edvman27
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Wie realisiert Ihr Clients wo next Business Day nicht reicht?

Hallo,

ich arbeite in einem kleinen IT-Systemhaus und bis jetzt werden die PCs für unsere Kunden von uns selber gefertigt.
Mit hochwertigen Komponenten.

Nun werden wir aufgekauft von einem größeren IT-Systemhaus und sollen PCs von HP oder Dell verwenden.

Wir haben viele kleine Kunden wie Arztpraxen wo wir kurze Reaktionszeiten versprechen und auch halten.
Wenn ein PC spinnt kann ich mit Board, RAM, Festplatte und Netzteil hinfahren und das Geräte vor Ort reparieren.

Wenn in einer Arztpraxis der PC am Empfang (viele haben nur 1-2) dann steht halt die ganze Praxis.

Wie macht man das mit Marken-PCs?
Die bieten alle "nur" Support am nächsten Tag an. Wie kann man das verstehen?
Wird ein defekter PC dann wirklich am nächsten Tag repariert oder getauscht? Oder wird das im Zweifel nur aufgenommen und Ersatzteile bestellt.

Ich habe schon überlegt baugleiche PCs hier vorzuhalten um einen Vorabtausch durchzuführen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich das Gerät danach aber wieder zurücktauschen. Also 2x hinfahren.
Auch kann ich nicht einfach die Festplatte austauschen, da alle Komponenten fest dem Gerät zugeordnet sind.

Außerdem ist auf den PCs relativ viel Software installiert.
Wenn also der PC getauscht wird, muss dieser ja neu ins Netzwerk eingebunden werden.
Was bringt einem diese Garantie also?

Danke

EdvMan27

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 19:03 Uhr

Mitglied: 102534
102534 08.06.2012 um 08:33:54 Uhr
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Also wenn es darum geht die PCs nur über einen Distributor zu beziehen, dann kannst du alternativ noch Lynx nehmen. Hier hast du auch den Vorteil das du selbst reparieren darfst & es auch noch kürzere Reaktionszeiten gibt. Außerdem gibt es in Sachen Boards keine "Eigenkreationen" --> du weißt also welches Board du die auf Halde legen musst, damit du das richtige hast.

Außerdem hast du mit Sicherheit die Möglichkeit der Vorratshaltung von Ersatzteilen im Haus.
Mitglied: 48507
48507 08.06.2012 aktualisiert um 08:45:36 Uhr
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Auch für HP-Rechner kann man HP-Ersatzteile beschaffen und man kann sie dann auch selber einbauen. Wo steht, dass man das nicht darf?
Mitglied: EDVMan27
EDVMan27 08.06.2012 aktualisiert um 09:02:50 Uhr
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Hallo,

@102534
die verwenden normale ASUS-Boards. Dann kann ich die Dinger doch gleich selber bauen.

@spytnik
Das wußte ich nicht. Also auch Netzteile und Boards? Wie ist das dann mit der Garantie?
Macht man einen Vorabaustausch oder kauft man die PCs ohne Garantie und kauft die Ersatzteile?
Mitglied: 48507
48507 08.06.2012 aktualisiert um 09:31:57 Uhr
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Wenn der Rechner etc. keinen Aufkleber a la "guarantee void if seal broken" hat, sollte es kein Problem sein. Jedenfalls lautet die erste Frage immer, wenn man beim HP-Supoort anruft, "können Sie das Ersatzteil selber einbauen?". Und so einen Aufkleber siehst du bei HP nur auf Festplatten (bei Dell genau so, nehme ich an).

Wir kaufen HP-Rechner mit der Standard-Garantie von 12 Monaten und halten Ersatzrechner auf Vorrat. Fällt einer aus, wird er durch einen anderen ausgetauscht (per Image-Verteilung geht das ziemlich schnell). Danach kümmern wir uns eventuell um Garantieangelegenheiten. Wir kaufen allerdings nur Workstations, kann sein, dass es bei den billigeren Modellen anders ist.

Vorabaustausch ist in deinem Fall doch die schnellste Methode, oder? Am besten, du fragst beim neuen Besitzer nach. Wenn sie HP/Dell-Rechner einsetzen, werden sie wahrscheinlich einen Vertrag haben.
Mitglied: mrtux
mrtux 08.06.2012 aktualisiert um 10:44:40 Uhr
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Hi !

Die meisten grossen Anbieter haben doch auch kürzere Zeiten (z.B. 4 Stunden). Warum nicht sowas? Bei einer Arzt- oder Anwalts- Praxis kommt es doch auf 150 Euro beim Anschaffungspreis nicht an und wenn doch, dann läuft irgendwas in eurem Verkauf schief...

mrtux
Mitglied: 48507
48507 08.06.2012 um 10:37:42 Uhr
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Weil's arschteuer ist und sich eher nur bei Servern rentiert face-smile
Mitglied: mrtux
mrtux 08.06.2012 aktualisiert um 11:07:58 Uhr
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Hi !

Zitat von @48507:
Weil's arschteuer ist und sich eher nur bei Servern rentiert face-smile

Was kostet es wenn man einen Tag nicht arbeiten kann? Ähmm Grundrechenarten scheinen heute anscheinend nicht mehr so "in" zu sein... ;-P

Wir verkaufen sowas bei jedem Produktivsystem (Firmen, Anwälte und Ärtze) mit, denn die Endkunden wissen doch gar nicht auf was sie sich einlassen wenn sie daran sparen. Wir hatten schon Ausfälle bei Kunden, da kostete ein Tag Ausfall mehr als 1000 Euro nur an einem Arbeitsplatz....

mrtux
Mitglied: 48507
48507 08.06.2012 aktualisiert um 10:42:29 Uhr
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Habe deinen Edit zu spät gesehen. 150 € pro Rechner (!) ist schon teuer.
Mitglied: EDVMan27
EDVMan27 08.06.2012 aktualisiert um 10:46:06 Uhr
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Hallo,

ist ja alles relativ.

3 Jahre-Vor-Ort-Service mit 4Std Reaktionszeit kosten ab 130 Euro pro PC.
Also knapp 50 Euro pro Jahr pro PC.

Die Alternativ ist, dass ich da 2x hinfahren (Tausch und Rücktausch). Das ist deutlich teurer als 50 Euro.

Bleibt die Frage: Was macht der vor Ort?
Repariert der oder tauscht der? Und was ist mit den Programmen und Daten.
Der wird ja kaum die Festplatte auf den neuen PC umkopieren.

Also muss ich doch hin.

Wir sprechen immer noch von kleinen Firmen oder Praxen wo es halt nicht 10 gleiche PCs und Softwareverteilung gibt.
Mitglied: mrtux
mrtux 08.06.2012 aktualisiert um 13:33:53 Uhr
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Hi !

Zitat von @EDVMan27:
Die Alternativ ist, dass ich da 2x hinfahren (Tausch und Rücktausch). Das ist deutlich teurer als 50 Euro.

Wie reden hier doch von Hardware oder? Wenn der Vor Ort Service des Herstellers deinen Job auch noch mitmachen würde, für was bist denn dann Du überhaupt noch da? Natürlich musst Du da auch hinfahren, ist ja schliesslich auch dein Kunde. Der Hersteller kümmert sich um die Hardware und Du um den Rest, so profitieren beide von dem Deal und der Kunde hat schnell wieder ein funktionsfähiges System.

Es geht doch darum, dass ihr selbst keine Ersatzteile für die Hardware mehr vorhalten müsst! Lagerhaltung ist ebenfalls ein Kostenfaktor! Das macht dann der Hersteller für euch. Wir haben das früher auch so gemacht aber dann alle paar Monate nagelneue Platten und Mainboard entsorgt, weil wir sie dann doch nicht benötigten oder die technische Entwicklung schon wieder weiter war.

Der Hersteller selbst kennt seine Hardware und hat auch die Möglichkeit dort selbst in den Produktionsablauf einzugreifen und die Hardware möglichst servicefreundlich zu optimieren, was Ihr als kleines Systemhaus eben heute nicht mehr könnt. Oder meinst Du irgend ein Platten- oder Mainboardhersteller hört auf eine kleine Klitsche und wenn Ihr auf dem freien Markt eure Hardware zusammenkauft habt ihr u.U. nach frei Monaten schon ein Problem mit der Ersatzteilversorgung und müsst Mainboards und Platten der unterschiedlichen Ausführungen auf Lager halten. Ausserdem ist die Hardware der grossen Hersteller meist bei verschiedenen Softwareanbietern zertifiziert um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden.

Diesen Sachverhalt muss man als Verkäufer den Endkunden eben erklären, dann knausern die auch nicht an ein paar Euro herum, die sie sowieso beim Fiskus abschreiben können und in den Gesamtausgaben des Betriebs meist eh eine untergeordnete Rolle spielen, da sie im Vergleich zu den Personalkosten (z.B. Mitarbeiter stehen herum und können nicht arbeiten) völlig unbedeutend sind.

mrtux
Mitglied: EDVMan27
EDVMan27 08.06.2012 um 11:32:43 Uhr
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Hallo mrtux,

das klingt schlüssig und gut durchdacht.
Danke dafür.

Kurze Frage nochmal zum HP-Menschen vor Ort.
Tauschen die auch Teile oder immer den ganzen PC?
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 08.06.2012 um 12:29:13 Uhr
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Hi,

mal ein statement von einem "Betroffenen":

1.) solltest Du "Deine" Ärzte animieren, sich möglichst identische Hardeware anzuschaffen. In aller Regel sind die Anforderungen an die Arbeitsplätze nicht so different und anspruchsvoll, dass man das nicht hingebogen bekommt. Auch die Anbindung der Medizintechnik ist ja so komplex nicht ...
2.) sollten in der Praxis möglichst alle Geräte im Netz hängen, einschliesslich Kaffeautomat face-wink Lässt sich auch bei älteren Schnittstellen mit print- oder com-server umsetzen, so kannst Du bei einem Ausfall auch eines wichtigen clients sofort umspringen. Was nicht lokal an einer toten Büchse hängt, kann ja weiter verwendet werden, gelle?

Ich habe sowohl fast identische clienthardeware auf Vorrat als auch Lizenzen von Acronis B&R WS mit universal restore - option. Allerdings noch nie ausprobieren müssen face-smile In fünf Jahren ist mir bei 10 Arbeitspätzen lediglich ein Rechner gestorben (Mainboard), ich tausche aber step by step die Büchsen aus, um nicht nächstes Jahr den XP-Schock zu erleiden.

Ich setze als clients nur Geräte von Lenovo und Fujitsu ein, Kosten pro Arbeitsplatz incl. OS maximal 500 euronen brutto. Da kann man sich auch mal einen zur Seite legen ... Kürzlich habe ich online esprimo C5731 mit OS für 169,- Euro brutto erstanden. Niegelnagelneu ... Da kann man nichts falsch machen und kauft halt gleich mehrere.

Mein Fazit: möglichst einheitliche Hardeware und möglichst alles ins LAN hängen, was bei drei nicht auf dem USB-Baum sitzt, da sollte eigentlich nicht viel passieren.

LG, Thomas
Mitglied: goscho
goscho 08.06.2012 um 15:03:33 Uhr
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Zitat von @EDVMan27:
Hallo mrtux,
Hi
Kurze Frage nochmal zum HP-Menschen vor Ort.
Das ist ein Techniker einer Firma, die im Auftrag von HP den Vor-Ort-Service durchführt.
Deine Firma kann sich für solche Sachen auch qualifizieren lassen und dies machen.
Tauschen die auch Teile oder immer den ganzen PC?
Wenn nur das Mainboard defekt ist, wird auch nur dieses getauscht.
Warum sollte denn HP den kompletten PC tauschen?

Wenn du natürlich eine tote HDD hast, dann ist zusätzlich zum Tausch dieser auch ein Restore der letzten Dasi nötig oder das Image muss wieder aufgespielt werden.
Das ist dann natürlich nicht im Vor-Ort-Service des Herstellers dabei.
Mitglied: wiesi200
wiesi200 08.06.2012 um 18:30:32 Uhr
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Hallo,

wie währ's mit einer ThinClient mit Terminal Server oder Virtual Desktop?
Beim Server auf Ausfallsicherheit aufpassen.
Einen Client auf die Seite legen, der sollte dann relativ schnell ausgetauscht sein egal welcher PC in der Praxis ausfällt.
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 08.06.2012 um 21:58:52 Uhr
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Hi,

das mit dem Terminal klingt einfacher, als es ist. Hier gibt es, zumindest bei mir, schon mal Lizenzprobleme, z.B. MS Office (in der Regel sind das ja doch kleinste bis kleinere Umgebungen). Zum anderen bekommst Du nicht jedes Gerät in die RDP-Sitzung rein, da nicht wirklich alle Geräte in's LAN zu stellen gehen. Und hast Du nur ein solches Gerät, geht das Gerassel mit dem Ausall des PC, an dem das Teil lokal angebunden ist. Und Medizintechnik humpelt der Zeit in aller Regel einige Jahre hinterher, zumindest in Bezug auf die IT-Anbindung.

LG,Thomas
Mitglied: bak3rwtf
bak3rwtf 09.06.2012 um 18:09:27 Uhr
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HP kommt nach Anruf in der versprochenen Reaktionszeit mit dem entsprechenden Part. Dafür hat HP immerhin die größten Sparepartlager und halten entsprechend vor. Das kostet dich im Jahr 50€, egal wie oft der Kram kaputt geht. Die verzweifelten Anrufe irgendwelcher Schrottler, die verzweifelt ein Asrockboard von vor 4 Jahren suchen um den "Produktivserver" wieder ans laufen zu kriegen sind lächerlich und zum Teil dem Kunden gegenüber eine Frechheit, wenn man beachtet, welche Verantwortung zum Teil in der Hand dieses Schrottlers liegt. HP Spareparts kriegst du auch noch nach 12 jahren, wenn nötig und dann auch noch sofort. Als Kunde würde ich mich nie auf solch eine Bude verlaasen wollen. Was wenn die umgehen? Wer hatt dann noch notwendige Teile irgendwelcher B-Brands oder selbstgeschraubter Kisten?

Warum hinfahren? Dein Job? Soll der Techniker vom Hersteller die Platte tauschen - Rest machst du Remote. Alleine die Anfahrt kostet dich ggf mehr als die 150€ für drei Jahre vom Hersteller. Dann noch das Ersatzteil. Und nun stell dir mal vor, die Kiste hat in 3 Jahren mehr als einen Defekt.
Mitglied: Dani
Dani 10.06.2012 um 15:01:59 Uhr
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@mtux,
Die meisten grossen Anbieter haben doch auch kürzere Zeiten (z.B. 4 Stunden).
Richtig, wobei viele noch nach Reaktionszeit und Wiederherstellungszeit unterscheiden.


Grüße,
Dani
Mitglied: NewName
NewName 11.06.2012 um 12:43:44 Uhr
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Vorsicht bei der "Reaktionszeit":
Es ist, entgegen einiger Ansichten der vorhergehenden Kommentare, so wie du es vermutest.
Reaktionszeit bedeutet:
Ein Techniker kommt innerhalb der vereinbarten Zeitspanne ab dem Melden des Problems beim Support zum Kunden Vor Ort.
D.h. Du rufst beim Support an und am nächsten Arbeitstag kommt ein Techniker zum Kunden ins Büro.
Aber:
Es werden KEINE Hardwarekomponenten oder dgl. auf Verdacht mitgenommen und ausgetauscht. Der Techniker nimmt Vor Ort das Problem auf und entscheidet dann, welche Teile getauscht werden müssen.
Das passiert meistens einen oder mehrere Tage später, abhängig davon wie die Komponenten verfügbar sind.

Ausnahmen betreffen z.B. Monitore, Drucker und dgl.
Diese Geräte werden meistens als ganzes getauscht.

HP und Dell sind beide auf gleichem Niveau bezüglich Serviceleistung.
Ich hatte mit beiden schon meinen Ärger, aber auch positive Überraschungen.

Wichtig ist, das für den Kunden passende Servicepaket der Hersteller anzubieten.
Mitglied: goscho
goscho 11.06.2012 aktualisiert um 13:23:57 Uhr
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Zitat von @NewName:
Vorsicht bei der "Reaktionszeit":
Es ist, entgegen einiger Ansichten der vorhergehenden Kommentare, so wie du es vermutest.
Reaktionszeit bedeutet:
Ein Techniker kommt innerhalb der vereinbarten Zeitspanne ab dem Melden des Problems beim Support zum Kunden Vor Ort.
D.h. Du rufst beim Support an und am nächsten Arbeitstag kommt ein Techniker zum Kunden ins Büro.
Aber:
Es werden KEINE Hardwarekomponenten oder dgl. auf Verdacht mitgenommen und ausgetauscht. Der Techniker nimmt Vor Ort das Problem
auf und entscheidet dann, welche Teile getauscht werden müssen.
Das passiert meistens einen oder mehrere Tage später, abhängig davon wie die Komponenten verfügbar sind.
Das kann ich so überhaupt nicht bestätigen!

Bei allen meinen letzten Garantiefällen (fast immer bei Kunden) mit 4h oder NBD Reaktionszeit wurden diese auch in innerhalb dieser Zeit gelöst.
Natürlich wurde dafür vorher auch schon das Problem klar analysiert und der Hotline von HP mitgeteilt, was voraussichtlich zu machen ist.

Ausnahme:
Mein eigenes HP-Notebook (8510P) hatte nach fast 3 Jahren (kurz vor Garantieende) einen Mainboardschaden. Dieser wurde von mir am Freitag HP gemeldet und am darauf folgenden Montag kam der Techniker und wechselte das Mainboard.
Leider hatte er beim Einbau etwas verkehrt gemacht und das Gehäuse beschädigt (ist halt meist nur Plastik).
Er hatte noch bei mir ein passendes Gehäuse geordert und kam 3 Tage später erneut vorbei, um dieses dann zu wechseln.
Mitglied: miscmike
miscmike 11.06.2012 um 13:35:13 Uhr
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Hallo zusammen,

wenn ich das hier lese, beglückwünsche ich mich immer wieder, dass ich mir seit 20 Jahren meine Eigenständigkeit bewahrt habe. Ich baue die Rechner und Server nach wie vor selbst und zwar nicht mit irgendwelchem Schrott, sondern mit Komponenten größtenteils von Intel, wo ich auch einen sehr schnellen Vorabaustausch der Komponenten garantiert habe.
Bei "besonderen" Kunden (z.B. Ärzten) halte ich diverse Materialien vor - das macht einen Rieseneindruck, wenn man direkt nach dem Anruf schon mit dem passenden Ersatzteil aufkreuzt. Das kriegen die großen Hersteller einfach nicht gebacken, weil ein viel zu großer Wasserkopf dazwischengeschaltet ist.
Und ich muss mich nicht mit den Support Hotlines der Hersteller herumärgern (hier ist HP bei mir "führend" im Bereich Gespräch-in-die-Länge-ziehen)
Mitglied: NewName
NewName 11.06.2012 um 14:17:35 Uhr
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Es geht nicht darum, etwas zu "bestätigen" oder für irgendeinen Hersteller eine Lanze zu brechen, sondern um Fakten.
Lies doch einmal z.B. die Vertragsbedingungen und Leistungsbeschreibung vom HP Car Pack.

Denn wenn eine Komponente (z.B. Festplatte für einen Designjet) nicht verfügbar ist, wird sie erst eingebaut wenn diese geliefert wird. Und das kann auch 2 bis 3 Tage dauern. Da helfen dir deine 4 Stunden Reaktionszeit überhaupt nichts.
Wie geschrieben, lies die Leistungsbeschreibung. Da steht alles wissenswerte drinnen.

Und bei Dell ist es nicht viel anders.

Wie denn auch.
Wie soll der Telefontechniker genau wissen, was bei deinem Problem genau kaputt ist?
Welche Teile der Techniker austauschen muss?
Mitglied: goscho
goscho 11.06.2012 um 14:46:08 Uhr
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Zitat von @NewName:
Es geht nicht darum, etwas zu "bestätigen" oder für irgendeinen Hersteller eine Lanze zu brechen, sondern um
Fakten.
Lies doch einmal z.B. die Vertragsbedingungen und Leistungsbeschreibung vom HP Car Pack.

Denn wenn eine Komponente (z.B. Festplatte für einen Designjet) nicht verfügbar ist, wird sie erst eingebaut wenn diese
geliefert wird. Und das kann auch 2 bis 3 Tage dauern. Da helfen dir deine 4 Stunden Reaktionszeit überhaupt nichts.
Wie geschrieben, lies die Leistungsbeschreibung. Da steht alles wissenswerte drinnen.
Dieser Fall ist aber bisher nicht aufgetreten, auch weil anscheinend die Ersatzteillagerung bei HP gut funktioniert.
BTW: Mit den Teilen von Fujitsu ist es ähnlich und weil deren Ersatzteil-Zentrale in Sömmerda (Thüringen) ist, habe ich schon Mitarbeiter von Kunden hingeschickt, welche 3h später mit dem passenden Ersatzteil zurück kamen und es konnte getauscht werden.

Früher mit Maxdata-Geräten habe ich da noch andere Erfahrungen gemacht. Dort dauert es auch mal wesentlich länger, bis der Schaden behoben war.
Wie denn auch.
Wie soll der Telefontechniker genau wissen, was bei deinem Problem genau kaputt ist?
Welche Teile der Techniker austauschen muss?
Weil ich ihm dies mitteile - ganz einfach.
Mitglied: bak3rwtf
bak3rwtf 11.06.2012 um 18:26:43 Uhr
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Selbstverständlich kommt HP nach Telefonat mit dem Teil das unter Verdacht steht defekt zu sein. Hat bei allen meinen Kunden bis dato immer geklappt, innerhalb von 4 Stunden. Und selbstverständlich gibt es hier ein CallTORepair und auch ein Austasch- Carepack. Also, der Rest ist Quatsch. Abgeshen davon ist es so, dass die meinsten PC/ Workstation generell und von Haus aus ein VoraOrt-Service haben. Interne Vorgaben bei HP sagen hier "möglichst diese Fälle innerhalb von 24 Stunden lösen", wobei das nicht garantiert ist.

Weiter Frage von mir: Wenn Ihr einen Anruf vom Kunden bekommt habt ihr immer jemanden adhoc verfügbar, der gleich losfährt? Die Mitarbeiter haben sonst nichts zu tun und sitzen 24x7 auf Abruf bereit?
Mitglied: ente
ente 11.06.2012, aktualisiert am 14.06.2012 um 00:54:02 Uhr
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Hallo,

ich kann von Dell als auch von HP aus Erfahrung berichten ...
Dell bietet auch ein SameDayService im Desktopbereich an (ist ne Preisfrage) ... habe ich aber bisher noch nicht benötigt.
Was ich hingegen viel praktischer finde und mittlerweile auch in großen Firmen kennen gelernt habe:
Die halten passende Ersatzmaschinen vorrätig, sollte ne Komponente defekt gehen, wird entweder der gesamte PC bis auf Platte (falls diese nicht defekt ist) getauscht und der User kann innerhalb von Minuten weiterarbeiten.
Der defekte PC wird dann in Ruhe diagnostiziert und vom NBD-Service repariert.
Wenn man sich bei Dell zertifizieren läßt, kann man sich auch die ganze Telefon-Diagnostik sparen und sogar Spareparts selbst vorrätig halten und tauschen. Demnach bekommt man sogar einen schnelleren Service hin, wie ihn Dell selbst anbietet.
Ich nehme deshalb gerne Optiplex-Rechner im SFF-Format.
Achso, und man muß schon zwischen Reaktionszeit und Probolem-gelöst-Zeit unterscheiden!
Hatte mal diesen Service bei Dell kennen gelernt. Nach 1,5h war Problem (war allerdings ein Server) gelöst, inkl. Ersatzteilanlieferung durch Kurier!
HP macht es ziemlich ähnlich, wobei ich bei Dell der Meinung bin, sie sind unkomplizierter und ich muß nie ne 0180er-Nummer anrufen.
Ich selbst bin nicht zertifiziert und durfte auch schon Mainboard usw. tauschen ... alles kein Thema, wenn man das der Hotline erklärt und die nur schnell Teil rausschicken sollen.
Deshalb achte ich bei Dell immer darauf, das da ProSupport mitgebucht wird.

Gruß Heiko
Mitglied: NewName
NewName 11.06.2012 um 21:06:20 Uhr
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Wie ich bereits geschrieben habe.
Lies die Vertragsbedingungen und die Leistungsbeschreibungen der HP Care Packs. Ist bei den anderen (Dell usw.) ähnlich.

HP, Dell & Co "müssen" Hardwarekomponenten nicht sofort austauschen.

Wofür die Garantieerweiterungen stehen ist, dass ein Techniker innerhalb der Reaktionszeit Vor Ort beim defekten Gerät erscheint.

Wenn er dann auch noch das richtige Teil im Koffer hat, ist das natürlich erfreulich. Das passiert auch in 9 von 10 Fällen.
Aber eben nicht jedes Mal.
Mitglied: wiesi200
wiesi200 11.06.2012 aktualisiert um 21:25:55 Uhr
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Hallo,

Extremfall Dell.
Neuer Laptop für kleine 2500€.
Nagelneu. Support NBD.
Das Teil macht immer Aerger nur konnte man nicht genau sagen Was los war.
Der Techniker kam auch am nächsten Tag nur bis das Teil wirklich funktioniert hat verging über ein Monat. Und ich hatt 3x Besuch vom Techniker

Sicher kein Standard aber sowas gibt's auch.
Mitglied: bak3rwtf
bak3rwtf 11.06.2012 um 21:34:22 Uhr
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Wie ich bereits geschrieben habe.
Lies die Vertragsbedingungen und die Leistungsbeschreibungen der HP Care Packs. Ist bei den anderen (Dell usw.) ähnlich.

Es gibt CallToRepair und Austauschservice - da hast du es garantiert!


Der Techniker kam auch am nächsten Tag nur bis das Teil wirklich funktioniert hat verging über ein Monat. Und ich hatt 3x Besuch vom Techniker

Das hätte der Schrottler / das Systemhaus doch alternativ nicht schneller hinbekommen, oder?
Mitglied: wiesi200
wiesi200 11.06.2012 um 21:44:05 Uhr
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Zitat von @bak3rwtf:
Das hätte der Schrottler / das Systemhaus doch alternativ nicht schneller hinbekommen, oder?

Behaupte ich auch nicht nur kostet mich ein B-Brand weniger und bekomme das gleiche.
Von Klitschen die Desktop Komponenten zusammenbauen will ich mit reden.

Bei HP hatte ich auch mal nen schönen Server da war nach 3 Wochen lieferverspaetung z.b die Falsche Startup CD dabei und auf den OS CD's wahren nur Image Dateien zudem auch noch Falsch beschriftet. Echt Lustig nur nicht für meinen Ansprechpartner bei HP.
Mitglied: ente
ente 11.06.2012 um 22:51:56 Uhr
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ähnliche Geschichte bei mir !!!
nur ich wurde mehr als zufriedengestellt ...
hatte mal nen Latitude xt für ca. 700 gebraucht gekauft mit 1,5 Jahren Rest-Service (NBD ProSupport for IT Enterprise)
das wurde nach 3x Repaversuchen gegen damals aktuelles Neugerät (Latitude xt2) getauscht.
Was leider mit Produktionsmacke angeliefert wurde, das habe ich dann brav bemängelt und es fanden wieder Repa-Versuche statt und jetzt hab ich seit 23.2. das topaktuelle Latitude xt3 in absoluter Vollausstattung mit neuen 5 Jahren NBD ProSupport, was endlich so geht wie es soll. Ich mußte nix dazubezahlen.
Den Austausch mußte ich nie ansprechen, da das immer von Dell entschieden wurde, ich mußte mich halt nur gedulden.
So kann´s auch laufen -seit dem zähle ich bei Dell als Enterprise-Kunde und hab nen eigenen Ansprechpartner ...

Gruß Heiko
Mitglied: NewName
NewName 12.06.2012 um 15:19:55 Uhr
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Zitat von @bak3rwtf:
Es gibt CallToRepair und Austauschservice - da hast du es garantiert!

Es gibt die Theorie und die Praxis.

Und es steht definitiv in keinem Punkt der Leistungsbeschreibung oder Vertragsbedingungen, dass dieser "Service" sofort innerhalb der "Reaktionszeit" durchgeführt werden "muss".



Der Techniker kam auch am nächsten Tag nur bis das Teil wirklich funktioniert hat verging über ein Monat. Und ich hatt
3x Besuch vom Techniker

Genau das meine ich.

Das hätte der Schrottler / das Systemhaus doch alternativ nicht schneller hinbekommen, oder?
Eben. Es ist vollkommen egal, von wo du welche Geräte kaufst.
Ich selber bin jedoch von den "selbstgestrickten" PC, und Server sog. "Systemhäuser" abgekommen.
Der beste der schlechten Kompromisse ist immer noch einer der größeren Hersteller.
Diese werden im ungünstigsten Fall von einem Konkurrenten gekauft.
Ein "Systemhaus" geht schon eher in Konkurs.


(C) meine Meinung
Mitglied: EDVMan27
EDVMan27 14.06.2012 um 00:09:54 Uhr
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Hallo,

vielen Dank für die vielen Beiträge.
Alle meine Fragen wurde soweit beantworter.

Ich fasse mal für mich zusammen.

Der große Vorteil bei der Eigenfertigung von PCs und Servern ist die größere Flexibilität.
Solange man Standardkomponenten verwendet ist es auch für den Kunden nicht zwangsläufig von Nachteil.
Diese Teile kann jeder kaufen und austauschen. Da braucht man kein Spezialnetzteil oder ähnliches.

Als Hauptnachteil sehe ich die Vorhaltung von Ersatzteilen.
Ich habe es ja auch bei unseren Kunden gesehen. Wenn man das richtige Board nicht hatte wurde halt ein ähnliches genommen.
Bei Firmen mit 2-3 PCs fällt das nur uns auf. Bei größeren Firmen wird das zum Problem, da dann die Images oder Softwareverteilung evtl. nicht funktioniert.
Den Aufwand sehe ich nicht als Problem, da man ja dafür bezahlt wird.
Nun gibt man dieses Geld einfach an HP/Dell/Fujitsu, etc...

Ich finde es schwierig die "richtige" Entscheidung zu treffen.
Weniger bei größeren Kunden, als vielmehr bei den kleinen Praxen wo PCs spezifische Aufgaben übernehmen.
Z.B. Ärzte. Da kann man nicht einfach einen Ersatz-PC vorhalten. Auch ist Niemand in der Praxis der auch nur die Kabel von PC A in PC B stecken könnte. Und entgegen landläufiger Meinung verdienen die auch nur "normal" und wollen wenig Geld ausgeben face-smile

Danke
Mitglied: EDVMan27
EDVMan27 14.06.2012 aktualisiert um 16:01:35 Uhr
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Hallo zusammen,

ich glaube ich habe den Kompromiss gefunden.
Wir werden PCs von Fujitsu verwenden. Ich habe mit einem größeren Servicepartner gesprochen und eine flexible Zusammenarbeit ist möglich.

Ich kann dort anrufen, den Fall aufrufen und habe nichts mehr damit zu tun.
Ich kann aber auch flexibel mit denen absprechen, dass wir die Ersatzteile bekommen und selber tauschen.

Ich kann also je nach Fall und Kunde flexibel entscheiden.
Auch hänge bei mir noch die Werthaftigekeit von Fujitsu nach. Sowohl von deren Serverfestplatten, als auch Scannern.

Weder mit Dell noch mit HP scheint dies so flexibel möglich zu sein.
Mitglied: ente
ente 14.06.2012 um 16:10:44 Uhr
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dann hättest Du auch fairerweise mit HP und Dell sprechen müssen ... ich wechsle jedenfalls bei meinen Kunden auch selbst, wo es Sinn macht bzw. diese Flexibilität nötig ist - verwende aber Dell-Hardware, teilweise auch HP.

Gruß Heiko
Mitglied: EDVMan27
EDVMan27 14.06.2012 um 16:12:44 Uhr
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Zitat von @ente:
dann hättest Du auch fairerweise mit HP und Dell sprechen müssen ... ich wechsle jedenfalls bei meinen Kunden auch
selbst, wo es Sinn macht bzw. diese Flexibilität nötig ist - verwende aber Dell-Hardware, teilweise auch HP.

Gruß Heiko

Hallo Heiko,

ich habe versucht mit allen dreien zu sprechen.
Aber nur mit Fujitsu bin ich da auf einen grüßnen Zweig bekommen.
Mitglied: ente
ente 14.06.2012 aktualisiert um 16:40:22 Uhr
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also hast Du nicht nur versucht zu sprechen, sonder hast mit denen gesprochen ... und Fujitsu ist auf Deine Wünsche eingegangen ... ja, menschlich Kommunikation ist manchmal schwierig ...

Wichtig ist ja, das Du Deine Aufgabe / Problem gelöst bekommst, dann ist doch alles schick.
Mitglied: EDVMan27
EDVMan27 14.06.2012 um 16:22:16 Uhr
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genau, aber hassen tue ich die nun nicht face-smile
Mitglied: ente
ente 14.06.2012 um 16:41:51 Uhr
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face-wink habs korrigiert ... daran merkst Du, auch ich bin nur ein Mensch und mache auch Fehler ...