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ASUS P5H57D für Server Raid5 6 Platten

Kurze Einleitung zu meiner Frage:

Habe mir über die Weihnachtstage überlegt endlich meinen alten PIV 2,4GHZ-PC zu ersetzen und mal mit i5-750/ASUS P5P55D angefangen. Da meine Musiksammlung immer grösser wird und meine Lebensgefährtin gerade den Vorteil des "RAW"-Formats bei 7,5 MPixel entdeckt hat,gehen meine Überlegungen jetzt dahin, einen Arbeitsplatz PC auf Basis i5-750 mit SSD (OS)+1TB und einen separaten Fileserver aufzubauen (aufgestellt in separatem Raum). Weitere Recherchen haben mich auch zu der neuen i5-Generation mit integrierter Graphik geführt.
Und jetzt zu meiner Frage:
Wenn ein Mainboard (ASUS P5H57D EVO) 6x3GB SATA Anschlüss incl. RAID 0/1/5/10 hat + einen Marvell-SATA-Controller mit 2x6GB
Anschlüssen aufweist, kann ich dann einen RAID 5 Verbund mit 6 Platten aufbauen + SATA-SSD für das OS + SATA-DVD? Das Manual sagt nichts dazu, zeigt aber für das BIOS nur 6 SATA Zeilen. Wenn ja, ist das genannte Mainboard + i3-540 als Server Platform zumindest nicht ganz daneben? Würde dann die Rechner mit gleichem Board/DVD/SSD/Festplatten (WD RE3 1002FBYS) aufbauen.

Grüsse

Dilbert

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 07:03 Uhr

Mitglied: Arch-Stanton
Arch-Stanton 12.01.2010 um 13:09:53 Uhr
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An Deiner Stelle würde ich mir lieber ein NAS-System mit enstprechenden Festplatten kaufen. Der Mainboardraidcontroller ist nicht zu empfehlen, lieber einen 3ware, Intel oder ähnlichen. Kostet ein bißchen was.

Gruß, Arch Stanton
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 12.01.2010 um 22:00:18 Uhr
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Hi
Zahlst du den Strom selber? Wenn ja solltest du dir mal Gedanken zu dem Verbrauch machen. Onboard Controller... naja solange nichts kaputt geht, das sind halt Software RAID Controller; was anderes sind die Hardware RAID Systeme wie Arch-Stanton schon schrieb. Ich habe im NAS Forum schon mal zu dem Thema klein-mittlere NAS was geschrieben (mein größter privat eingesetzter NAS hat mittlerweile 26TB); Das Mainboard ist auch nicht für den "Server" Betrieb gebaut; die HDs sollten auch aus den obigen RE's bestehen. Es gibt spezielle NAS die ein kleines ATOm Board mit HW RAID Controller haben (QNAP z.B. oder synology wenn's Geld nicht reicht), da bekommst du keine Bastellösung (wie ich sie zumeist mag).
Beschreib doch mal was dein Ziel ist (wie schnell, wie viel und wie teuer), welche Nutzung du hast (dauerhaft, von 8-18Uhr,große Dateiblöcke....) und wie deine Umgebung aussieht (MAC, Linux; Win, Gigabit, WLAN,....) dann kann dir sicher hier eine perfekte Lösung sagen; jeder hier hat ja ähnlcieh Probleme gehabt
Gruß
Sam
Mitglied: FS-Dilbert
FS-Dilbert 13.01.2010 um 10:21:07 Uhr
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Hallo

zunächst Danke für die Info's.
Das NAS soll zum einen meine mittlerweile umfangreiche Musiksammlung als auch die Photo-Sammmluing meiner Lebensgefährtin aufnehmen. Der Zugriff für das Abspielen/Anschauen soll direkt vom NAS aus erfolgen, ist also nicht nur Backup.
Da die Musiksammlung nicht nur aus gerippten CD's besteht (sind derzeit nur ein paar Dutzend), sondern aus einer Vielzahl von Radio-Aufnahmenm ist mir die Datensicherheit sehr wichtig.
Im Haushalt sind derzeit 2 PC's (der dritte ist halt in Planung) und zwei Macs. Der Aufstellort ist ein kleiner Abstellraum in der sich auch die Router, Switches, Modem und Telephonanlage befinden. Also WOL und Remote-Zugriff sind ein Muss.
Hatte mich auch schon kurz mit of-the-shelf-NAS kurz beschäftigt. Die waren aber entweder nicht ausbaufähig genug oder gingen dann schnell auf 3-4kEUR.

Grüsse

Dilbert
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 14.01.2010 um 17:33:39 Uhr
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Hi
mich würde noch deine Ergänzung interessieren: wie viele Stunden Pro Tag läuft sie und welchen Durchsatz willst du. Du solltest dir auch mal Datensicherheit und -Archivierung ansehen. Ein RAID schützt dich vor Hardwareausfällen, damit du Online weiter arbeiten kannst (für Firmen wichtig); was die meisten wollen sind so Sachen wie Datenwiederherstellung (aus versehen gelöschte Datei). Ich hatte mal einen Kunden bei dem mußte ein recht aufwendige Datenrekosntruktion her da sein ICP Vortex RAID6 Controller (der kostet schon was) irgend was müllig gemacht hat und dann begann der GAU mit chkdsk von seinem OS... über 85% der Daten waren danach binärer Müll. OText: ja ich bin doch aber extra sicher gewesen...
Nach allem was du mir bisher gesagt hast ist für dich eher ein ATOM (spart Strom und die Lesitung reicht für Gigabit/WLAN gut aus) mit RAID Kontroller, bzw einer Archivierung mittels rsync/robocopy um dir ein gutes Gefühl zu geben. Hängt von deinem Endwunsch halt ab. Ein typ i5 mit mal so drei HDs braucht schon seine 80-100W/h (inkl einem 80% Netzteil), was im Jahr dann 160-200EUR an Stromkosten ausmacht. WoL geht bei vielen und würde sich bei "ich kann auch mal 5 Min warten bis die Daten online sind" anbieten (ich habe meist die Geduld nicht). Ein NAS kann sowas meist auch ist halt für dein bisheriges Ziel eher geeignet. Ein Array aus 8 HDs ist durchaus auch unter 2k5 EUR möglich. In Handbauweise bist du halt derjenige der die "Rundheit" im System garantiert.
Mit 8* 1TB Platten (wieso nicht gleich 2TB?) und einem einem runden ATOM basierenden System inkl HW RAID kann man zwar inkl passendem Gehäuse/Netzteil bei schon 600EUR landen und mit einem FreeNAS (Windows würde ich für sowas nicht mehr benutzen; als Filer ist es einfach zu unfähig) geht da schon einiges.
Gruß
Sam
Mitglied: FS-Dilbert
FS-Dilbert 15.01.2010 um 15:11:43 Uhr
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Hallo

habe mich auch nochmal wg. NAS umge-googelt. Die Preise sind doch wiedermal ein Stück gefallen. Bei gleicher HD- Bestückung (6x1TB WD RE3) liege ich bei einem qnap 639 pro bei rund 1700 EUR. Wie vorgesehen selbst aufgebaut bei rund 1300 EUR. Unter Berücksichtigung das ich kein Raid Experte bin - also der vielen Stunden mit Frustrationspotential die ich mit der Einrichtung verbringe -, der Raid -Controller auf dem ASUS Board ggf. auch noch Probleme bereitet und der Stromverbrauch viel höher ist, ist der Mehrpreis vielleicht gut angelegt
Das NAS würde in der Woche wohl nur am Abend laufen, am Wochenende den ganzen Tag. Statt WOL könnte man das ja anscheinend auch mit einem Time-Pattern steuern. Der Durchsatz sollte so hoch sein, dass man problemlos über GB-Lan Audio (WAV) und VIDEO (MPEG2) bearbeiten bzw. anhören/-sehen kann
Bei der Datensicherheit geht es mir um Festplattenausfall bzw. Defekte. Ein Backup um User-Fehler ungeschehen zu machen ist bis jetzt nicht angedacht, wobei ich den Fall, dass der Raid-Controller selbst zur "Löschung" der Daten beiträgt so noch nicht betrachtet habe.

Grüsse

Dilbert
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 15.01.2010 um 17:16:39 Uhr
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Hi
der QNAP ist auch ein "extremes" Beispiel für einen ordentlichen NAS, der deine Lösung in vielem Übertrifft. Wie gesagt ist halt der Stromverbrauch deutlich von einem NAS zu PC unterschiedlich; wenn du bei deinem 50% On-Zeit im Jahr dann gute 200EUR an Stromkosten gegen 90EUR hast das fällt auf die Dauer auch ins Gewicht. FreeNAs einrichten ist eigentlich harmlos, aber du mußt wegen der Rundheit (eben der autotimer, WoL; Datensicherheit, Snapshots, LAN, Dienste) muß man schon ein wenig rum probieren. Beim QNAP ist es sehr komfortabel. Sofern du aber nicht auf der Maschine arbeiten willst würde ich dir keinen normalen PC raten; das obige MB ist nicht für den Dauereinsatz gebaut, die HDs brauchen eine forcierte Kühlung (bei der Menge gehen gut 60W dort recht schlecht verloren).
Bei meinem Fall ist damals der RAIDController nur die Ursache gewesen; die Wirkung war der Win2003 chkdsk, davor war noch alles in Ordnung eben mit einem beachtlichen Fehler in der Struktur (was die Daten aber nicht störte), aber chkdsk hat eben glatt gebügelt um es wieder sauber zu bekommen und dann war's geschehen: Bilder meist mit 10-99% schwarzen (jpg) Streifen, FLAC's ge(zer)stört, SQL DBs bis zur unkenntlichkeit zerstört; bei txt Dateien hat man den Fehler (chkdsk hat wild Blöcke umgeordnet und dabei Inhalte vermengt) sehr schön sehen können. Die Arbeit es wieder zu reparieren (habe mal als Tech bei Ontrack gearbeitet) war so gewaltig das ich vieles neu gemacht habe; ärgern tut es mich eigentlich nur um die Unikatsdaten wie die (Musikaufnahmen) von Konzerten oder meiner verstorbenen Frau. In einer Firma gäbe es so etwas nicht da dieser Fall dort regelmäßig auftritt das man aus versehen was verschoben, gelöscht, überschrieben,... hat; daheim mußte ich umdenken nachdem meine Daten so groß wurden (Live Videobearbeitung, 89 Linux Distries, LP/MC/DAT/CD Digitalisierung, DVD Sicherung) das ein normaler bezahlbarer Roboter mit wöchentlichen Sicherungen irgendwann zu teuer wurde. Seither fahre ich mehrstufige Sicherheit im Stile von Monats/Wochensicherungen (mein damaliges Backup hat jeden Monat den Vormonat überspielt und damit eigentlich diese Sicherung sinnlos gemacht denn ein Notfall tritt erst am 30. eines Monats auf und fällt dann erst Tage später auf.... Naja Murphy halt
Gruß
Sam