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Netzwerk in China ins deutsche dynamische VPN verbinden

Hallo liebe Administratoren,

mir bietet sich folgendes Problem:

Wir haben mehrere Rechner in China, diese möchten wir gerne einbindein in ein deutsches VPN, sodass diese anschließend auch über dieses mit deutscher IP im Internet auftreten können. Es geht hierbei (noch) nicht um die Verbindung von 2 Netzwerkstandorten. Ganz wichtig hierbei ist das über Rechner in China jederzeit eine neue IP für das VPN Netzwerk eingeholt werden kann -> d.h reconnect zum ISP in Deutschland durchführen.

Ich hatte mir das so gedacht:

Deutschland:
Deutscher ISP -> Rechner mit VPN Software der bei mir in der Wohnung steht.
Da ich bereits eine ISP Leitung habe und ein 2ter ISP Vertrag nicht über 1 Leitung möglich ist, hatte ich an hsdpa gedacht ( Mobiles Internet ). Die "Dongles" gibts es zb als USB Stecker.

China:
Rechner connecten entweder per software einzelnd auf den VPN, oder per Router im Verbund wobei der Router dann in das VPN connected.
- Es kann jederzeit eine neue IP für das VPN in Deutschland eingeholt werden durch reconnect zum ISP.


Ich muss gleich dazu sagen das sich mein Wissen um das Thema Router/VPN sehr in Grenzen hält, wie in vielen Bereichen versucht hier jemand für ein kompliziertes Problem eine einfache Lösung zu finden.

Ich hatte gerade gesehen das es bereits Router mit integrierter VPN Funktion gibt, weis jedoch nicht genau ob diese die Lösung für mein Problem sind. Link http://www.netzwerk-lan.com/produkt/202/DSL_Router_mit_dynamischem_VPN_ ...

Ich würde mich wirklich sehr über einen Vorschlag zur Umsetzung freuen, stehe da noch sehr unbeholfen da.

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Member: 7Gizmo7
7Gizmo7 Sep 13, 2008 at 21:56:03 (UTC)
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Also vieleicht verstehst du VPN ein wenig falsch ---VPN heißt du baust eine getunnelte Netzwerkverbindung auf das hat nichts mit deinem ISP zutun du brauchst einen Internetprovider und china brauch einen Internetprovider
Member: filippg
filippg Sep 13, 2008 at 22:09:42 (UTC)
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Hallo,

ich bin mir auch nicht so sicher, was du eigetnlich willst. Aber: Bei China solltest du nochmal die rechtlichen Rahmenbedingungen prüfen. Ich bin mir nicht sicher, ob es erlaubt ist, verschlüsselte Verbindungen zum Ausland zu nutzen.

Gruß

Filipp
Member: brammer
brammer Sep 13, 2008 at 22:27:10 (UTC)
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Hallo,

VPN Verbindungen nach China sind technisch genauso möglich wie innerhalb von Deutschland.

Es gibt aber nicht viele Provider in China die die entsprechenden Ports freischalten.
Ich weiß das EliteNet in China das kann und darf.

Am einfachsten geht es mit DSL mit fester IP Adresse und einer Cisco ASA oder einem Cisco VPN Client. Funktioniert sauber und zuverlässig.

brammer
Member: aqui
aqui Sep 15, 2008 at 09:55:01 (UTC)
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Es klappt auch mit jedem anderen beliebigen VPN Router wie z.B. denen von Draytek. Man muss sich nicht in die preislichen Höhen des o.a. Herstellers bewegen !! Die Frickelei mit PC usw. wie oben beschrieben ist so gar nicht nötig, da die Lösung über einen einfachen VPN Router einfacher ist.

Relevant ist ober der ISP bei dem man sich in China einwählt eben VPN Protokolle erlaubt und nicht schon gleich von vorn herein aus den bekannten Gründen filtert.
Genau DAS ist die Frage !!!
Wenn es dir nur darum geht generell einen VPN Tunnel von da zu testen kannst du das z.B. auch einfacher mit einem freien VPN Service wie z.B. SwissVPN mal testen:
http://www.swissvpn.net/

Vermutlich werden deren IPs oder URLs aber auch von dort gefiltert wie so vieles !!!
Member: OncleBob
OncleBob Sep 15, 2008 at 14:12:08 (UTC)
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Danke für die letzen 2 Antworten. Sowas bringt einen auch weiter.

Wir benutzen bereits einen deutschen VPN über China, der Provider lässt es also zu. Allerdings läuft der über einen paid-service und hat eine statische IP die nicht geändert werden kann, genau das möchten und müssen wir mit einem "dynamischen" vpn ändern.

Ich hatte mich mal umgeschaut, zu finden bei den Routern ist oft soetwas : Router VPN Client fähig, oder Router VPN Server fähig. So wie ich das verstehe muss ein Router mit VPN Serverfähigkeit her ?

Es wäre natürlich von >enormen< Vorteil wenn der Router alleine die VPN Clients handeln könnte über die Router interne Software + die Möglichkeit IP wechseln zu lassen über den VPN Client in China, so würde ein seperater (Server) Rechner entfallen.

Preislich sehe ich das nicht so eng, ich würde dafür schon um die 300-500 euro einrechnen wenn es denn nötig wäre. Die Folgekosten für neuen ISP Vertrag ausgenommen, die sind ja sowieso nötig.

Ich stelle mir den so vor: Router mit VPN Server Funktion auf den man aus China mit einer VPN Client Software ein-tunneln kann. Der Router selbst steht bei mir hier in Deutschland mit seperaten ISP Vertrag/Anschluss. Gut wäre hier eine >optionale< PCMCIA oder USB Schnittstelle am Router um Internet per HSDPA/UMTS nutzen zu können. Ist zwar langsamer aber dafür umgehe ich das Problem das keine 2 ISP Verträge über einen Telefon-Anschluss laufen können gleichzeitig. Ganz wichtig noch die Möglichkeit das in China jederzeit eine neue IP eingeholt werden kann. (Reconnect des Routers zum ISP).

http://www.swissvpn.net/ ist leider auch statisch (statische IP), so wie das eigentlich alle sind. Wir haben mit dynamischer IP schon eine ungewöhnliche Anforderung.

Wenn mir da jemand eine gute Empfehlung zu einem Router mit diesen Funktionen geben könnte wäre das wunderbar. Ich wäre sehr dankbar dafür.
Member: aqui
aqui Sep 15, 2008 at 15:16:48 (UTC)
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Dann ist die Lösung doch ganz einfach:

Mit einem Draytek-2910 den du hier aufstellst hast du alles schon funktionsfähig in einem Gerät und das für unter 300 Euronen !

Der Router supportet alle gängigen VPN Protokolle so das du nicht einmal einen speziellen VPN Client benötigst sondern den PPTP VPN Client nehmen kannst den Windows, Mac-OSX und Linux und diverse andere schon von sich aus mit an Bord haben !
Wenn du möchtest kannst du aber auch ausserdem noch einen IPsec VPN Client verwenden. Wie gesagt der Router supportet fast alle VPN Protokolle.

Ferner hat er 2 unabhängige DSL Anschlussmöglichkeiten mit dem du schon per se 2 unabhängige DSL Provider anschliessen kannst für den Backup Fall und auch parallel zum Load Balancing über diese Links.

Falls du zum Gürtel noch den Hosenträger brauchst kannst du an den Router einen UMTS Stick anschliessen, der dir dann wie von dir gewünscht auch eine 2te Verbindung über ein Mobilnetz realisieren kannst.
http://www.draytek.de/Beispiele_html/Anwendungen/V2910_3G.htm

Du hast also die Wahl !!!
Member: OncleBob
OncleBob Sep 15, 2008 at 15:28:46 (UTC)
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sehe ich das richtig das das hier die Router-konfiguration über Internet ist: http://www.draytek.de/Offline/Vigor2910VGi_fw_312_dt/index.html

Wo genau finde ich da die Möglichkeit neue IP einzuholen ?
Wenn das ginge wäre das ja perfekt.
Member: aqui
aqui Sep 15, 2008 at 15:36:13 (UTC)
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Ja, das siehst du richtig allerdings sollte man die natürlich tunlichst im System Setup abschalten aus Sicherheitsgründen das eine Konfig nur noch intern möglich ist !!!

Eine neue IP musst du nicht einholen !!!
Du legst lediglich dir einen Account bei DynDNS.org an mit dem Namen von z.B. meinrouter.dnsalias.net

Daraufhin aktivierst du den DynDNS Client auf dem Router (findest du unter Anwendungen -> dynamisches DNS) !!!

Damit ist der Router dann trotz wechselnder IP Adresse vom Provider IMMER unter der o.a. Hostadresse zu erreichen. Diese wird ja immer auf die jeweils gültige IP von DynDNS.org umgesetzt wenn sie als Zieladresse im VPN Client eingegeben wird !!!
Wechselnde IPs vom Provider sind also so kein Thema für die VPN Verbindung !
Member: OncleBob
OncleBob Sep 15, 2008 at 15:41:25 (UTC)
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das mit dem dyndns ist mir bekannt.

Aber das was wir brauchen ist die Funktion einen reconnect zum ISP durchzuführen das eine neue IP eingeholt wird. Und das von China aus.
Member: aqui
aqui Sep 15, 2008 at 15:50:09 (UTC)
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Wozu soll das gut sein ??? Das passiert doch automatisch wenn der VPN Tunnel abfallen sollte ???
Member: OncleBob
OncleBob Sep 15, 2008 at 16:05:11 (UTC)
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Beispiel:

Benutzer_1 in China tunnelt in den VPN Router in Deutschland ein. Bekommt somit die IP des Netzwerks: 1234 (nur für das Beispiel) mit der er auch im Internet auftritt. Ruft er whatismyip.com auf wird diese auch angezeigt -> IP 1234.

Jetzt muss Benutzer_1 die Möglichkeit haben seine IP zu ändern sodass diese nicht mehr 1234 ist. -> Daher Router reconnect zum ISP bedeutet neue IP != 1234.

Benutzer_1 ist danach mit IP 6548 unterwegs. whatismyip.com zeigt 6548 an.

Beim reconnect des VPN holt der router doch keine neue IP vom ISP ein. Du meinst sicher die Netzwerk "interne" IP. Die meine ich aber nicht.
Member: aqui
aqui Sep 15, 2008 at 16:18:15 (UTC)
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Das ist unmöglich. Sollte dir auch klar sein !!??
Der Benutzer ist ja im Internet immer mit der öffentlichen IP unterwegs die dein VPN Router am DSL Interface hat bzw. vom Provider per PPPoE dort zugewiesen bekommt !
Diese ist dynamisch zugewiesen und kann so erstmal nicht auf Kommando verändert werden, es sei denn du rebootest den Router oder restartest die PPPoE Verbindung auf dem VPN Router um einen Neuzuweisung einer IP mit PPPoE zu erzwingen.
Damit sägst du dir dann aber selber den VPN Ast auf dem du sitzt, denn bei einem Reboot oder PPPoE Restart bricht die VPN Verbindung logischerweise ab.
Es sei denn du loggst dich bei einem Dual WAN Router wie beim 2910 auf einem DSL Link ein und resettest den 2ten Link per PPPoE Restart über den du dann später surfst. Das würde klappen.

Ansonsten hast du keinerlei Einfluss auf die Neuzuteilung einer DSL IP vom Provider.
So oder so passiert das bei europäischen DSL Providern ja immer täglich jede Nacht automatisch durch die Zwangstrennung.

Andere Möglichkeit ist dann nur das du vom VPN Router über einen Anonymous Proxy wie z.B. http://anonymouse.org/anonwww_de.html surfst.
Member: OncleBob
OncleBob Sep 15, 2008 at 16:54:49 (UTC)
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ich denke nicht das das so abwägig ist.

Scenario: Benutzer_1 führt den reboot durch, VPN Verbindung wird getrennt. Router geht wieder online, sendet neue ip an den dyndns, und Benutzer_1 kann nach 1 Minute wieder an den VPN connecten durch die dyndns adresse.

Sehe ich das falsch ?
Es wird lediglich vorausgesetzt das Benutzer_1 in china auch den reboot durchführen kann.
Member: aqui
aqui Sep 15, 2008 at 16:58:30 (UTC)
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Ja, keine Frage das geht natürlich !
Er muss nichtmal den Reboot machen sondern kann einfach die PPPoE Session neu starten übers Setup, das ergibt dann eine neue IP im Bruchteil der Zeit die ein Reboot benötigt und man ist schneller wieder online !

Den Remotezugriff kannst du zulassen über das Setup, solltest es dann aber sicherheitshalber auf HTTPS beschränken !!
Member: filippg
filippg Sep 15, 2008 at 18:28:41 (UTC)
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Hallo,

auch bei einem neuen Verbindungsaufbau mit dem Router bekommst du nicht unbedingt eine neue IP. Das kann der Provider handhaben wie er will.
Aber das kannst du ja für deinen Provider mal ausprobieren. Schau dir deine IP an, trenne die Verbindung, schau dir dann deine IP an. Wiederhole das x mal an y Tagen, damit es aussagekräftig ist.
Mit einem ominösen zweiten ISP hat das nichts zu tun.

Nochwas zum "VPN geht von China aus": Mir wurde gesagt, dass sowas im allgemeinen technisch schon geht, von den entsprechenden Behörten aber sehr wohl bemerkt wird. Sagen tun sie aber erst dann etwas, wenn sie dich irgendwie loswerden wollen - dann hast du nämlich schonmal eine Straftat begangen. Ob das stimmt sollte man überprüfen.

Gruß

Filipp
Member: brammer
brammer Sep 15, 2008 at 18:56:32 (UTC)
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Hallo,

ich habe mehrere funktionierende VPN Verbindungen nach China und diese werden Bei Bedarf aufgebaut, es ist egal ob von hier oder von China aus.
Solange der Provider eine Genehmigung hat VPN Tunnel durchzulassen ist dieser Tunnel auch keine Straftat.
Ob die Behörden den Tunnel sehen oder nicht ist mir ehrlich gesagt egal, der Traffic ist verschlüsselt.

brammer
Member: OncleBob
OncleBob Sep 15, 2008 at 19:12:32 (UTC)
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aqui hatte mir den DrayTek 2910 empfohlen, da dieser alles enthält was ich benötige.

Es gibt hierbei noch ein paar Unterscheidungen in den Router Versionen.

Mit/Ohne:
- WLAN
- ISDN
- VoIP

Denke ich benötige nur die option WLAN, selbst diese wäre nicht unbedingt notwending.

Die 2910 sowie die 2820 Reihe haben dazu noch die Möglichkeit UMTS/HSDPA Modems per USB dranzuhängen mit einem Firmware update. Dann wird nichtmal ein DSL Anschluss benötigt.

Ich tendiere zu dem DrayTek 2820n, da dieser noch ein DSL Modem integriert hat. Der liegt bei ebay ca bei 250 euro. Artikelnummer: 310082542947

Weis jemand ob die ISDN Funkion wichtig sein könnte für mein Vorhaben ?
Member: aqui
aqui Sep 16, 2008 at 08:42:50 (UTC)
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Nur wenn du zu deinen 2er DSL Backup zusätlich noch ein ISDN Backup benötigst falls DSL ganz wegbricht ...sonst nicht !