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Auslagerung ins RZ

Hallo,

wir überlegen unsere Serverfarm in einem RZ auszulagern. Zumindest sprechen ein paar Punkte dafür. Gibt es hier jemanden der Erfahrungen gesammelt hat? Insbesondere der Berieb eines Terminal Servers in einem RZ? Vielleicht RZ-Empfehlungen abgeben kann?

Freue mich über jeden Input!

VG, Sven

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 04:03 Uhr

Mitglied: Enric0
Enric0 13.05.2013 um 12:45:38 Uhr
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Terminalserver ins RZ? Soll dann die ganze Firma über die Internetleitung arbeiten?
Wie viele User hast Du denn?

In welcher ländlichen Region, Kontinent etc. soll denn das RZ stehen?
Auf alle Fälle würde ich schauen das die Anbindung zum RZ vernünfig ist.
Mitglied: knut4linux
knut4linux 13.05.2013 um 12:55:17 Uhr
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Hi,

ob eine Auslagerung in ein RZ in deinem Fall sinnvoll ist geht aus deiner Frage noch nicht so richtig hervor. Grundsätzlich ist das ganze erst Mal aus einem finanziellen Aspekt zu betrachten, da RZ nicht gleich RZ ist. Es wäre die Frage zu klären, ob du eigene physische Geräte ins RZ stellen möchtest oder ob du vorhandene Geräte mieten möchtest.


Aber wichtig ist vor allem die Frage nach dem Warum ins RZ?
Mitglied: WWoodpecker
WWoodpecker 13.05.2013 um 13:06:50 Uhr
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Hallo Sven,

du musst dir halt eine Menge Fragen stellen:

Wie viele User arbeiten dann über den Terminal-Server/Citrix?

Wie schnell ist die Leitung der Firma?
- Es sollte schon Dampf dahinter stehen, auch wenn das RDP-Protokoll und das ICA-Protokoll immer weiter verbessert werden musst Du je nach grafischen Aufwand der Anwendung mit 32-256Kbit/User rechnen. Bei Word weniger beim surfen mehr...

Arbeiten die User ausschließlich über Terminalserver/Citrix?
- Wenn auch der File-Server im RZ steht, und die User auch lokal arbeiten hast Du keinen Spaß an der Sache! (Außer die Leitung ist Dick genug!)

Können deine User damit leben das das Drucker etwas länger dauert?
- Das beachten viele nicht, weil je nach dem wo ich spoole (Im schlechtesten Fall im RZ) können da auch mal mehrere hundert MB über die Leitung rauschen und wenn ich den Traffic nicht über einen QOS Mechanismus steuere, ziehe ich alle anderen User in Mitleidenschaft.

Also die wichtigste Frage ist eigentlich: Wie dick ist die Leitung ins RZ (ggf. Standleitung)

Bei meinem Arbeitgeber bieten wir so etwas an, und ein Kunde hat eine dicke Layer-2-Leitung ins RZ und dadurch natürlich keine Probleme, nur kann und will sich sowas nicht jeder leisten.
Mitglied: dafdag
dafdag 13.05.2013 um 15:32:08 Uhr
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Erst einmal vielen Dank für eure Antworten.

Bitte entschuldigt. Ihr benötigt natürlich ein paar mehr Informationen.
Daher ein paar kurze Infos zur Struktur und Anwendungen:

Wir haben 5 Filialen die untereinander per VPN angebunden sind. In unserer Zentrale steht ein Terminalserver auf dem zwei Serveranwendungen, sowie ein Dateiserver läuft. Für die beiden Serveranwendungen wird ein Datenbankserver benötigt, der auf einer separaten Maschine läuft. Alle Mitarbeiter arbeiten ausschließlich nur per RDP auf dem Terminalserver. Die lokale Sitzung wird ausschließlich zum Surfen benutzt. Ein AD gibt es nicht. Die Hauptzentrale ist über eine 10MBIT Standleitung angebunden. Die restlichen Filialen über 16.000er ADSL Leitung. User pro Filiale ca. 6 – 8.

Wie ihr seht herrscht bereits eine ähnliche Konstellation wie wir sie in einem RZ hätten. Nur das die Server in der Zentrale stehen.

Einen Umzug ins RZ ziehen wir aus folgenden Gründen in Betracht:

- Räumlichkeit: kein geeigneter Serverraum steht zur Verfügung. Stichwort: Platzprobleme, Kühlung, Sicherheit.
- Redundanz: Serverhardware, Datenleitung.
- Sicherheit: Überwachung Hardware. Brandschutz etc..
- Struktur: Keine Änderung in der Struktur. Die Mitarbeiter werden nicht einmal Performancetechnisch merken ob der Server im RZ oder im Haus steht.


Da Kundendaten gespeichert werden, kommt für uns nur ein deutsches RZ, mit deutschen Datenschutzbestimmungen in Betracht. Hier steht in erster Linie die Seriosität und Sicherheit noch vor den Kosten. Servermieten statt eigene Server wäre eher der Fall, kommt natürlich auch auf die Kosten an. Leider habe ich hierbei noch keine genauen Vorstellungen.
Mitglied: knut4linux
knut4linux 13.05.2013 aktualisiert um 19:41:19 Uhr
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Also eine 10 Mbit Standleitung stellt für mich nicht den engpass dar. Platz-u. Kühlprobleme schon eher.

Was ich persönlich unschön finde ist, dass du kein AD verwendest. Das würde dir eingen Aufwand erheblich senken.

Du sprichst außerdem von Redundanz. Wenn du deinen Terminalserver redundant haben möchtest, dann käme für mich ein RD-Sitzungsbroker (min. 2 Terminalserver zu einer TS-Farm) in Frage. Ob das allerdings ohne AD funktioniert weiß ich jetzt nicht zu 100%.

Aus Sicht deiner Leitungskapazitäten sehe ich persönlich keinen Grund ins RZ zu ziehen. Aber ich denke, dass da andere eine andere Meinung vertreten.


EDIT: RD-Sessionbroker brauchen ADDS.
Mitglied: dafdag
dafdag 18.05.2013 um 20:04:36 Uhr
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Hi, keine mehr da die mir was zum Rz sagen koennen?