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4-5 Minuten Delay beim Öffnen von, durch andere Benutzer gesperrte Office Dokumente, am Server 2003 Fileserver

4-5 Minuten Delay beim Öffnen von, durch andere Benutzer gesperrte Dokumente, am Server 2003 Fileserver.

Werte Kollegen,
ich habe folgendes Problem und bin mit meinem Latein am Ende. Ich glaub ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr...

Wird ein, am Server abgelegtes Office Dokument, dass durch einen anderen Benutzer geöffnet ist, von einem 2. Rechner aus auch geöffnet, erscheint das Excel oder Word Fensterchen, darunter der Text: Download: >Netzwerk-Pfad< und 0%.
Das steht dann so für ca. 3-4 Minuten. Dann erscheint das übliche Datei ist bereits durch einen anderen Benutzer geöffnet Dialogfenster mit den Buttons Schreibgeschützt u.s.w.
Nach einem Klick auf „Schreibgeschützt öffnen“ dauert es noch mal eine Minute, bis das Dokument endlich geöffnet wird.
Ebenfalls zu beobachten ist der langsam wachsende grüne Fortschrittsbalken im Windows Explorer Fenster.
Wird in der Zwischenzeit das Dokument von Nutzer Nr.1 geschlossen, öffnet es sich bei Nutzer Nr.2 schlagartig. Tritt aber selten ein.

Umgebung:
Fileserver/Domain controller: Windows Server 2003 32 Bit Standard Edition SP2, Intel Pentium4 3GHz, 2GB Ram. Leider nicht aktuell gepacht, da bei meinem Vorgänger einige Windows Patches in die Hose gegangen sind und sich seit dem Keiner mehr ran getraut hat. Ich auch nicht… Es soll ja nächstes Jahr ein neuer Server kommen.
Clients: W7 Rechner 4GB 3,7GHz, 32/64Bit mit Office 2013 Home & Business. Version 15.0.4971.1002 Aber auch einzelne Office 2010 H&B.

Folgendes wurde bereits getestet:
  • Gleiche Dateien als erster zu öffnen geht ohne Probleme und sehr fix. Aber das Problem tritt ja auch erst bei der 2. Person auf.
  • Gleiche Dateien auf lokaler Freigabe an einem der Clients im gesperrten Zustand. Ohne Probleme zu öffnen
*Neu angelegte fast leere 1KB große .docx oder .xlsx Datei. Das selbe Fehlerbild wie bei den größeren Ausgangsdateien.
*Virenscanner/Wächter ausgeschaltet
*Firewall ausgeschaltet
*Per Wireshark, Procmon und Processhacker (Alternative zu Procexp) analysiert, blicke aber nicht durch woran es liegen könnte. Ist auch nicht so einfach, da auf dem Server nicht alles läuft.
*Am Client im Trustcenter/vertrauenswürdige Speicherorte im Netzwerk zulassen aktiviert.
*Den Netzwerkpfad direkt als Ressource eintragen ging nicht mit der FM, dass dies durch die Sicherheitseinstellungen unterbunden ist.
*Diese Settings über GPO per Office Vorlage einzustellen, da hab ich mich noch nicht drüber getraut, da ich noch nie neue Administrative Vorlagen installiert/genutzt habe.

ich hoffe es ist alles verständlich und auf eure Hilfe.
Gibt es aus eurer Sicht noch andere Dinge, die vor dem Experiment GPO sichere speicherorte getestet werden könnten? Habt ihr Ideen?

Vielen Dank dafür.

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 11:03 Uhr

Mitglied: 117471
117471 09.11.2017 um 19:07:48 Uhr
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Hallo,

ich könnte mir auch vorstellen dass das mit dem SMB Protokoll zusammenhängt.

2003 kann IMO nur SMBv1; und das hat Microsoft definitiv abgeschaltet.

Gruß,
Jörg
Mitglied: tuxian
tuxian 09.11.2017 um 19:13:49 Uhr
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Ich glaube MS hat das nicht abgeschaltet, nur gepatcht.
Muss man noch manuell machen mit dem abschalten oder entfernen.
Mitglied: 321Jahn
321Jahn 10.11.2017 um 10:29:14 Uhr
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Danke @Jörg und tuxian für die Antworten. SMBv1 scheint mir auch einleuchtend, obwohl ich natürich auf eine alternative Lösung hoffe...

Verstehe ich das richtig? Ich müsste SMBv1 an den W7 Clients eigentlich deaktivieren, was ich aber nicht machen sollte, weil Server 2003 SMBv2 und v3 nicht kann?

Gruße Jörg