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Wie vergebe ich eine feste MAC bei ARP?

Hoffe habe einen richtigen Titel erwähnt.

Ich nutze eine Linux Firewall namens IPCOP. Ich weiss das ARP ein Protokoll ist
womit man auch die MAC-Adresse manipulieren kann. Wie kann ich aber das verhindern?
Mir wurde gesagt, dass man bei Linux einen festen ARP Eintrag / MAC Eintrag machen kann
damit man nicht gesnifft werden kann. Versteht ihr was ich meine?

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 09:03 Uhr

Mitglied: fritzo
fritzo 16.04.2005 um 00:15:20 Uhr
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Ich nutze eine Linux Firewall namens IPCOP.
Ich weiss das ARP ein Protokoll ist
womit man auch die MAC-Adresse manipulieren
kann. Wie kann ich aber das verhindern?

Brauchst Du nicht, Du HAST bereits eine feste IP. Jede Netzwerkkarte dieser Welt hat eine (mehr oder minder) eindeutige und hart verdrahtete MAC.

Um auf Deiner Karte eine andere MAC zu setzen, muß man Rechte auf das System haben - ein Angreifer hat diese (hoffentlich) in der Regel nicht.

ARP ist zB auch ein Befehl, mit dem man das ARP-Cache manipulieren kann; ergo die Tabellen, die IP-Adressen in physikalische umsetzt. Dies ist aber kein Hackertool, sondern eine ganz normale Funktion.

Ansonsten gibt es die Möglichkeit, eine MAC softwaremäßig zu emulieren, also die tatsächliche zu überdecken - eine normale Funktion jeder besseren Netzwerkkarte.

Sniffing kannst Du aber damit nicht wirklich verhindern, da Du entweder Deine originale MAC verwendest und darunter erreichbar bist oder halt die emulierte; hier bist Du aber gleichfalls erreichbar. Diese Daten stehen in jedem Paket, das von Deinem Rechner kommt oder an ihn geschickt wird. Für IPs gilt dasselbe. Das liegt daran, daß Rechnernetze mal irgendwann dazu konzipiert wurden, damit Rechner miteinander kommunizieren können - wenn sie sich gegenseitig falsche Daten schicken, funktioniert das nun mal nicht face-wink

Ist aber kein Grund, sich jetzt Sorgen zu machen - solange Deine Firewall aktiv ist und Du nicht unbedingt jeden Daemon auf Deinem System rennen hast, kann Dir nicht viel passieren.

Was Du wahrscheinlich gelesen hast, ist etwas über ARP-Spoofing - hier werden von extern interne MACs emuliert, damit Dein System annimmt, die Anfrage würde von intern kommen. Es würde dann externe Anfragen so beantworten, als kämen sie von intern. Das ist aber ein enormer Aufwand, den fast niemand betreiben wird, um an ein privates System heranzukommen. Außerdem sollte das Deine FW erkennen und blocken.

Grüße,
fritzo
Mitglied: 6934
6934 20.04.2005 um 23:37:16 Uhr
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Was Du wahrscheinlich gelesen hast, ist etwas über ARP-Spoofing - hier werden von extern interne MACs emuliert, damit Dein System annimmt, die Anfrage würde von intern kommen. Es würde dann externe Anfragen so beantworten, als kämen sie von intern. Das ist aber ein enormer Aufwand, den fast niemand betreiben wird, um an ein privates System heranzukommen. Außerdem sollte das Deine FW erkennen und blocken.
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Ja genau das meinte ich. ARP-SPOOFING war das Zauberwort face-smile
Das sind ja MAN-IN-THE-MIDDLE Angiffe, die versuchen wollte zu verhindern. Aber so wie es aussieht steckt dann doch sehr viel aufwand dahinter.

Der Server wird ja auch nur bei Bedarf eingeschaltet, wenn man surfen möchte. Der IPCOP wird also NICHT Tag und Nacht anbleiben. Also kann auch nicht sofort der Rechner gehackt werden, wenn man kurz mal auf XXX Seiten z.B. war?

Ich bin ja nicht der einzigste, der am PC sitzt, sondern noch zwei anderer Leute.
Mitglied: fritzo
fritzo 21.04.2005 um 02:15:24 Uhr
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Also kann auch nicht sofort der Rechner gehackt werden, wenn man kurz mal
auf XXX Seiten z.B. war?

Da würde ich dann eher darauf achten, welcher Content erlaubt ist. Ich weiß nicht ob IPCop einen Contentfilter hat, aber wenn ja, schalt ihn ein und filter Scripts weg. Deaktiviere Java, lass bei Javascript nur das nötigste zu, update den Virenscanner jede Woche und verwende einen halbwegs sicheren und aktuellen Browser; entweder IE mit allen Patches oder Firefox 1.0.3 mit einem Adblock-Plugin.
Mitglied: 6934
6934 02.05.2005 um 19:15:35 Uhr
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OK.
Danke für deine Hilfe.