lebowski23
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Alte Hardware verkaufen

Hallo,

durch größere Umbauten haben einiges an Hardware "rumliegen", die wir vielleicht noch verkaufen wollen. Es sind so ca. 60 PCs (4-6 Jahre alt), 40 Notebooks (5-8 Jahre alt) 3 Server (8 Jahre alt) und 50 Accespoints + Controller etc.

Es gibt ja so Seiten wie Liveankauf.de u. ä., da müsste man aber jedes Gerät einzeln verpacken. Hätte gerne möglichst wenig Arbeit damit. Kennt jemand einen Reseller im Dreieck Dortmund - Bielefeld - Kassel oder eine andere Möglichkeit außer den Wertstoffhof?


Besten Dank

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Mitglied: tikayevent
tikayevent 14.07.2018 um 18:44:44 Uhr
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Ich habe letztens eine Anfrage gestellt für nen Haufen originalverpackte PCs, die jetzt 5 Jahre alt sind. Schon dafür wollte mir keiner mehr als 40€ pro Stück geben. Für gebrauchte Hardware wirst du wohl nichts bekommen. Die Ankäufer suchen auch nur Businesshardware von der Stange, sprich sowas wie Lenovo ThinkCentre, Fujitsu Esprimo und ähnliches. BTO von Systemintegratoren ist nicht gefragt. Meistens wird das Alter angemahnt, die suchen im Regelfall Hardware, die 3 Jahre alt ist.

Mach dir da keine großen Hoffnungen, bei dem Alter wirst du für den ganzen Haufen vermutlich nicht mehr als 1000€ bekommen und hast einen riesigen Versandaufwand damit.

Bei den Access Points und Controllern sehe ich da keine Probleme.
Mitglied: Looser27
Looser27 14.07.2018 um 18:56:27 Uhr
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Wenn Du damit was Gutes tun willst, frag mal die örtlichen Schulen. Die werden mit Sicherheit interessiert sein. Geld kannst Du damit nämlich nicht verdienen.
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 14.07.2018 um 19:07:21 Uhr
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Hi L,

möchtest du es nur los haben oder gewinnbringend verkaufen?
Mitglied: ChriBo
ChriBo 14.07.2018 um 19:20:29 Uhr
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Kannst du eine vollständige Liste der Geräte zur Verfügung stellen ?
Wenn ja, kann ich die Liste weiterleiten, vielleicht besteht Interesse.
Muß aber Markenware und aus den Businessserien sein, ansonsten besteht kein Interesse.
Sind noch Daten auf den Geräten drauf ?

CH
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 14.07.2018 um 19:23:13 Uhr
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Die Daten hätte ich, je nach Ursprungsbranche auch gerne face-smile

(Samstag ist immer Turbo-Freitag, oder?)
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 14.07.2018 um 19:33:49 Uhr
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Moin,

Gegen entsprechende Bezahlung entsorge ich Dir das Zeug, ggf. auch die Daten. face-smile

Aber im Ernst, Alles was ein Reseller von used-IT aufkauft, muße er vor dem Verkauf durchchecken und auch den Kopf dafür hinhalten. Damit er da ein bischen marge hat, darf dafür die hardware nciht zu alt sein, d.h max ca. 3 jahre fürDeesktops/Noteboioks und 5 für Server. Die Serve rkann er meist eh nur zum Auschlachten nehmen, um die als Ersatzteile zu verkloppen. wenn die älter als 3 jahre sind.

Fazit: schau, ob Du die zB. den Mitarbeitern oder einem verein der euch nachesteht, etwas Gutes tun kannst.

lks

PS: Das mit dem "Entsorgen" ist schon ernstgemeint, wenn der Preis stimmt. face-smile
Mitglied: sk
sk 14.07.2018 um 22:02:54 Uhr
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Zitat von @Looser27:

Wenn Du damit was Gutes tun willst, frag mal die örtlichen Schulen. Die werden mit Sicherheit interessiert sein. Geld kannst Du damit nämlich nicht verdienen.

Alles nur das nicht! Hört bitte auf, Schulen als kostenlosen Entsorgungsweg zu missbrauchen!

Gruß
sk
Mitglied: Looser27
Looser27 14.07.2018 aktualisiert um 22:18:07 Uhr
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Zitat von @sk:

Zitat von @Looser27:

Wenn Du damit was Gutes tun willst, frag mal die örtlichen Schulen. Die werden mit Sicherheit interessiert sein. Geld kannst Du damit nämlich nicht verdienen.

Alles nur das nicht! Hört bitte auf, Schulen als kostenlosen Entsorgungsweg zu missbrauchen!

Gruß
sk

Es gibt bei uns jede Menge Schulen, die gute gebrauchte Hardware mit Kusshand nehmen.
Ausserdem: Sie können nein sagen und ich sehe das nicht als entsorgen, sondern sinnvolle Weiterverwendung.

Oder hast Du Angst, dass Du denen keine überteuerten Sachen mehr verkaufen kannst, die die eh nicht brauchen?
Mitglied: UweGri
UweGri 14.07.2018 um 23:13:06 Uhr
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Wenn Du etwas Gutes tun möchtest: Schenke es wirklich armen (ich meine nicht faule) Menschen, also die PCs. Oder sozialen Organisationen usw. Google mal Zwickau Regenbogenhaus Obdachlosenunterkunft. Die Leiterin könnte dankbar sein. Uwe
Mitglied: sk
sk 15.07.2018 aktualisiert um 04:25:19 Uhr
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Zitat von @Looser27:
Oder hast Du Angst, dass Du denen keine überteuerten Sachen mehr verkaufen kannst, die die eh nicht brauchen?

Ich muss denen keine Sachen verkaufen, sondern eine meiner Aufgaben ist es (unter anderem), den Schulen unserer Stadt all ihre IT-Wünsche von den Lippen abzulesen und ihnen diese zu erfüllen, um dann immer wieder festzustellen, dass 90 Prozent dessen, was Schulen meinten ganz dringend zu brauchen, völlig unzureichend genutzt wird (was freilich kaum eine Schule davon abhält, immer mehr davon zu wollen).


Zitat von @Looser27:
Es gibt bei uns jede Menge Schulen, die gute gebrauchte Hardware mit Kusshand nehmen.

Sicher, aber was beweisst das? Mein AG ###t seine Schulen regelrecht mit der gewünschten Hardware zu. PCs, Notebooks, Tablets, flächendeckend WLAN, interaktive Tafeln - das ganze Programm. Und seit fast 20 Jahren gibt es auch geregelten IT-Support durch den Schulträger mit dem Ergebnis, dass Lehrer nicht mal mehr Blätter in den Drucker alleine einlegen. Gleichwohl und trotz expliziten Verbotes der Annahme von jeglichen Hardwarespenden ohne Zustimmung des Schulträgers müssen wir jedes Jahr nicht ganz unerhebliche Finanzmittel für die Entsorgung dennoch angenommener unbrauchbarer Spenden aufwenden - Geld das aus unser aller Steuern und Abgaben stammt und das uns an anderer Stelle folglich fehlt!
Die blosse Annahme von Hardwarespenden durch Schulen bedeutet also keinesfalls, dass diese gebraucht und später sinnvoll eingesetzt würden.

Nun magst Du einwenden, dass mein AG offenkundig eine gut situierte Kommune wäre und dies landesweit eher eine Ausnahme sei. Dies kann und will ich nicht bestreiten, auch wenn wir weder im Geld schwimmen noch die finanzkräftigste Gemeinde in unmittelbarer Umgebung sind. Wir wirtschaften nur halt mit Augenmaß.
Was ich aufgrund meiner Erfahrung und meiner Kenntnis der Situation in anderen Kommunen hingegen bestreite ist, dass die Schulen weniger finanzstarker Schulträger aufgrund derer angespannten Haushaltslage zwingend auf ausgediente Hardwarespenden angewiesen seien. Da brauche ich mir nur die beiden Gemeinden bei uns im Kreis ansehen, die unter einem Haushaltssicherungskonzept wirtschaften: deren Schulen sind kaum schlechter ausgestattet, als unsere - im Gegenteil: über manches, was man sich dort leistet, sind selbst wir erstaunt...

Wie ist das möglich?
Zum einen hängt das Thema Bildungspolitik im Allgemeinen und das Thema IT in Schule im Speziellen (dank der Lobbyarbeit der IT-Branche) in der Kommunalpolitik seit einigen Jahren so hoch, dass es sich gar kein Bürgermeister und keine im Gemeinderat vertretene Partei oder sonstige Gruppierung erlauben könnte, nicht regelmässig mit diesbezüglicher Schwerpunktsetzung Symbolpolitik zu betreiben.
Zum anderen stehen den Schulträgern diverse Drittmittelquellen zur Verfügung, die oftmals noch nicht mal den Einsatz von Eigenkapital bedingen. Alle Bundesländer legen z.B. regelmäßig Förderprogramme auf, um die Ausstattung der Schulen zu verbessern. Damit kann auch die klammste Gemeinde gelegentlich im Gieskannenverfahren für neue Hardware an ihren Schulen sorgen, wenn sie denn das Personal hat, um diese Mittel überhaupt abrufen zu können.

Und damit kommen wir zum eigentlichen Problem:
Die direkten Investitionskosten sind nur "die halbe Miete".
Was nützt die tollste neue IT-Ausstattung an den Schulen, wenn niemand da ist, der den Kram einrichtet, betreut, ggf. entstört und regelmäßig für Ersatz und Weiterentwicklung sorgt? Sicher, da gibt es an vielen Schulen einzelne engagierte Lehrer, die im Anflug von Selbstausbeutung Großartiges leisten! Gelegentlich engagieren sich auch einzelne Eltern. Die Erfahrung lehrt jedoch, dass dies oftmals weder fachlich ausreichend noch dauerhaft tragfähig ist. Engagierte Eltern stehen spätestens dann nicht mehr zur Verfügung, wenn das eigene Kind die Schule verlässt und auch der motivierteste Admin-Lehrer erkennt über kurz oder lang, dass ihm niemand sein Zusatzengagement dankt.
Es ist daher ganz klar Sache des Schulträgers, dies zu regeln. Im Idealfall mit eigenem IT-Personal oder wenn dies nicht möglich ist zumindest mit genügend Verwaltungspersonal, welches die beauftragten Dienstleister steuert und kontrolliert sowie den beträchtlichen verwaltungsmäßigen Rattenschw..nz erledigt.
Der Schulträger braucht für diese Aufgabe also Personal. An den Kosten hierfür beteiligt sich aber kein Dritter - das bleibt immer beim Schulträger kleben!
Und gerade dieses Problem lösen Hardwarespenden eben auch nicht, sondern verschlimmern es vielmehr. Um die Personalkosten zu minimieren und mit geringstmöglichem Personalaufwand die Angelegenheit zu wuppen, ist ein Maximum an Standardisierung, Automation und planmäßigem Vorgehen erforderlich. Ungeplante Spenden völlig veralteteter Hardware, welche oftmals auch gar nicht dem Ausstattungskonzept entspricht, stört da nur!


Zitat von @Looser27:
Ausserdem: Sie können nein sagen

Soso. Meinst Du ja?
Na nehmen wir mal an, der gefragte Lehrer - im Idealfall der Schulleiter - könnte tatsächlich einschätzen, was ihm da überhaupt angeboten wird und käme wider aller Lebenserfahrung trotz Schnäppchenalarms tatsächlich zu dem Schluss, dass er am Dargebotenen gar kein Interesse hat, sagt er dies dem vermeintlichen Gönner wirklich ins Gesicht? Oder lässt er sich den Krempel liefern und ihn solange irgendwo einlagern, bis Gras drüber gewachsen ist, ums dann später zu entsorgen?
Also bei uns ist ja wie gesagt das Annehmen von Hardwarespenden ohne Zustimmung des Schulträgers untersagt. Dennoch kommen Verstöße dagegen immer wieder ans Tageslicht. Wenn man dann nach den Gründen fragt, kommt häufig eben genau diese Argumentation. Man will nicht unhöflich oder undankbar sein!

Jetzt kommt natürlich die Gretchenfrage: Wenns doch eigentlich nicht nötig wäre, warum sind dann viele Schulen in DE mehr schlecht als recht mit IT ausgestattet?
Die Gründe sind natürlich wie immer vielschichtig und individuell. Ein paar mögliche Teilaspekte möchte ich dennoch beleuchten:

Zumindest im hiesigen Bundesland gibt es bislang keine wirkliche Verankerung von IT-Themen in den Rahmenlehrplänen. Selbst an Gymnasien scheint es z.B. keine Pflicht zu sein, Informatik im Fächerkanon zu haben. Dementsprechend war es bisher für die Schulen gegenüber dem Schulträger schwierig, die für diesen teilweise sehr erheblichen Erst- und Folgeaufwändungen zu begründen. Erst in jüngster Zeit wurde ein Kompetenzrahmen definiert, der von den Schulen irgendwie in die klassischen Unterrichtsfächer individuell eingearbeitet und quasi unterrichtsbegleitend vermittelt werden soll. In den Fällen, wo es um die Vermittlung von Medienkompetenz oder die praktische Anwendung von Mediennutzung geht, sicherlich auch ein sinnvoller Ansatz. Allerdings müssen sich die Schulen hierfür mal ernsthafte Gedanken über ihr pädagogisches Konzept machen. Vorallem aber müssen die Schulen das auch zu Papier bringen!
Wir als Schulträger fordern dies seit Jahren und bezahlen sogar externe Berater, die unsere Schulen dabei unterstützen sollen, aber es kommt nichts dabei heraus! Keine Ahnung, ob die damit fachlich oder zeitlich überfordert sind oder schlicht keinen Bock haben...
Wenn man Schulen nach ihrem pädagogischen Medienkonzept fragt, bekommt man regelmäßig nur eine Wunschliste, welche Gerätschaften sie gerne hätten. Das ist aber eigentlich erst der zweite Schritt! Zuerst muss die Schule definieren und begründen, welche Kompetenzen sie den Schülern vermitteln will, wie und warum auf diese Weise sie dies zu tun gedenkt und welche grundlegenden Rahmenbedingungen dafür gegeben sein müssen. Erst auf Basis dieses Konzepts entwickeln dann Schule und Schulträger gemeinsam ein Ausstattungs- und auch ein Supportkonzept sowie einen Fahrplan, wie man diese Ziele erreicht.
Erst dies gibt den Schulträgern den nötigen Planungs- und Handlungsrahmen, um die dafür erforderlichen Investitionen zu tätigen.
Das dauert natürlich: Die Ausarbeitung der vorgenannten Konzepte ist schon einiges an Aufwand und wenn diese fertig sind, dauern die Genehmigung und Umsetzung der avisierten Maßnahmen noch mal erheblich länger. Der Haushalt muss geplant und genehmigt werden. Nicht alles kann bereits in den Haushalt des aktuellen oder folgenden Jahres eingestellt werden, sondern muss vielleicht mit mehr Vorlaufzeit angegangen werden. Der Schulträger benötigt ja u.a. auch freie und geeignete Personalressource...
Dieser Weg scheint vielen Schulen zu aufwändig und langwierig zu sein, so dass sie ihn gar nicht erst beschreiten. In gewisser Weise verstehe ich das auch. Jedoch ist dies zu kurz gedacht: wer seinem Schulträger gar nicht erst die Chance gibt, die benötigten Finanzmittel einzuplanen und die benötigten Personalstrukturen aufzubauen, der muss sich eben auch nicht wundern, dass spontane Beschaffungswünsche ohne konzeptionelle Flankierung vom Schulträger nicht erfüllt werden (können). Wer dies immer durch Spenden oder den Schulverein umschifft, kommt aus diesem Teufelskreis nicht heraus.

Gruss
sk
Mitglied: Vision2015
Vision2015 15.07.2018 um 06:57:44 Uhr
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Moin...

Gleichwohl und trotz expliziten Verbotes der Annahme von jeglichen Hardwarespenden ohne Zustimmung des Schulträgers müssen wir jedes Jahr nicht ganz unerhebliche Finanzmittel für die Entsorgung dennoch angenommener unbrauchbarer Spenden aufwenden - Geld das aus unser aller Steuern und Abgaben stammt und das uns an anderer Stelle folglich fehlt!

Also ich kenne kaum einen Recyclinghof in Deutschland, der nicht kostenlos E-Schrott Entsorgt!

Frank
Mitglied: tikayevent
tikayevent 15.07.2018 um 09:05:45 Uhr
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Es kommt auf die Art an. E-Schrott von privat wird kostenlos angenommen, müsste sogar gesetzlich geregelt sein. Von Gewerbe wird häufig aber eine Gebühr verlangt.

Bei uns in Dortmund werden für 150kg E-Schrott 80€ fällig. Zwei Dörfer weiter in Herne gibt es keine Fahrzeugwaage, da wird der E-Schrott kostenfrei angenommen, aber mittlerweile nur noch in haushaltsüblichen Mengen. Wie früher mit dem Sprinter drei Gitterboxen anliefern geht nicht mehr.
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 15.07.2018 um 09:21:10 Uhr
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Hier im RNK ist sowohl privat als auch gewerblich bis zu 4cbm per annum kostenfrei, wenn es über die Elektroschrottsammlung entsorgt wird. Alles darüber kostet Geld.

Allerdings ist das was man rausstellt meist schon weg, bevor die Dahrzeuge der AVR kommen.

lks
Mitglied: sk
sk 15.07.2018 aktualisiert um 12:07:55 Uhr
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Ihr denkt wieder etwas zu kurz. Ja die Entsorgung von E-Schrott von Privatpersonen ist zumindest in haushaltsüblichen Mengen beim kommunalen Recyclinghof kostenlos möglich. Selbstverständlich auch hier, denn dazu gibt es gesetzliche Verpflichtungen. Und auch wenn die vorgenannten Bedingungen im vorliegenden Fall eigentlich nicht zutreffen, zahlt natürlich die Stadt als Schulträger und gleichsam Betreiber des Recyclinghofes unmittelbar nichts bei der Anlieferung (auch wenn darüber regelmäßig wieder erneut diskutiert werden muss). Wir müssen auch nicht darüber fabulieren, ob der Betreiber des Wertstoffhofes mit der Verwertung des E-Schrotts Einnahmen erzieht oder ob es letzlich doch ein Minusgeschäft ist. Relevant ist hier in erster Linie, dass der Krempel erstmal dorthin muss! Bei Einzelstücken und Kleinstmengen läuft dies auch in der Regel "über den kurzen Dienstweg". Bei relevanten Mengen erledigen dies jedoch weder die Hausmeister noch das IT-Team, sondern es werden Firmen damit beschäftigt und die arbeiten nunmal nicht "für lau". Zumal diese in der Regel auch mit dem Ausbau der Festplatten betraut werden, damit diese zur Sicherheit getrennt über den Datenschutzcontainer entsorgt werden können. Man weiss schließlich nie, was dort drauf ist.
Im Übrigen ist auch der direkte oder indirekte Einsatz von Eigenpersonal sowie die Verwendung kommunaler Fahrzeuge und Betriebsmittel mit Kosten verbunden, auch wenn diese nicht unmittelbar transparent werden und man folglich davor gern die Augen verschließt.

Gruß
sk

P.S.
Und dass es für die Kommune keine ernstzunehmende Option ist, eine Lkw-Ladung Elektroschrott einfach an den Straßenrand zu stellen, in der Hoffnung, am nächsten Morgen sei alles weg und ordentlich aufgefegt, müssen wir ja wohl nicht ernsthaft diskutieren, oder?
Mitglied: Looser27
Looser27 15.07.2018 aktualisiert um 11:58:48 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Hier im RNK ist sowohl privat als auch gewerblich bis zu 4cbm per annum kostenfrei, wenn es über die Elektroschrottsammlung entsorgt wird. Alles darüber kostet Geld.

Allerdings ist das was man rausstellt meist schon weg, bevor die Dahrzeuge der AVR kommen.

lks

Das ist bei uns ähnlich. Stell es an die Straße und der Schrotthändler nimmt es mit, solange da Metall dran ist.

@sk
Was Du in deiner Litanei aber vergisst, ist das Alter der in den Schulen für den Unterricht eingesetzten Hardware. Ich habe letztens noch eine Schule besichtigt auf die meine Tochter demnächst gehen wird.
Auf den PCs in den Unterrichtsräumen klebte noch stolz das Pentium Inside Logo. Die Hardware dort ist min. 8 Jahre alt. An der örtlichen Grundschule nicht anders.
Es geht nicht darum Schrott in den Schulen abzubauen, sondern deren Material auf halbwegs aktuellem Stand zu halten.
Wenn das nicht gewünscht ist, dürfen wir uns nicht wundern, wenn unsere Kinder abgehängt werden.
Denn Arbeit am PC macht nur Spaß, wenn es auch voran geht und man nicht Ewigkeiten warten muß.

Just my 2 Cents.
Mitglied: Cometcola
Cometcola 15.07.2018 um 12:32:27 Uhr
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@sk habe dein wall of text nicht komplett gelesen und würde mich vermutlich auch nicht weiterbringen, aber kenne das auch nur so, dass jeder motivierte Informatik-Lehrer selbst alte Hardware gerne nimmt und sei es, dass die Schülern vor Ort mal eine Stunde jeder mal ein PC aufschrauben und sich die Komponenten angucken können. Damals bei mir waren die Rechner auch uralt, aber es gab keinen Ersatz bei defekten...dann saßen halt 3-4 Schüler vor einem Computer und war dann halt immer nicht so lustig.

Und Thema Entsorgung ist auch keines.....dann schmeißt sich halt jeder Lehrer zwei Rechner samt Kram in den Kofferraum und entsorgt den halt "privat".
Mitglied: sk
sk 15.07.2018 aktualisiert um 12:54:37 Uhr
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Zitat von @Looser27:
@sk
Was Du in deiner Litanei aber vergisst, ist das Alter der in den Schulen für den Unterricht eingesetzten Hardware. Ich habe letztens noch eine Schule besichtigt auf die meine Tochter demnächst gehen wird.
Auf den PCs in den Unterrichtsräumen klebte noch stolz das Pentium Inside Logo. Die Hardware dort ist min. 8 Jahre alt. An der örtlichen Grundschule nicht anders.

Das verkenne ich keinesfalls, sondern _Du_ verkennst hier Ursache und Wirkung! Einige Gründe für diese Verhältnisse habe ich oben bereits angedeutet.
In "meinen" Schulen steht jedenfalls regulär keine Hardware, die älter als 5 oder 6 Jahre ist, denn es gibt einen Regelaustausch im 5. Jahr, der penibel eingehalten wird. Dann kommt neu - nicht neues Altgerät.


Zitat von @Looser27:
Es geht nicht darum Schrott in den Schulen abzubauen, sondern deren Material auf halbwegs aktuellem Stand zu halten.

Richtig. Und das erreicht man, indem man 10 Jahre alten Schrott durch 5 Jahre alten Schrott ersetzt und die Schulen damit alleine lässt?
Wünschenswert wäre ja wohl eher, dass unsere Schulen grundsätzlich bedarfsgerecht mit aktueller IT ausgestattet werden, diese regelmäßig und verlässlich erneuert wird und die Benutzbarkeit dieser Ausstattung durch einen geregelten und professionellen IT-Support sichergestellt wird.


Zitat von @Looser27:
Wenn das nicht gewünscht ist, dürfen wir uns nicht wundern, wenn unsere Kinder abgehängt werden.
Denn Arbeit am PC macht nur Spaß, wenn es auch voran geht und man nicht Ewigkeiten warten muß

Wir unterscheiden uns doch gar nicht in den Zielen, sondern nur im Lösungsansatz.
Was sagt das eigentlich über die Wertschätzung der Schulen aus, wenn wir es für akzeptabel halten, dass Schulen als Drittverwerter andererorts ausgemusterter IT-Ausstattung herhalten?
Deutschland ist ein sehr reiches Land und vielerorts mangelt es weniger am Geld, als am Willen oder zumindest der Vorstellungskraft, wie man die Dinge besser angehen könnte. Vielfach sind unsere Schulen selbst wesentlicher Teil das Problems, weil sie nicht in der Lage oder Willens sind, das ihrerseits objektiv Nötige zu unternehmen, um die Situation langfristig und grundlegend zu verbessern.


Gruß
sk
Mitglied: sk
sk 15.07.2018 um 12:57:28 Uhr
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@Cometcola: Und diese Zustände willst Du bis auf alle Ewigkeit so weiter akzeptieren?

Gruß
sk
Mitglied: lcer00
lcer00 15.07.2018 um 13:46:06 Uhr
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Hallo

Bezüglich der Schulen ist das fehlende QUALIFIZIERTE Personal ein Riesen Problem. Wer’s nicht glaubt, der lese mal die Verzweifelten Fragen von Hauptamtlichen Pädagogen, die nebenberuflich die Schul-IT betreuen in diesem Forum. Suchbegriff „Schule“.

Ist wie im richtigen Leben. Startinvestitionen in tolle Hardware bringen nix wenn sie keiner kontinuierlich pflegt. Von der sinnvollen Anwendung im Unterricht mal ganz abgesehen.

Einen guten ein Einblick in die alltäglichen Probleme bekommt man, wenn mal die Webseiten spezialisierter Bildungs-IT-Anbieter liest. z.B. https://www.dr-kaiser.de

Wer hier würde so sein Firmennetzwerk organisieren und „sichern“?

Grüße

lcer
Mitglied: swi170
swi170 16.07.2018 um 12:28:00 Uhr
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Also ich habe unsere Altgeräte den Kinderdörfer gespendet.
Viel Geld bekommst du ja sowieso nicht, also spenden...
Du bekomms t dann ein Dankschreiben, das kannst dann in der Firma aufhängenbzw. Der Geschäftsleitung zeigen...
Mitglied: NettePCyclePiraten
NettePCyclePiraten 16.07.2018, aktualisiert am 18.07.2018 um 15:20:12 Uhr
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Hallöchen Lebowski23,
ich kann leider nur "eine andere Möglichkeit außer den Wertstoffhof" abbieten.

Wir sind eine Gruppe von Ehrenamtlern, Senioren, Flüchtlingen und Kids, die in Lünen Brambauer und in Dortmund-Nette (wir haben dort kostenlose Räume bekommen) alte PCs überprüfen, reparieren, aufrüsten, mit Linux bespielen, mit notwendigem Zubehör (Monitor, Tastatur, Mouse, Kabel usw.) konfektionieren und dann Bedrüftigen kostenlos zur Verfügung stellen.

Dabei wird die Bedürftigkeit von uns NICHT geprüft. Ausserdem statten wir Seniorenheime, Frauenhäuser, Wärmestuben, Flüchtlingsunterkünfte usw. mit Geräten aus.

Die Kids und Newcomer lernen von den "Fachmenschen" wie man das macht und die Flüchtlinge können gelernte Sprache im Fachbereich anwenden. Außerdem arbeiten wir mit den Teilnehmern auch mal an Feinstaubsensoren und mit einigen gespendeten RaspberryPi's oder machen Ausflüge um den Gruppenzusammenhalt zu stärken.

Wir bekommen ausser den kostenlosen Räumlichkeiten keinerlei Zuwendungen. Alle Teilnehmer und Leiter sind Ehrenamtler und erhalten weder Vergütung noch Aufwandsentschädigungen. Material bekommen wir nur als Spenden.

Daher lautet unser Motto, alles was nix kostet ist finanzierbar!

Daher mein am Anfang beschriebenes Angebot, solltest du keinen finanziellen Abnehmer finden, wir würden die Sachen gerne abholen und wieder in den Nutzungskreislauf einbinden.

Da wir auch eng mit den Freifunkern in Dortmund zusammenarbeiten und z.B. in Seniorentreffs und -heimen, sowie in Bürgerwohnungen Netzwerke einrichten möchten, haben wir auch für Verwendung für Server, Accespoints & Co.

Liebe Grüße
Uwe von den "Ne#en PCycle Pir@ten" & den "PCschr@ubern Br@mbauer"
0171-2717932
Mitglied: speedhub
speedhub 16.07.2018 um 16:40:24 Uhr
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Hallo,
die Genossenschaft der Werkstätten für Behinderte (GDW) holt Geräte ab, bereitet sie auf oder führt sie dem Recycling zu.
z.B.
https://www.gdw-nord.de/fuer-unternehmen/elektronik-altgeraeterecycling/
oder
https://www.gdw-nord.de/ueber-uns/wir-ueber-uns/

Oschersleben ist ja nicht allzu weit von Bielefeld entfernt. Bei dem Posten lohnt sich eine längere Fahrt. Vielleicht stellt sich nach Kontaktaufnahme heraus, dass sogar Partnerwerkstätten in Eurer unmittelbarer Nähe sind.
Ist wohl kostenlos. Dafür werden Gebrauchtgeräte dann für wenig Geld weiterverkauft. Die Angebotsseite dafür habe ich gerade nicht gefunden.

MfG
Mitglied: IT-Pro
IT-Pro 19.07.2018 um 16:39:34 Uhr
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Wenn noch nichts gefunden, kannst du hardware über das-macht-schule.de (pc-spende.de) loswerden. Es ist zwar kostenlos (also kein verkaufen) dafür könnt ihr aber hilfsbedürftigen schulen helfen und sammelt ne ganze menge real-life karma ;)
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.07.2018 um 17:09:33 Uhr
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Zitat von @sk:

Mein AG ###t seine Schulen regelrecht mit der gewünschten Hardware zu.

Dann haben Deine Schulen Glück.

Hier im Umkreis wird zwar auch alle 10 Jahre mal was neues angeschafft, wenn aber nicht gerade ein großzügiger Spender da ist, müssen die Schulen für Ihre IT-Ausstattung arg kämpfen, weil die Gemeinden oft klamm sind.

Klar sollte man denen nciht jeden Schritt bringen, aber aber vorher fragen, ob udn was die gebrauchen können wäre imho sehr sinnvoll.

lks

PS. Das neue und alte Hardware in den Schulen ggf. vergammelt, weil keiner damit umzugehen weiß, ist wieder ein ganz anderer Punkt.
Mitglied: fisi-pjm
fisi-pjm 20.07.2018 um 10:57:28 Uhr
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Hi,

Ich habe meine Ausbildung an einer Schule gemacht (Dual, nicht schulisch, Sprich die Schule war mein Ausbildungsbetrieb nicht meine Berufsschule).

Ich kann mich gut daran erinnern, dass wir immer froh und dankbar über die "Altgeräte" waren.

Das es an qualifiziertem Fachpersonal mangelt und die Schulleitung nicht den Schneit hat, mal Ihr Unwissen auf einem Gebiet auf dem Sie auch gar keine fundierten Grundkentnisse braucht, kund zu tun und sich diese eventuell einzuholen, steht auf einem anderen Blatt.

Müllabladung finde ich auch nicht gut, aber hier einfach pauschal die Spende an Schulen zu verteufeln auch nicht.
Wenn es vor Ort einen qualifizierten Entscheider gibt, warum nicht? Wir haben damals vor ca. 8 Jahren mit diesen Spenden !!Windows NT 3.1!! mit Windows 2000 ersetzt. Das waren Lichtjahre! Natürlich war es immer noch "alter Schrott" aber immer noch besserer "alter Schrott" als der davor.

Gruß
PJM
Mitglied: swi170
swi170 20.07.2018 um 11:51:54 Uhr
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Ich habe öfters den Kinderdörfer die PCs bzw. Laptops geschenkt.
Die waren froh, dass sie „neue,“ funktionierende Geräte bekommen haben. Die waren zwar schon 3-4 Jahre alt und, so wie mein Vorschreiber gesagt hat, froh das sie überhaupt Geräte bekamen.
Auch Schulen, die angefragt haben wurden versorgt.
Ich finde das eine gute Idee, denn es ist überall gleich : die Lehrer bzw. Betreuer sind mit neuen Sachen total überfordert und einen eigenen EDV Betreuer haben sie auch nicht...
Natürlich war das immer mit Absprache und Genehmigung der Geschäftsleitung...