lousek
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X-Server übers Netzwerk, 3D, wie gute Qualität?

Hallo Forum.

Vorneweg (wie immer bei mir :P), ich bin ein (fast) absoluter Newbie (oder wie man das schreibt) auf dem Gebiet Linux ...

Als erstes (wenn nicht so, bitte korigieren face-smile ):

Soviel ich verstanden habe (?) ist ja eigentlich der X-Server bei Linux wie ein eigener Dienst, nicht wie bei Windoof (richtig so?)
Das X-Terminal dazu kann (nach Stunden in Google :P) auf dem localhost oder auf einem entfernten Rechner gestartet werden. (richtig so? :P )
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass über X-Server (wie heisst das Protokoll nochmal?) auch "anspruchsvollere 3D-Anwendungen" genutzt werden können, allerdings kann es dann pro Connection zu einer Netzwerkbelastung von 3-10 MBit kommen.
-->Stimmt diese Info?
-->Wie ist die Definition von "anspruchsvollere 3D-Anwendungen"?
>Klar, ich will darüber nicht CSS (mit wine) zocken, aber wieviel hält das wirklich?
>Reicht dies für 3D-Spiele wie Stronghold (mit Wine) oder sogar Stronghold 2 (mit WIne) aus?

!!!!!---->Etwas was nicht unbedingt mit X-Terminal zu tun hat: Kann ich problemlos mehrere Sessions über X-Terminal auf den entfernten X-Server machen und da (mit gleichem oder verschiedenem User???) diese Applikation mehrmals ausführen?

THX für ALL ANSWERS :P

Greetz, Lousek

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Printed on: April 19, 2024 at 18:04 o'clock

Mitglied: 27688
27688 Mar 28, 2008 at 07:55:34 (UTC)
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Soviel ich verstanden habe (?) ist ja
eigentlich der X-Server bei Linux wie ein
eigener Dienst, nicht wie bei Windows
(richtig so?)

hä ?!

na jedenfalls läuft in den meisten fällen der X-Server als dienst, wenn man das so nennen will.


Das X-Terminal dazu kann (nach Stunden in
Google :P) auf dem localhost oder auf einem
entfernten Rechner gestartet werden. (richtig
so? :P )

äh ?! ja,normal. ein jeder computer kann ein x-terminal starten, sogesehen.


Irgendwo habe ich mal gelesen, dass
über X-Server (wie heisst das Protokoll
nochmal?)

vieleicht XDMCP ?

...auch "anspruchsvollere
3D-Anwendungen" genutzt werden
können, allerdings kann es dann pro
Connection zu einer Netzwerkbelastung von
3-10 MBit kommen.
-->Stimmt diese Info?

schon möglich. eigentlich ein normaler zusammenhang. um so mehr grafik-schnickschnack und animation/bewegung desto mehr bandbreite wird benötigt da ja auch viel mehr informationen übertragen werden müssen. aber wieviel nun genau kann ich nicht sagen. dafür gibts evtl. bereits irgend welche formeln die ich nicht kenne. evtl musst du das auch nur mal experimentell messen.


-->Wie ist die Definition von
"anspruchsvollere 3D-Anwendungen"?

frag das besser denjenigen der den artikel geschrieben hat.


---->Klar, ich will darüber nicht
CSS (mit wine) zocken, aber wieviel hält
das wirklich?
>Reicht dies für 3D-Spiele wie
Stronghold (mit Wine) oder sogar Stronghold 2
(mit WIne) aus?

teste es einfach selbst.



!!!!!---->Etwas was nicht unbedingt mit
X-Terminal zu tun hat: Kann ich problemlos
mehrere Sessions über X-Terminal auf den
entfernten X-Server machen und da (mit
gleichem oder verschiedenem User???) diese
Applikation mehrmals ausführen?

du hast da ein missverständniss. ein X-Server läuft für gewöhnlich nicht auf dem "entfernten" Rechner sondern auf deinem eigenen. Ein X-Server könnte man vergleichen wie mit einer leeren Leinwand im Kino. blos das diese Leinwand (X-Server) bei dir aufm deinem lokalen PC Läuft. Man sagt X-Server dazu, weil es ein Programm ist das einen DIenst zur Verfügung stellt. Nämlich den Dienst eine ANZEIGE oder DISPLAY dem Benutzer oder Benutzern zur Verfügung zu stellen. Mehr nicht. Ein X-Server macht nicht mehr als nur eine Anzeige bereit zu stellen. Es werden darauf nicht automatisch Fenster oder Programme dargestellt. Das machen dann nämlich andere, zusätzliche Programme wie X-Terminal , xdm, gdm, kdm, kde, gnome usw..

Ein X-Terminal ist KEIN "Thinclient" eines Terminal-Servers wie man es von Windows-Terminalservern her kennt. Es ist ein einfaches Terminal-Emulations-Programm das eine einfache textorientierte "Konsole" (meist) zur Linux-Shell bietet. Das Ding heist X-Terminal weil es gegenüber anderen Terminal-Programmen in einer X-Umgebung laufen kann und somit auf einer "grafischen" Oberfläche angezeigt wird. Es überträgt aber keine Grafik oder grafischen Bildschirminhalt. Nur Texte und Tastatureingaben.

Da ein X-Terminal ein Programm wie jedes andere ist kann es überall ausgeführt werden. Auf deiner Seite (lokal) oder auf dem Server-Computer. Wo auch immer. Der "Ausführungsort" sagt aber noch nichts darüber aus WO das Programm ANGEZEIGT wird!! klingt komisch. Ist aber so!

Während bei MS Windows die Grafischen-Ausgaben (Die Programmoberfläche) immer nur auf dem lokalen Bildschirm ausgegeben wird kann man bei Linux bzw X-Programmen in den allermeisten Fällen definieren WO die Ausgabe stattfinden soll. d.h. WO auf WELCHEM X-Server das Programm angezeigt werden soll. das "könnte" z.b. dein lokaler Bildschirm sein. Könnte aber auch der Bildschirm eines entfernten Rechners sein . Mit "Bildschirm" meinte ich diesem Falle einen X-Server. Wir erinnern uns... ein X-Server entspricht in etwa einer leeren Leinwand.

Das Programm selbst läuft allerdings genau DORT wo du es gestartet hast! Also nicht unbedingt auf der Maschine wo auch der X-Server läuft!
beispiel: du hast 10 Linux PCs. auf einem PC läuft ein X-Server. auf allen anderen PCs nicht. der Bildschirm des X-Servers ist üblicherweise LEER (grau). Du kannst nun auf den restlichen 9 PCs beliebige X-Programme starten wie z.b. xterm und den Programmen sagen sie sollen auf dem einen bestimmten X-Server dargestellt werden. Was passiert nun ?
Auf dem Linux PC mit dem X-Server werden nun 9 X-Programme dargestellt, nämlich genau diejenigen die du auf den 9 anderne PCs gestartet hast.
du siehst also... Die AUSGABE und der AUSFÜHRUNGSORT sind unter X voneinander losgelöst und sind nicht zwingend ein und die gleiche Machine.

Ein X-Server ist also von Hause aus KEIN Terminalserver! Es ist eher ein "entfernter" Bildschirm. Anders als bei einem Terminalserver laufen die Anwendungen also auf den X-Clients, nicht auf dem X-Server.

Um nun zu deiner Frage zurückzukommen...
du kannst so viele parallele X-Terminal sessions oder X-Server laufen lassen wie dein Arbeitsspeicher und deine CPU hergibt. egal ob unter einem user oder 100.
Member: Lousek
Lousek Mar 30, 2008 at 20:40:24 (UTC)
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Achso, jetzt ist mir something klarer.

Bin halt wirklich ein absoluter N00B und Anfänger, habe bis jetzt nur mit Windows zu tun gehabt, aber ich kann ja nicht gut immer MS-Server-OS vom Geschäft des Kollegen verwenden :P Darum wollte ich mal ein bisschen in Linux rumschnüfflen.

Aber vielen Dank für die ausführliche Erklärung.

Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe:

-Ein Terminal ist eigentlich einfach eine Konsole ... also ist Putty auch ein X-Terminal (?)
-Ein X-Server stellt eigentlich einfach die Möglichkeit einer Anzeige zur Verfügung --> Leinwand
-X-Progi gnome, kde und wie die alle heissen sind eigentlich die "Desktops" die etwas grafisch darstellen --> Beamer

-"Während bei MS Windows die Grafischen-Ausgaben (Die Programmoberfläche) immer nur auf dem lokalen Bildschirm ausgegeben wird kann man bei Linux bzw X-Programmen in den allermeisten Fällen definieren WO die Ausgabe stattfinden soll. d.h. WO auf WELCHEM X-Server das Programm angezeigt werden soll. das "könnte" z.b. dein lokaler Bildschirm sein. Könnte aber auch der Bildschirm eines entfernten Rechners sein . Mit "Bildschirm" meinte ich diesem Falle einen X-Server. Wir erinnern uns... ein X-Server entspricht in etwa einer leeren Leinwand. "
-->In diesem Fall müssten die Programme auf dem einen Linux-Rechner gestartet werden, und die grafische Ausgabe auf einen anderen Rechner "exportiert" werden.

Dieser Satz verstehe ich jedoch nicht ganz:
"Anders als bei einem Terminalserver laufen die Anwendungen also auf den X-Clients, nicht auf dem X-Server."
-->Wie wäre das jetzt wenn es wie im oben genannten Beispiel wäre?
-->Was ist jetzt genau mit X-Clients gemeint, KDE, Gnome, oder einfach jedes Programm?

Greetz, und thx für die vorherige Antwort, Lousek