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Datensicherungskonzept mit Acronis 9.1

Hallo Zusammen,

ich überlege mir gerade ein neues Dasi-Konzept bei einen Kunden. Es gibt dort schon eine Datensicherung, die mein Vorgänger vor Jahren mal eingerichtet hat und die mir mittlerweile allerdings zu unsicher erscheint.
Daher erarbeite ich gerade ein Konzept das ich später mal beim Kunden anbringen kann. Als Software ist dor Acronis True Image Server 9.1 im Einsatz. Die Sicherung erfolgt im Moment inkrementell auf externe Festplatten.
Also 2 Platten für die tägliche Sicherung immer im Wechsel. auf jeder Platte ein Voll-Backup und dann weiter über 100 (bis jetzt) inkrementelle einmal für das System und einmal für die Daten. Ein Mal im Monat gibt es dann noch eine Vollsicherung auf 2 Weitere Festplatten. Ich empfinde das als zu großes Durcheinander und Risiko behaftet und habe keine Lust daraus ein gecrashtes System wiederherstellen zu müssen.

Ich würde am liebsten eine weitere Platte mit dazu nehmen (dann sind es 5) und eine differentielle Sicherung fahren. Diese erscheint mir in Sachen Platzverbrauch und Sicherheit am besten (Insgesamt sind über 1TB zu sichern).
Allerdings stellt mich diese Methode vor ein Problem. Und zwar werden die Festplatten irgendwann voll und ab und an sollte auch das zu Grunde liegende Vollbackup erneuert werden. Allerdings weiß ich nicht wie man das in Acronis abbilden kann.
Des Weiteren würde eine Sicherheitslücke entstehen, in dem Moment, in dem die Voll Sicherung und die differentiellen Sicherungen gelöscht werden. Daher meine Frage, was würdet Ihr empfehlen? Wie habt Ihr so etwas gehandhabt?
ich hatte mir eben gedacht: 5 Platten, 5 Tage. Jeden Tag eine Vollsicherung dann immer 5 differentielle (wenn passt). So, dass man für jeden Tag in der Woche eine Vollsicherung und für den ganzen Monat dann eben differentielle hat. Und dann im Nächsten Monat dann eben wieder von vorn. Platte löschen Vollbackup drauf und woche drauf dann die ersten differentiellen etc. Allerdings habe ich noch keine Möglichkeit gefunden das in Acronis abzubilden und mit den Befehlen vor und nach der Sicherung, weiß ich nicht wie man das handhabt. Außerdem, finde ich es nicht ideal, dass wenn die Platte gelöscht wird um einen neuen Sicherungs Zyklus zu beginnen, der Rückhalt quasi entfällt. Und weitere 5 Platten wird einfach zu viel.
OK, genug geschrieben. Das ist soweit meine Idee. Für alle weiteren Ideen, Verbesserungen oder Hilfen bin wäre ich sehr sehr Dankbar.

Grüße aus Kassel

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Mitglied: Houben
Houben 13.04.2011 um 12:20:44 Uhr
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Hallo,

schau dir mal das Grandfather Father Son Prinziep an, das ist finde ich eines der besten Backupmethoden.
Mitglied: Phalanx82
Phalanx82 13.04.2011 um 13:02:38 Uhr
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Hi,

ich würde dir ebenfalls dazu raten.

Da du 5 Platten ist das schonmal ideal.
Ein Monat hat 4,5 Wochen ca. +/- 1-3 Tage, je nach Monat (z.B. Feb.).

Dh. du erstellst jeden Montag eine Vollsicherung uns sicherst für den Rest
der Woche (also Dienstag bis Freitag, ggf. auch Sa + Sa) imkrementelle Backups
mit auf die 1. Platte.
Das ganze passiert 4x im Monat.
Beim 5. mal wirst du irgendwann zwischen den Wochentagen den Monatswechsel
drin haben.

Und ab dieser Platte gehts dann wieder von vorne los mit Platte Nr.1.

Was für dich somit heißt, das du zur Not auf einen Datenbestand von bis vor 5 Wochen
im Notfall zurück greifen kannst falls was passiert. Da du aber die 1. Platte nun wieder
löschen musst, hast du in jedem Fall den Datenbestand von 4 Wochen für ein Fallback
und die 5. Woche je nachdem, wann der aktuelle Monat zu Ende geht voll oder teilweise.


Wie du das nun in Acronis genau einzustellen hast kann ich dir allerdings gerade nicht sagen.

Ich hatte mal eine Server Version 9.1 in den Händen, habe diese aber damals nur als CD-Boot
CD fürs Backup erstellen benutzt und keine Installation auf einem Rechner. Das entnimmst du
einfach dem Acronis Handbuch.


Mfg.


Edit:

ansonsten hast du Hier nochmal ein Link des Großvater-Vater-Sohn Prinzips, das aber etwas
anders realisiert wird, wie ich oben beschrieben habe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fvater-Vater-Sohn-Prinzip


Mfg.
Mitglied: 3faltigkeit
3faltigkeit 13.04.2011 um 13:15:53 Uhr
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Mhm... ich hab ja Zeit, da die Sicherung beim Kunden schon noch funktioniert. Daher Probier ich viel rum un dteste das alles mal aus. Ich kann bei Acronos Batch Dateien vor oder nach der Sicherung aus führen. Wenn ich ne Batch hätte, die folgendes realisiert:

Wenn 1. Montag im Monat, dann robocopy kopiere *.tib nach irgendwo, sonst mach nichts.

Also das ich den korrekten Wochentag ermitteln kann hab ich schon. Ich weiß nur nicht wie ich noch raus bekomme, ob es nun der erste im Monat ist...

Also das ist nicht so wichtig, ich bekomme das sicher auch anders gelöst, aber ich find das eine Interessante Sache. Also falls da jemand eine Idee hat face-smile
Mitglied: Anton28
Anton28 13.04.2011 um 13:23:07 Uhr
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Servus,

wie groß ist das Zeitfenster, das zur Sicherung zur Verfügung steht ?

Wie groß ist das Zeitfenster, das zum Recovery zur Verfügung steht ?

Was sind das für externe Platten, auf die Du die Sicherung laufen lässt ?

Wie alt sind diese Platten ?

Gruß

Anton
Mitglied: 3faltigkeit
3faltigkeit 13.04.2011 um 13:33:56 Uhr
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Die Platten sind etwas über ein halbes jahr alt und 1,5TB (WD USB 2.0) groß. Die Sicherung läuft um 22 Uhr und hätte bis ungefährt 6Uhr (also 8h) frühs Zeit. Das zeitfenster für Recovery ...keine Ahnung muss ich gestehen... so kurz wie möglich....
Mitglied: Anton28
Anton28 13.04.2011 um 13:44:54 Uhr
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Servus,

was hält Dich davon ab, wenn es zeitlich ausgeht, jeden Tag ein komplettes Backup zu ziehen ?

Dann hast Du im Falle eines Falles alles auf einer Platte face-smile

Gruß

Anton
Mitglied: 3faltigkeit
3faltigkeit 13.04.2011 um 15:42:05 Uhr
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Ja du hast schon recht, das habe ich auch überlegt. Allerdings hätte ich mit 5 Platten immer nur eine Woche die ich wiederherstellen könnte. Das ist eventuell etwas wenig. Also wenn der Kunde Monatsabschluß oder was weiß ich macht und dann erst auffällt moment vor 3 Wochen da war eine Rechnung und jetzt nicht mehr. Hol die mir mal wieder. Vll mit 10 Platten, dass man 2 Wochen hätte, allerdings will der Kunde ja immer nichts ausgeben. Aber ich ziehe das Voll_Backup schon noch in Betracht. Das ist sicherlich eine Geschichte die ich dem Kundne auch vorschlagen werde. Ansonsten bin ich bei meiner Lösung auch ein stück vorran gekommen. Ich habe ein paar Batch Dateien geschrieben die die Platten immer am ersten im Monat leeren. Und mit Acronis fahre ich differentielel Sicherungen. Eine Platte pro Wochentag So kann ich den ganzen Monat mit 5 Platten wiederherstellen. Der einzige nachteil den ich jetzt noch sehe, ist dass die Platten einmal geleert werden und dann am ersten Montag im Monat alle Montage des Letzten Montags weg sind. aber wenn man das kommuniziert mit dem Kunden und das mit eventuellen abschlüßen abpasst wirds schon machbar sein. Somit habe ich aufjedenfall mehrer Gute alternativen anzubieten. Ich habe mir jedenfalls meien Idee mit den Batch Dateien hier an meinem Notebook auf meinen Stick Konfiguriert und ich probiere da sgenau so mal aus. Mal schauen wies läuft.
Also kurzum hält mich davon ab das vll die 1,5TB in einem Jahr nicht mehr groß genug sind und vorallem, dass mir 5 Tage zu wenig sind.

Grüße und vielen Dank
Mitglied: Anton28
Anton28 14.04.2011 um 16:53:08 Uhr
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Servus nochmal,

also wenn nach 3 Wochen auffällt, dass eine Rechnung weg ist, das hat Dein Kunde aber wirklich andere Probleme.

Aber sei es wie es ist. Backup und Recovery ist keine Disziplin zum Geldsparen. Will man das professionel machen, dann kostet das.
Nicht nur Geld für ein paar Platten oder Bänder, sondern auch Zeit und Geld für regelmäßige Wiederherstellungssessions und Tests.

Du solltest auch darüber nachdenken, mehrmals am Tag zu sichern. Was hilft Dir ein Backup von Nachts um 23.00 Uhr, wenn das System
am nächsten Tag um 16.34 Uhr die Grätsche macht und alle Daten seit der letzten Sicherung weg sind und alles neu erfasst werden muss.

Auch solltest Du den Geschäftsführer darauf hinweisen, dass er zwar das doing für das Backup delegieren kann.
Aber er kann weder die Verantwortung noch die Strafe auf den Durchführenden abschieben. Außerdem ist er verpflichtet, die notwendigen
Mittel zur Verfügung zu stellen. Dem Finanzamt ist es ziemlich egal, warum die Daten weg sind. Der Chef oder GF der Firma ist dafür persönlich
verantwortlich und haftbar. Ich denke,wenn es an die private Kasse geht, dann dürfte eine ausreichende fi###elle Ausstattung für das Backup
kein Problem mehr sein.

Gruß

Anton