ooalbert
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Acronis Backuplösungen ?

Hi,

ich soll mich kundigmachen über eine Unternehmensweite Lösung für Serverbackups. Dabei bin ich auch Acronis gestoßen mit ihrem Echo Server (enterprise). Kennt wer dieses Produkt und hat es auch im erlebensfall der wiederherstellung testen können?

Zu unserer Landschaft:
-Alles MS Windows server 2003 (R2, deu, eng)
-hier stehen 10 Server mit unterschiedlichen aufgaben die jeweils inkrementell gesichert werden sollen, dann gibt es noch ein SAN, eine Oracle9 DB und einen MS-SQL Cluster.

Das wird dann alles an einen Bandroboter weitergeleitet.

An sich reicht es wenn ich von allen Systemen beliebig wiederherstellen kann auch auf Raid5 systeme, zumal snapshot als technik angepriesen wurde und die Backups auf dem SAN abgelegt werden zum vorhalten, der roboter holt sich das dann von selbst zur langzeitarchivierung.

Ansonsten fand ich das Produkt sehr Preiswert mit seinen 1000 € oder zahl ich den Preis pro zu sichernden Server?

Content-Key: 97543

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 21:03 Uhr

Mitglied: Rafiki
Rafiki 22.09.2008 um 20:02:35 Uhr
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Leider ist der Preis eine Lizenz pro Gerät das damit gesichert wird. Es ist nicht erlaubt eine Lizenz Monatags für Oracle und Dienstags für den Exchangeserver zu verwenden.

Sonst ist grundsätzlich ein Image basiertes Backup genial wenn man mal einen Server wieder herstellen muss. Am besten und zuverlässigsten funktioniert das Backup wenn man den Server herunterfährt und das Rettungsmedium (ein mini Linux) bottet um das Image zu erstellen. Es fragt sich nur ob das Rettungsmedium mit dem RAID Controller zu recht kommt. Denn was nützt dir ein Image von einem Server wenn du das Image im Notfall leider nicht auf die Ersatzhardware laden kannst. Hier hilft nur ausprobieren und den Server mal von dem Rettungsmedium booten. Dann siehst du bereits welche Festplatten gefunden werden.

Mit Universal Restore wird bei ersten booten so eine art mini Setup ausgeführt und du kannst zusätzliche Treiber laden. Das brauchst du wenn mal ein Servermainboard kaputt geht und das Backup auf einen anderen Servertyp wiederhergestellt werden soll.

Mein Kollege behauptet das er daran gescheitert wäre ein Image von einem AMD-Server auf einen Intel-Server zurück zuladen. Ich hatte das Vergnügen noch nicht, meine aber mit Universal Restore könnte das funktionieren. Evtl. kann hier noch jemand dazu beitragen?

In der aktuellen c't (Heft 20/2008) findest du einen vergleich von Backupsoftware die Images anfertigt und einen informativen Artikel zum Thema.

Gruß Rafiki
Mitglied: 51705
51705 22.09.2008 um 21:55:40 Uhr
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Hallo,

Snapshots sind schon sehr bequem, aber ist doch Vorsicht bei Domaincontrollern geboten. Sobald mehr als ein Domaincontroller im Netz ist, ist ein Snapshot eines DC-Systems bei Wiederherstellung in der Lage, die komplette Struktur zu zerstören. Daher sollte das vorher getestet werden, um im Falle eines Falles zu wissen, was zu tun ist.

Grüße, Steffen
Mitglied: ooAlbert
ooAlbert 23.09.2008 um 12:21:04 Uhr
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also DCs sollen nicht gesichert werden, da ist ein ausfall unkritisch, weil genügend vorhanden sind.

Weil ich hatte gedacht dieser Echo server läuft auf einer gesonderten windows maschine und stößt per agent das jeweilige backup einfach nur an, das dann entsprechend auf einem drittsystem weggeschrieben wird.

Also ausschalten der Server ist nicht möglich und ein linux zum booten ist ebenfalls nicht machbar, schon wegen der Raidsysteme. Ich hab hier für die workstations TureImage Workstation-9 und das scheitert schon an der Netzwerkkarte, von daher uninteressant.

ansonsten haben wir durchgehend Intel maschinen und halt SCSI-160(320) und SAS Systeme

Aber wenn mich jeder zu sichernde Server 1000€ kostet ist das natürlich ziemlich viel, ich hätte gedacht das man nur eine zusätzliche Lizenz für weit aus weniger erwerben muß. zumal sich die Kosten so schnell vervielfachen.
Mitglied: yakazaa
yakazaa 27.01.2010 um 10:48:07 Uhr
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Zitat von @51705:
Hallo,

Snapshots sind schon sehr bequem, aber ist doch Vorsicht bei Domaincontrollern geboten. Sobald mehr als ein Domaincontroller im
Netz ist, ist ein Snapshot eines DC-Systems bei Wiederherstellung in der Lage, die komplette Struktur zu zerstören. Daher
sollte das vorher getestet werden, um im Falle eines Falles zu wissen, was zu tun ist.

Grüße, Steffen

Hallo Steffen, Hallo Team !

Genau dieses Problem stellt sich mir gerade:

Ich habe ein W2K3 active/passive failover Cluster, demnach auch 2 DCs.
Wenn ich jetzt einen der beiden DCs recover (meinetwegen mit einem 3 Monate alten Image) und die Kiste boote,
haben sich die beiden seit mehr als 30 Tagen (aufgrund des Timestamps) nicht mehr gesehen und damit ist er raus aus der Domäne, richtig ?

Mein Lösungsansatz geht derzeit in die folgende Richtung:

Vorsorge:
Mit ntBackup jede Nacht bzw, jede Woche ein Backup des Systemstaus fahren

Notfall Recovery:
- Acronis Image zurückspielen
- Aktuellsten Systemstatus zurückspielen
- ggf. Reboot
- AD Replikation manuell anstoßen

Was haltet Ihr davon ?
Jemand in dem Bereich schon Erfahrungen gemacht ?