gis-olli
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Kein Zugriff auf externe IP aus dem Intranet

Ich habe folgendes Problem. Wir haben ein Firmennetzwerk mit einem Win2003 SBS laufen. An diesem Server sind mehrere Clients in einer Domäne zusammgefasst. Der Internetzugang erfolgt bei uns über einen Innominate MGuard Router. Wir haben eine vom ISP feste IP, 213.23.xx.xx. Ich habe den Router für den Routerbetrieb konfiguriert, d.h. er hat extern die IP vom ISP und intern die IP 192.168.1.250, Subnet 255.255.255.0. Soweit funktioniert der Internetzugang für alle Rechner einwandfrei. Nun habe ich auf unserem Server (192.168.1.201, gleiches Subnet) einen Apache Webserver auf dem Port 8080 laufen. Wenn ich im Intranet nun die Seite 192.168.1.201:8080 eingebe (oder alternativ auch den Servernamen:8080) sehe ich den Webinhalt einwandfrei. Jetzt wollte ich den Webinhalt aus dem Internet erreichbar machen, also über 213.23.xx.xx . Dazu habe ich im Router eine Portweiterleitung eingerichtet. Wenn eine Anfrage an den http Port von aussen an die IP 213.23.xx.xx kommt, soll er die Anfrage an 192.168.1.201:8080 weiterleiten. Das funktioniert auch, allerdings nur aus dem Internet. Wenn ich nun die IP 213.23.xx.xx aus unserem Firmennetzwerk aufrufe kommt eine Zeitüberschreitung im Browser. Allerding, und das ist das komische, sehe ich im Log des Routers, dass die Firewallregel gegriffen hat, mit den richtigen Quell IPs usw... Aber es kommt am Client nichts an. Ich habe auch schon versucht, die Firewall komplett auszuschalten, also den ganzen eingehenden Verkehr mal zugelassen, mit dem gleichen Ergebnis. Aber wie gesagt, von aussen gehts. Kann mir jemand weiterhelfen?

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Member: aqui
aqui Aug 08, 2007 at 09:05:36 (UTC)
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Sehr wahrscheinlich hat der NAT Prozess im Router ein Problem damit eine aus seinem internen lokalen Netz kommete Quelladresse auch wieder als Forwarding IP einzusetzen. Ein recht häufig sichtbares Phänomen bei NAT Routern.

Auf der anderen Seite musst du dich aber auch mal ernsthaft fragen lassen was der Unsinn soll aus dem lokalen Intranet als Zieladresse für einen lokalen Webserver eine externe IP Adresse und dann auch noch die des Routers auf dem Internet Port anzugeben. Normal ist das ja eigentlich nicht und der Sinn erschliesst sich erstmal auch nicht !
Member: GIS-olli
GIS-olli Aug 08, 2007 at 09:15:05 (UTC)
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Danke erstmal für die rasche Antwort.
Also das mit der IP lässt sich einfach erklären: Ich erstelle Webanwendungen, welche auf einen Mapserver zugreifen. Dieser arbeitet OGC-konform, d.h. er greift über einen konformen Request auf einen Server zu. In diesem Request ist natürlich die IP mit drin. Das hätte zur Folge, dass ich bei der Entwicklung der Anwendung alle IPs lokal halten müsste, und dann alles auf "öffentlich" umstellen müsste. Also muss es mit der öffentlichen IP gehen, da ich sonst eine sehr umständliche Arbeit habe.

Nun zum NAT:
Ich habe bei unserem Router unter NAT folgendes probiert: Unter dem Punkt "Network Address Translation/IP Masquerading" stand ursprünglich 192.168.1.0/24. Damit ging es nicht. Dann habe ich es in 0.0.0.0/0 umgewandelt, da in der Router Anleitung stand, dass damit alles verarbeitet wird. Es gibt dann aber noch die Möglichkeit eines 1:1-NAT. Dabei muss ich das lokale Netzwerk, das externe Netzwerk und die Netzmaske angeben. Das habe ich auch schon ausprobiert, hat aber auch keine Änderung gebracht.
Member: aqui
aqui Aug 08, 2007 at 09:44:50 (UTC)
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Ein Lösung kann sein eine IP aus dem öffentlichen Kontingent eurer IP Adresse zu nehmen. Das funktioniert aber nur wenn ihr statt einer einzigen IP eine Subnetz oder Teile davon bekommen habt.
Dann könntest du dir eine statische NAT Regel konfigurieren nur für den Webserver sofern der Router sowas kann. Allerdinsg würde das dann letztendlich keinen Sinnmachen, denn dann könnte man sich eine DMZ einrichten und den Server auch mit einer öffentlichen IP betreiben und hätte das Problem erst gar nicht....

Das ist vermutlich ein Bug oder Feature des NAT Prozesses in der Firmware deines Routers. Ggf. fixt ein Firmware Image das auf das neueste Release. Wie gesagt nicht alle Router zeigen so ein Verhalten bei vielen klappt das problemlos. Eine feste Regel wer es kann und wer nicht gibt es aber nicht, da hilft leider nur der versuch face-sad
Evtl. solltest du mal die Hotline des Herstellers kontaktieren. Innominate nutzt m.W. ein embeddetes Linux auf ihren Systemen und da sollte eine Lösung allemal möglich sein !
Member: GIS-olli
GIS-olli Aug 08, 2007 at 09:51:06 (UTC)
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Danke erstmal. Ich hab noch einen DLink Router rumliegen, ich probiers erstmal mit dem ob es wirklich daran liegt.