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Updates und Anwendungen für Windows XP verteilen

Softwareverteilung mit differentiellen Images o. Snapshots?

Hallo Windows-Admins,

die Administration unserer Schul-PC's (früher 31, jetzt ca. 80, alle baugleich) gestaltet sich eher turnschuhartig. Es wird ein Image einer Beispielinstallation erstellt und das auf allen Rechnern ausgerollt. Danach newsid, IP anpassen, Drucker zuweisen, evtl. weitere Einstellungen vornehmen. Da Microsoft Shared Computer Toolkit als Festplattenschutz eingesetzt wird, sind viele Reboots und insgesamt ein Zeitaufwand von ca. 20 min je PC notwendig.

Nun ist es eigentlich sinnlos, jedesmal ein komplettes Image drüberzubügeln, nur weil es eine neue Open Office-Version gibt. Mir schwebt eher ein differentielles Image oder ein "Diff-Snapshot" oder eine "protokollierte Installation" vor, mit der man die Clients füttert, ohne dass die SID, die Netzwerkeinstellungen, Rechnername usw. verloren gehen. Die Schwierigkeit besteht sicherlich darin, nur die Registry-Einträge zu ändern, die die SW-Installation betreffen und alle anderen so zu belassen.

OK, es gibt WDS und wir haben einen Windows 2008 Server, aber erstens habe ich damit keine Erfahrungen, zweitens erscheint mir die Einrichtung alles andere als trivial und drittens werde ich das Gefühl nicht los, dass das zur Neuinstallation von Vista und MS-Office 2007 prima funktioniert, aber Aktualisierungen, XP und MS-fremde SW?

Hat jemand so etwas schon mal _erfolgreich_ gemacht?

Mit welchen Tools?

Gibt es dazu eine Anleitung?


Viele Grüße
Jürgen

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Member: lemmi222
lemmi222 Oct 22, 2008 at 05:57:15 (UTC)
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Im Prinzip ist das kein Problem, wenn die Anwendung über eine unattended Installation verfügt.

Die Anwendungsinstallation in eine Freigabe auf dem Server stellen und z. B. das folgende vbscript mit dem Login starten:


dim WshShell,strDir,strBase,strCommand,strMe,strCheck,strRun
dim oFolders,oSubfolders,oFile,strControl,fsoFolder,fsoStatus
Dim process, running, firsttime

Set WSHShell = WScript.CreateObject("WScript.Shell")
Set fsoFolder = WScript.CreateObject("Scripting.FileSystemObject")
Set fsoStatus = WScript.CreateObject("Scripting.FileSystemObject")
strBase="\\Server\windows\apps"
strCommand="install.cmd"
Set objNetzwerk = WScript.CreateObject("WScript.Network")
strMe=objNetzwerk.ComputerName & ".txt"


' Ordner in update einlesen

Set oFolders = fsoFolder.GetFolder(strBase)
Set oSubFolder = oFolders.SubFolders

'pr?fe erstes Update nach Installation
strcheck=strBase & "\" & strMe
if fsoStatus.FileExists(strcheck) then
firsttime=false
else
firsttime=true
set oFile = fsoStatus.CreateTextFile(strCheck)
end if


For Each strDir In oSubFolder
'check if Update has already been done
strCheck = strDir & "\" & strMe
if fsoStatus.FileExists(strCheck) then
strcheck="done"
else
' Update ist auszuf?hren
strRun= strDir & "\" & strCommand
WshShell.Run strRun
err=0
set oFile = fsoStatus.CreateTextFile(strCheck)
end if
' Warteschleife
process = "cmd.exe"
running = true
while running=true
running = false
Set WMIClass = GetObject("winmgmts:" _
& "{impersonationLevel=impersonate}!\\" & "localhost" & "\root\cimv2")
Set ListOfProcesses = WMIClass.ExecQuery("SELECT NAME FROM Win32_Process")
for each objProcess In ListOfProcesses
if objProcess.Name = process then
running=true
exit for
end if
next
wend
next
if firsttime=true then
set fsofolder=nothing
set fsoStatus=nothing
strRun="C:\WINDOWS\system32\shutdown.exe -r"
WshShell.Run strRun
else
set fsofolder=nothing
set fsoStatus=nothing
end if


Die install.cmd für OpemOffice im Ordner \\server\windows\apps\oo wäre dann:

@echo off
echo Opem Office wird installiert
\\server\windows\apps\oo\setup /q


Gruß


Lemmi
Member: Logan000
Logan000 Oct 22, 2008 at 06:20:52 (UTC)
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Moin Moin

Falls ihr eine Domäne einsetzt: Lies dich mal in Softwareverteilung per Gruppenrichtlinien ein.
Das lässt sich mit Boardmittel realisieren.

Gruß L.
Member: Freischwimmer
Freischwimmer Oct 22, 2008 at 12:53:27 (UTC)
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Für die Zukunft schwebt mir auch sowas vor. Die MSI-Pakete kann man auch selbst bauen und dann die Software Stück für Stück verteilen. Man müsste nur vorher den Festplattenschutz abschalten und hinterher wieder einschalten. Das geht zwar per Script, habe aber jetzt in o. g. Anleitung nichts gefunden, wo man vorher und hinterher ein Script starten kann.

Viele Grüße
Jürgen
Member: Freischwimmer
Freischwimmer Oct 22, 2008 at 13:06:25 (UTC)
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Das Aus- und Einschalten des Festplattenschutzes ginge über das Script.

Unattended? Wenn ich beispielsweise PostgreSQL nicht als Dienst und mit einem anderen Datenpfad laufen lassen will???? Bin mir nicht sicher ob das funktioniert.

Viele Grüße
Jürgen
Member: Logan000
Logan000 Oct 22, 2008 at 13:37:06 (UTC)
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Moin
Zitat von @Freischwimmer:
Die MSI-Pakete kann man auch selbst bauen ...
Damit hier keine Missvertändnisse aufkommen: MSI Pakete anpassen oder komplett selbst erstellen ist unter Umständen extrem zeitaufwendig. Von daher eher zu vermeiden.

Man müsste nur vorher den Festplattenschutz abschalten und hinterher wieder einschalten.
Das geht zwar per Script, habe aber jetzt in o. g. Anleitung nichts gefunden, wo man vorher und hinterher ein Script starten kann.
Nun Du kannst natürlich auch Skripte via GPO ausführen und es solte auch möglich sein vor und nach der Installations-Richtlinie jeweils ein Skript laufen zu lassen.
Aber letzendlich kenne ich mich mit dem Shared Computer Toolkit nicht wirklich aus.

Funktionieren eigentlich die Automatischen Updates mit dem Festplatten schutz?

Gruß L.
Member: Freischwimmer
Freischwimmer Oct 23, 2008 at 09:54:10 (UTC)
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Die Updates von GDATA werden automatisch installiert auch mit dem Festplattenschutz. Da ich mich um die GDATA-Konfiguration noch nicht gekümmert habe, weiß ich nicht ob man in der Admin-Konsole etwas den Festplattenschutz entsprechendes einstellen kann.

Windows-Updates sollten über den WSUS verteilt werden. Die Updates werden aber von den Rechnern erst gespeichert, wenn man manuell oder über ein Script den Festplattenschutz deaktiviert.

Jürgen
Member: Logan000
Logan000 Oct 23, 2008 at 11:04:05 (UTC)
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Moin Moin

Zitat von @Freischwimmer:
Windows-Updates sollten über den WSUS verteilt werden. Die
Updates werden aber von den Rechnern erst gespeichert, wenn man
manuell oder über ein Script den Festplattenschutz deaktiviert.
Dann vermute ich mal das auch jede andere Art der Softwareverteilung erfordert das der "Festpalttenschutz" (zumindest temprär) deaktiviert wird.

Gruß L.