nico-droste
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Dimensionierung der Serverhardware, Austausch des alten Servers - Beratung!

Ein 3 Jahre alter, unzuverlässiger W2k3 Server soll gegen einen Neuen ausgetauscht werden, was ist für ein Büro mit 10 Arbeitsplätzen angemessen?

Hallo,

wir haben bei uns in der Firma ein Büro mit 10 Computer-Arbeitsplätzen und würden gerne einen neuen Server anschaffen, da wir vor kurzem Hardwaredefekte bei unserem jetzigen Server hatten und nicht warten möchten, bis die nächste Komponente ausfällt.

So sieht die Situation jetzt aus:
Hardware:
-P4 3GHz auf Asus P4P-800 Mainboard und 2 GB Arbeitsspeicher
-Raid 5 aus 3 160GB Sata Platten plus Hotspareplatte aufgeteilt in 2 Partitionen an ICP-Vortex GDT PCI Controller
-Bandsicherung auf Tandberg SLR 70 Laufwerk mit Veritas Backupexec 9
-100Mbit 3com Netzwerkkarte und ISDN Karte

-Seperate IPCop Hardware Firewall als Internetzugang

Software:
Auf dem Server läuft Windows 2003 Standart Server als AD-Domaincontroller mit DNS und DHCP,
ein SQL-2000 Server für unsere Branchen und Buchhaltungssoftware,
Tobit David V10 für Emails und Faxe (über ISDN)
WSUS 3.0
und außerdem ist der Server unser Fileserver.

Auslastungen:
- Festplattenspeicher wird momentan nicht ausgelastet, insgesamt sind 320GB nutzbar, davon sind ca. 30GB auf Windows- und ca. 120GB auf der Datenpartition belegt Festplattenperformance bei wenigen IOs eher schlecht ~35mb/s

-Arbeitsspeicher scheint eigentlich immer nach einigen Tagen rappelvoll (durch den SQL-Server?!) zu sein.

-CPU eigentlich keine Engpässe, Auslastung gering

-Datensicherung: wir fahren momentan jeden Tag eine differentielle Sicherung und Freitags eine Vollsicherung. Das Tagl. Sicherungsvolumen beläuft sich auf ca. 15GB und die Vollsicherung beläuft sich (wenn ich alles weg lasse, was nicht unbedingt sein muss (Bilder...)) auf 100GB und sprängt damit die Kapazität des Bandlaufwerks -> Bänderwechsel am Wochenende -> Mist!

Der Datentransfer über das Netzwerk könnte schneller sein.


Was ich möchte:
- Ausfallsicherheit der Hardware, herunterfahren ist kein Problem, aber es darf kein Problem sein schnell kompatible Ersatzteile zu bekommen!
- Umstieg von Tobit David auf Exchange, da Outlook besser von der Branchensoftware unterstützt wird
- Zukunftssicherheit, d.h. eine Ausreichende Sicherungskapazität des Bandlaufwerks, Genug Festplattenspeicher ~1TB, Genug Arbeitsspeicher um alle Dienste im Netzwerk auch in Zukunft übernehmen zu können (erstmal ~4GB)
- 19"

Mir wurde empfohlen meine Hardware möglichst aus einer Kompetenten Hand zu beziehen z.B. von HP, damit alles optimal auf einander abgestimmt ist. Deshalb habe ich mir ein Angebot erstellen lassen für einen HP ProLiant ML 350R05 mit einem 2,3GHz Xeon Prozessor und 4GB Ram, sowie 6 250 GB 3,5" Sata Platten und einem Ultrium 920 Bandlaufwerk erstellen lassen.
Als Betriebssystem soll(te) Windows 2003 SBS angewand werden.

Mein Problem liegt jetzt in der Frage, ob so ein Server für ein Büro mit 10 Leuten, welche CAD und Office Programme auf iMacs mit Windows XP benutzen richtig dimensioniert ist, oder völlig über das Ziel hinausschießt.
Außerdem weiß ich nicht ob ich später nicht auf mehr Arbeitsspeicher aufrüsten will oder muss. Das Board kann 8 Module aufnehmen, aber das Betriebssystem unterstützt nur 32 Bit und damit nicht mehr als 4GB Arbeitsspeicher !!

Mir stellen sich jetzt einige Alternativen:
1) Das Angebot so lassen, denn 4GB Arbeitsspeicher reichen locker aus und ich brauche mir keine Sorgen darum machen
2) Die Aufgaben auf mehrere Server verteilen um keine Schwierigkeiten mit der 4GB Grenze zu bekommen
3) Auf ein 64 Bit Betriebssystem umzusteigen und Exchange und SQL Server separat erwerben


Irgendwie weiß ich an der Stelle nicht, was die Richtige Entscheidung ist, da ich in diesem Bereich nicht auf langjährige Erfahrung zurückgreifen kann.

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Ratschläge zu unserer Hardware und Empfehlungen für verschiedene Konzepte ausspechen, damit wir möglichst bald auf die neue Hardware umziehen können.

Vielen Dank und Gruß

Nico

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Member: Arch-Stanton
Arch-Stanton Sep 26, 2007 at 18:15:44 (UTC)
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Hallo,

ich denke mal, Du solltest Dir Dir ein kompetentes Systemhaus vor Ort suchen, denn was nützt es Dir, wenn Dein system kollabiert und Du dann im Forum um Hilfe flehst?

Generell wäre es wohl sinnvoll, die Dienste wie Tobit, WSUS, Datensicherung und DHCP separat auf einem Server zu installieren, um dann die Branchensoftware auf dem Hauptserver laufen zu lassen.

p.s. Den David kann man doch mit fast jeder Branchensoftware verkuppeln, außerdem funktioniert doch das faxen außerordentlich gut.

Arch Stanton
Member: Logan000
Logan000 Sep 27, 2007 at 07:05:43 (UTC)
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Die Hardware ist gut. Achte auf Garantie Leistungen. (Wie lange brauch der anbieter un die zb. eine neue CPU zu schicken/einzubauen.)

Die Aufgaben auf mehrere Server Aufteilen ist eine Gute Idee. Aber für 10 User wird es auch so gehen. Behalte das im Hinterkopf wenn mehr AP hinzukommen.

Umstieg 64 Bit würde ich auch verschieben.
Exchange und SQL seperat zu erwerben (betreiben) ist auch eine gute Idee (aber die kosten!).

Ich Denke es hängt stark davon ab wie sich dein Netzwerk in den nächten 2-3 jahren entwickelt.
Solltest zu mit zusätzlichen AP/Usern rechnen ist es sinvoll eine Aufteilung der Augaben einzuplanen.
Member: nico-droste
nico-droste Sep 27, 2007 at 14:05:44 (UTC)
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Danke schonmal für eure Antworten,

ich nehme also an, dass es der normale Weg ist die Server nur bis zu 4 GB aufzurüsten und dann die Aufgaben auf mehrere Rechner zu verteilen, richtig?

64Bit macht wahrscheinlich dann aufgrund der zusätzlichen Kosten wenig Sinn, eine Small-Business Version in 64 Bit scheint es ja nicht zu geben, oder?

Wie sieht es überhaupt aus, wenn ich den oben beschriebenen Server auf Windows 2003 SBS 32 Bit aufsetze und noch einen Zusätzlichen für andere Aufgaben? Gibt es da nicht irgendwelche Lizenztechnischen Beschränkungen?

Danke und Gruß
Nico
Member: Specu2
Specu2 Sep 27, 2007 at 17:36:07 (UTC)
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Ich rate Dir nur an, ein fertiges System professionellen Hersteller (wie HP oder DELL z.B.) mit Support und Garantievertrag anzuschaffen. Es gibt nichts ärgerlicheres, als wenn ein Server ausfällt und man sich als Administrator die Fragen stellen muss wie es weitergehen soll. Wir haben Langzeitverträge mit Compaq (jetzt HP) und das schon seit etlichen Jahren. Es ist halt ein rundum "Sorglos Paket". Zu überdiminensioniert ist ein Server in meinen Augen eigentlich nie, denn seine Aufgaben und die Kapazitäten steigen mit den Jahren. Wir haben derzeit einen HP Proliant mit 2x 2,8 Ghz Xeon (Dual Core), 4GB Ram und 6x 72 GB SAS FP (Raid5) angeschafft und dies für nur 13 Clients. Aber die Zahl der Clients sowie die Anforderungen werden wachsen, davon bin ich überzeugt. Wer die Anschaffung eines eines teueren Bandlaufwerks oder gar eines Tape Library scheut, kann meiner Meinung nach auch die Anschaffung eines Backup Server in Betracht ziehen.