der-phil
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Hochverfügbares SAN - Datacore oder Open-E

Hallo,

ich möchte demnächst eine Virtualisierungslösung einsetzen und bräuchte dazu noch ein bezahlbares, hochverfügbares SAN in einer für den Mittelstand bezahlbaren Variante. Dabei sind mir die Produkte SANMelody von Datacore und der Open-E DSS-Server aufgefallen.


Beide können sowohl iSCSI, als auch FC, arbeiten auf "normaler Serverhardware" und können (angeblich) unterbrechungsfrei die Volumes bereitstellen, falls einer der Storage-Server einen Defekt hat.
Open-E ist dabei deutlich preiswerter.


Hat von euch jemand Erfahrung mit einer dieser Softwarelösungen, oder könnt ihr mir etwas Anderes empfehlen?

Vielen Dank im Vorraus

Gruß
Phil

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Member: RDiller
RDiller Jul 23, 2008 at 06:43:52 (UTC)
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Hallo Phil,

Open-E kenne ich nicht. Mit SANMelody habe ich in einer früheren Firma beste Erfahrungen gemacht.
Du solltest halt mal Googeln und schauen ob es Erfahrungsbereichte gibt. Generell kommt es immer auf die Austattung und den geforderten Datendurchsatz an.

Gruß

Ralf
Member: Der-Phil
Der-Phil Jul 23, 2008 at 07:11:27 (UTC)
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Hallo Ralf,

vielen Dank für Deine Antwort.
Leider finde ich im Internet fast nur Aussagen der Qualität "müsste gut sein" bzw. "hört sich komisch an".

Du sprichst den Datendurchsatz an. Mein Händler erklärt mir immer durch das optimierte Caching von SANMelody wäre der Datendurchsatz weit über dem Niveau nativer "Einstiegs-SANs".
Zum Einsatz kämen Intel-Server mit jeweils 10 SAS-Platten (jeweils 300GB, 15k) im Raid 10.
Kannst Du das bestätigen?

Gruß
Phil
Member: RDiller
RDiller Aug 07, 2008 at 09:51:18 (UTC)
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Hi Phil,

der Datendurchsatz ist wirklich sehr hoch. Was ich meinte betrifft eigentlich mehr die Performance und die Art der Benutzung. Es ist ein Unterschied, ob es um Datenbankanfragen, normale Dateien oder um sehr große Dateien, Videos u.ä. handelt und wieviele User darauf zugreifen.

SANMelody würde ich nicht als "Einstieg SAN" bezeichnen, es ist ein SAN-System mit z.T. mehr Funktionalität und Performance als preislich vergleichbare SAN's. Hinzu kommt die Freiheit jede Art von Storages, auch im mixed mode, zu benutzen, was andere Hersteller meistens nicht zulassen --> Investitionsschutz, d.h. vorhandene Storages lassen sich integrierern.

Gruß


Ralf
Member: Der-Phil
Der-Phil Aug 08, 2008 at 07:14:57 (UTC)
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Hi Ralf,

auf dem SAN liefen verschiedenste Anwendungen. Derzeit hat das Netz hier ca. 140 Clients und deutlich über 200 Mitarbeitet. Die Rechner sind also fast alle dauerhaft in Benutzung.

Als Anwendungen wären im ersten Schritt:

- ein Win 2003 Terminalserver
- ein Loadbalancer
- 2 NX-Server
- Mailserver
- Mailscanner

im Einsatz.

Später soll eventuell noch ein Sybase-Datenbankserver auf das SAN. Auf der Datenbank arbeiten ALLE User.


Ich finde SANMelody sehr interessant aufgrund der Funktionalitäten. Vor Allem ThinProvisioning und Snapshots halte ich für sehr sinnvoll. Open-E liegt eben preislich DEUTLICH niedriger, als die Datacore-Lösung. Die Softwarelizenzen von Open-E sind günstiger, als die jährliche Maintenance bei SANMelody.

Kennst Du noch Alternativlösungen, bei denen auch das SAN wirklich hochverfügbar wäre in dieser Preisklasse (ohne Usereingriff zum Failover)?

Gruß
Phil
Mitglied: 27534
27534 Aug 21, 2009 at 09:52:40 (UTC)
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Moin...

Ich klink mich hier mal ein weil mich das Them aauch interessiert:
hat inzwischen jemand schon mal was zu Open-E festgestellt?


lG, Claus
Member: Der-Phil
Der-Phil Aug 21, 2009 at 14:28:35 (UTC)
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Hallo!

Open-E ist so eine Sache. Ich betreibe zwei Open-E DSS-Server als Active-Passive "Cluster".

Bei mir funktioniert das Ganze prima, aber da ich von vielen Leuten gehört habe, dass schon kleinere Updates dazu führen können, dass der Failover oder andere Dinge nicht mehr funktionieren, werde ich keinerlei Updates machen.

Mach es Dir doch einfach:
Lade die Testversion vom DSS herunter, installiere sie auf zwei Standard-Workstations und nutze sie als SAN. Wenn alles funktioniert für Deine Anwendungen: Prima.

In dieser Preisklasse gibt es wenige Alternativen.

Phil