der-phil
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Alternative zu Viprinet - Bündelung von UMTS-Verbindungen

Hallo!

Ich habe immer wieder das Problem, dass ich zeitweise Kassensysteme via VPN anbinden muss an Orten, an denen (noch) keine Breitbandleitungen zur Verfügung stehen.

Statte ich diese Standorte mit UTMS-Routern aus, kann zwar gearbeitet werden, aber das Ganze ist schon hart an der Schmerzgrenze (träge Terminalverbindungen).

Jetzt habe ich zum ersten Mal in den sauren Apfel gebissen und eine Viprinetlösung gemietet, die 4 UMTS-Verbindungen gebündelt hat. Darüber war das Arbeite schon angenehm, aber die Kosten eben doch recht hoch.

Zur eigentlichen Frage:
Kennt ihr eine ähnliche Lösung zu Viprinet, die man selbst betreiben kann?
Eine Rechenzentrum mit redundanter Internetanbindung ist vorhanden und gegenüber sollen 3-4 UMTS-Verbindungen zusammengeschaltet werden.

Vielen Dank für eure Tipps!

Phil

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Member: brammer
brammer Oct 01, 2012 updated at 08:09:55 (UTC)
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Hallo,

bei Kassensystemen reicht eine UMTS Verbindung nicht?
du hast das noch nicht mit analog Modem gemacht....

Ist LTE oder Richtfunk, bzw Satellit vielleicht eine Alternative?

brammer
Mitglied: 102534
102534 Oct 01, 2012 updated at 08:15:28 (UTC)
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Hallo Phil,

habt ihr LTE zur Verfügung? Ich durfte selber vor kurzem LTE "genießen" und war erstaunt über die geringen Latenzzeiten und hohen Datenraten. Ist mit Sicherheit im Vergleich zu mehreren UMTS Verbindungen relativ günstig...

Grüße

win-dozer

EDIT meint: Verdammt, zu langsam face-smile Von Satelit kann ich aber nur abraten, unter 800ms Latenzzeiten kommst du da nicht davon...
Member: Der-Phil
Der-Phil Oct 01, 2012 at 08:28:40 (UTC)
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Hallo!

LTE wäre nett, ist aber einfach noch nicht flächendeckend verfügbar. Das ist für mich ein großes Problem, weil die Standorte wechseln, aber meist außerhalb sind...

Ich denke, ich muss einfach eine Bündelung hinbekommen.

Phil
Member: Deepsys
Deepsys Oct 01, 2012 at 09:05:19 (UTC)
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Hallo Phil,

ich würde auch direkt an Viprinet denken, aber evtl. geht es auch mit funkwerk ähh jetzt teldat.
So hat zum Beispiel der bintec RS 232bu+ schon direkt ein UMTS-Moden eingebaut, aber der Router kann wohl auch noch einen (oder evtl. sogar mehrere??) USB UMTS-Stick benutzen.
Ob das aber als Bündlung klappt und das alles in einer VPN-Verbindung geht, das weiß ich leider nicht.
Aber das kann dir Teldat bestimmt beantworten face-smile

VG
Deepsys
Member: dog
dog Oct 02, 2012 updated at 23:52:06 (UTC)
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peplink bietet das selbe wie Viprinet an.
Ist aber wohl auch nicht viel billiger.
http://www.peplink.com/technology/speedfusion/

Wir haben Viprinet damals wieder rausgeworfen, weil die Leistung miserabel war, der Preis viel zu teuer, der Support statt uns zu antworten die Mails an einen Konkurrenten geschickt hat (sic!) und prinzipiell immer die Telekom-Leitung schuld an allem war (war sie nicht!).

Abgesehen davon geht auch die Bastellösung:
http://www.howtoforge.de/anleitung/bundelung-mehrerer-internet-zugange- ...
Member: icanGmbH
icanGmbH Oct 08, 2012 at 09:17:41 (UTC)
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Hallo zusammen,

Peplink ist sogar eine sehr gute Alternative und auch wesentlich günstiger.

Bei Peplink nennt sich die Bündelungstechnik SpeedFusion (http://shop.ican-gmbh.com/peplink/technologie/speedfusion-bonding-techn ..) und funktioniert sehr gut.

Ich würde Dir folgenden Aufbau empfehlen:
1x Peplink Balance 210 oder höher, je nach dem welchen SpeedFusion VPN Durchsatz Du benötigst. Den kannst Du auch im eigenen RZ betreiben.
1x Pepwave MAX HD2, damit hast Du 2x UMTS, 2x Ethernet, 1x USB für ein USB-Modem (UMTS/LTE) und einen WLAN-Accesspoint.

Bei Fragen stehe ich Dir gerne unter 0203-73804-100 zur Verfügung.

Viele Grüsse
Dietmar Simons
ican GmbH
Member: kundenservice
kundenservice Oct 11, 2012 updated at 08:06:56 (UTC)
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Hallo Phil,

der Weg, eine Viprinet-Anbindung einzusetzen, war schon der Richtige face-wink Ich würde Dir für Deine Anforderungen folgende Lösungsalternativen anraten:

Auf der Seite der Kassensysteme entweder einen Viprinet Multichannel VPN Router 300 mit 3 UMTS-HSPA+ Modulen (Bündelungskapazität des Gerätes echte 50 MBit/s). Wichtig sind dabei die in den Modulen integrierten externen SMA-Antennenanschlüsse, da die Qualität (und damit Stabilität und Bandbreite) der Verbindung sehr eng mit der Empfangs- und Sendequalität der Antennen zusammenhängt.

Infos zum Gerät: http://www.viprinet.com/de/products/multichannel-vpn-router-300

oder aber einen Viprinet Multichannel VPN Router 500 mit vier fest integrierten UMTS-HSPA+ Modulen, externen SMA-Anschlussbuchsen, einem integrierten GBit-Ethernet-WAN-Port und einem integrierten Dualband WLAN-Access Point. Dieser Router ist auch mobil einsetzbar.

Infos zu diesem Gerät: http://www.viprinet.com/de/products/multichannel-vpn-router-500

Von Mobilfunk-Lösungen mit USB-Stick rate ich generell ab, da diese nicht an eine externe Antenne angeschlossen werden können. Für professionelle Ansprüche genügt dies einfach nicht.

Für die obligatorische Gegenstelle rate ich zu einem Multichannel VPN Hub 1000. Dieses Gerät ist eine dedizierte Rechenzentrums-Appliance mit einer Bündelungskapazität von 150 MBit/s, kann also auch mehrere Router bedienen. Der Hub unterstützt SNMP und kann - als Option - auch mit einem zweiten Gerät redundant ausgelegt werden. Bei einer Layer-2-Verbindung zwischen zwei Rechenzentren kann die Redundanz auch RZ-übergreifend eingerichtet werden. Für größere Einsatzszenarien bieten wir Rechenzentrums-Appliances mit einer echten Bündelungskapazität bis 2 GBit/s an.

Infos zum Hub: http://www.viprinet.com/de/products/multichannel-vpn-hub-1000

Bezgl. Gegenstelle möchte ich noch anführen, dass wir über einige Bondingserviceprovider verfügen, die die Gegenstelle als Service günstig anbieten.

Eine Auflistung der Anbieter findest Du unter: http://www.viprinet.com/de/supplier/bonding-service

Speziell bei der Nutzung und Bündelung unterschiedlicher Mobilfunkverbindungen ist ein ausgefeiltes Latenzmanagement extrem wichtig - mach' Dir selbst ein Bild davon, bei welchem Anbieter Du welche Konfigurationsmöglichkeiten hast. Viprinet bietet Traffic-Shaping in Verbindung mit einem ausgefeilten QoS-Mechanismus an - beides wird permanent und dynamisch auf die jeweilige Verkehrssituation und Bedarfslage adaptiert. Dies bietet höchste Konfigurations-Flexibilität.

Zum Vergleich der Preise (siehe Post der Firma Ican) möchte ich anmerken, dass es zwischen Viprinet und Peplink bei realistischem Vergleich (z.B. Peplink Max HD2 mit 3 Jahren Garantie gegen unseren Viprinet Multichannel VPN Router 500, der grundsätzlich über eine 3-jährige Garantie verfügt) praktisch keinen Unterschied gibt - es kann also die Leistungsfähigkeit und die Einsatzflexibilität entscheiden. Unseren ersten Geräte, die wir 2007 ausgeliefert haben, können heute ohne Probleme durch den bloßen Wechsel eines anderen WAN-Moduls z.B. auf LTE oder auf einen anderen, neuen Kommunikationsstandard umgerüstet werden. Das ist echte Nachhaltigkeit und sichert die Investition in die WAN-Infrastruktur langfristig ab. Diese Modularität bietet kein anderer Anbieter ausser Viprinet. Auch dies trägt dazu bei, dass Viprinet auch im direkten Vergleich preiswert ist.

Ich weiß nicht, ob es für den Einen oder Anderen hier eine Rolle spielt: Viprinet achtet darauf, möglichst alle Zulieferteile aus der Region bzw. aus Deutschland zu beziehen. Wir produzieren in Deutschland, schaffen hier Arbeitsplätze, bilden aus und zahlen hier unsere Steuern. Für uns ist das wichtig, im Sinne der Nachhaltigkeit.

So, genug der Worte - bei Fragen fragen face-wink : Achim Lanser, Viprinet Europe GmbH, Telefon 06721 490 30 104

P.S.: wir suchen technische Verstärkung: http://viprinet.com/de/jobs - und freuen uns besonders über Bewerbungen aus diesem Forum!