RDP, VNC etc. problemlos.
Am besten du orderst das Heft nach oder bestellst den Artikel im Heise Kiosk.

http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/07/03/202/
Member: white-cowboy
white-cowboy Mar 09, 2007 at 18:40:17 (UTC)
Goto Top
Hast du bei den Rechnern überhaupt irgendwas umgebaut oder so gelassen wie sie sind (Hardwaremäßig)?
Was muss ich für Software auf dem Thin-Client installiert haben oder wenn nicht wie kann ich es einstellen das TC durch das Netzwerk weiß was er zu tun hat ?
Reicht das wenn im Bios PXE boot aktiviert ist ?
Member: aqui
aqui Mar 09, 2007 at 23:35:24 (UTC)
Goto Top
Du kannst sie komplett abspecken und benoetigst im einfachsten Falle nur Netzwerkkarte, Speicher und Grafikkarte wie sich das fuer einen Thin Client gehoert ! Ist auch am besten so, denn so hast du keine mechanischen Teile mehr an den Clients.
Ja sie booten entweder mit PXE oder bootp. Bei Uralthardware muss man ein Bootprom in den leeren IC Sockel der Netzwerkkarten stecken. Solche Bootproms findet man im Internet auf fast allen Thin Client Seiten. Das o.a. Projekt laesst aber auch booten von CD oder Floppy was aber uneffektiver ist denn so ein Medium muss immer im LW sein und wird nicht besser vom taeglichen booten....

Damit du keine Lizenzprobleme bekommst booten diese Clientes ein graphisches Linux Minimalimage mit einem entsprechenden Client an Bord. Das kann Citrix, RDP, VNC oder was auch immer sein. So gut wie alles wird mittlerweile supportet. Der eroeffnet dann selber oder manuell je nach Konfig eine Session auf den Terminal Server. Heutzutage ein klassisches Konzept und vielfach im Einsatz !
Member: meinereiner
meinereiner Mar 10, 2007 at 09:51:42 (UTC)
Goto Top
verrenn dich nicht in Sachen, die Umfabgreicher werden als das eigentliche Projekt.

erstmal: Wieso RDP?? Citrix benutzt ICA..

Was für ein Betriebssystem benutzt du denn auf dem alten Client?
Wie ist der von der Hardware her ausgestattet?

Wir haben P90 Systeme in einer Citrix Umgebung laufen lassen. Die hatten dann Win98 oder NT4 drauf. Das hat durchaus geklappt.
Wenn du dein OS auf CE oder gar Liux änderst, behalte im Kopf was du nachher auf dem Citrix Server machen willst. Es gibt Anwendungen, bei denen musst du auf dem Client noch was installieren.